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Post by robin on Oct 6, 2018 10:16:34 GMT
Benjamin, yes never, I am a faultless demigod (I fart myself in the face too) 🤭😎🦄😛
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Post by little on Oct 6, 2018 10:55:19 GMT
Ich habe keine Ahnung wie ihr das macht.
Aber ja, ich habe auch schon bis jetzt 2 mal eine Anlassfarbe unfreiwillig bei dünner Geometrie erzeugt. Halte ich die Klinge mit den Fingern so nah wie möglich an der Schneide wird's sofort unangenehm durch Temperatur des Stahls oder noch viel öfter dadurch das schön die Kuppen mitabgeschliffen werden 😁. Daher meine Hochachtung an alle die eine Lasergeometrie am Bandschleifer hinbekommen.
Meine Wahl wenn's richtig dünn wird, ein grober Stein mit Armschmalz. Da ich leider nicht soviel Zeit habe um Messer zu machen fehlt da auch etwas die Übung.
Gruß Stefan
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Post by robin on Oct 6, 2018 10:58:51 GMT
Yes, it takes some practice indeed. And yes when learning of course I ruined/shortened a few blades.
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Post by Peter on Oct 6, 2018 12:39:11 GMT
Benjamin, yes never, I am a faultless demigod (I fart myself in the face too) 🤭😎🦄😛 Not that I am totally glueless, but a tutorial uploaded on yt for example would be nice! 2. Habt ihr eure klingen schonmal versehentlich beim schleifen angelassen und wie oft passiert euch das so? Ich habe keine Ahnung wie ihr das macht. Yes, it takes some practice indeed. And yes when learning of course I ruined/shortened a few blades. Die Frage von KAMON Messer war imo eher rhetorischer Natur, Übung macht hier, wie überall den Meister, soll hier Künstler geben die eine Hohlkehle frei Hand oder Messer ballig am Kontaktrad schleifen(zumindest Anfangs nicht perfekt). Marco Guldimann vermisse ich noch in diesem Thread. JJB
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Post by little on Oct 6, 2018 13:15:36 GMT
Ich meine damit auch das Hochangelassene Stähle wie M390, Vanadis und konsorten vom Vorteil sind. Hier oft gezeigte sehr nagelgängige Klingen sind für "mich" jetzt noch nicht am Bandschleifer nachvolziehbar, da ja die Wärme wenn sie am Finger gefühlt wird sofort ins "dickere" Werkstück übergeht was aber nicht heißt das der Bereich um die Schneide keinen Schaden davongetragen hat. Liege ich hier etwa total falsch?
Gruß Stefan
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Post by robin on Oct 6, 2018 14:11:42 GMT
Peter, you know my mask system? It has air intake right above my exhaust system 🤭
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Post by Peter on Oct 6, 2018 14:31:47 GMT
Peter , you know my mask system? It has air intake right above my exhaust system 🤭 Sounds tasty or tasty sounds, dunno. Ich meine damit auch das Hochangelassene Stähle wie M390, Vanadis und konsorten vom Vorteil sind. Hier oft gezeigte sehr nagelgängige Klingen sind für "mich" jetzt noch nicht am Bandschleifer nachvolziehbar, da ja die Wärme wenn sie am Finger gefühlt wird sofort ins "dickere" Werkstück übergeht was aber nicht heißt das der Bereich um die Schneide keinen Schaden davongetragen hat. Liege ich hier etwa total falsch? Gruß Stefan Genau darum gehts hier und nix genaues weiss ma nett. Der Austausch hier gefällt mir dennoch, erfahre ich doch einiges über die unterschiedlichen Vorgehen.
Könnte ja jetzt die Beobachtung einiger hier und mir anführen, dass viele Messer nach den ersten 3 Nachschärfsessions durabler erscheinen aber das kann genau so gut an der veränderten Geometrie liegen? JJB
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Post by suntravel on Oct 6, 2018 15:10:37 GMT
Ich meine damit auch das Hochangelassene Stähle wie M390, Vanadis und konsorten vom Vorteil sind. Hier oft gezeigte sehr nagelgängige Klingen sind für "mich" jetzt noch nicht am Bandschleifer nachvolziehbar, da ja die Wärme wenn sie am Finger gefühlt wird sofort ins "dickere" Werkstück übergeht was aber nicht heißt das der Bereich um die Schneide keinen Schaden davongetragen hat. Liege ich hier etwa total falsch? Gruß Stefan Warmarbeitsstahl der für um die 600° ausgelegt ist nimmt natürlich weniger oder keinen Schaden wenn der beim schleifen über 150° kommt als niedrig angelassener Stahl.
Nur müsste ich da an der Warmfestigkeit meiner Finger arbeiten, die hab ich beim dünnschleifen auch da wo die Klinge auf dem Band aufliegt
Der Trick ist eigentlich immer in Bewegung zu bleiben, also nicht im Stillstand auf einer Stelle zu schleifen, sondern die je dünner um so zügiger über das Band zu bewegen und die Spitze nur bei jedem 3. oder 5. mal so über den Daumen, weil die eh schneller dünner wird als die hohen Klingenbereiche.
Gruß
Uwe
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Post by suntravel on Oct 6, 2018 15:26:39 GMT
Servus uwe suntravel , Keine Angst, du musst dein setup nicht für mich aufgeben . Ich find nur spannend wenn du mir was über mein setup, dass du weder je live gesehen noch benutzt hast, erzählst. Die urteile die ich mir nämlich allgemein über das trockenschleifen erlaube sind 1. aus eigener Erfahrung... Ja ich hab auch mal trocken geschliffen und 2. Wurde es mir hier von euch schon mehr oder weniger bestätigt, dass das anlassen einfach hin und wieder passiert. Ganz grundsätzlich is es ja so, dass wenn ihr euch eine klinge versehentlich überhitzt und das durch die schönen Farben bemerkt, ihr handeln könnt. Ihr müsst zwar mit dem Verlust leben und damit klar kommen aber ihr seht wenigstens, dass was passiert ist und könnt Maßnahmen setzten. Was mich aber immer beschäftigt hat sind die klingen wo es kurz vor den Farben war aber trotzdem über 100°C. Ich wiederhole mich zwar aber mir ist da schon das setup lieber bei dem ich sicher bin, dass sowas nicht passieren kann... Zu deinen zweifeln bezüglich der Sicht: Was verdeckt der wasservorhang denn deiner meinung nach? Die Flanke der klinge die nicht geschliffen wird zb? Wozu bräuchte ich die denn? Die wichtige Stelle sehe ich sehr gut und das ist die immer dünner werdende Fläche an die dann mal die schneide kommt. Über das Plexiglas schau ich drüber, und nicht durch. Da ist nur deshalb Plexiglas anstatt Metall, um mehr Licht von außen rein zu lassen und die Übersicht zu erhöhen. Bei allem anderen verstehe ich nicht wo du besser siehst denn die Seite die aktuell grad geschliffen wird, die Seite die also von Interesse ist, siehst auch du nicht so gut, schätz ich, da sie ja von dir weg gedreht ist und vom schleifband verdeckt wird 😅. Kontakträder, rotary platen und längs planschleifen kann ich auf dem Teil nicht, das ist richtig. Es ist unflexibel im Vergleich zu den Möglichkeiten eines klassischen Messerbandschleifers. Ich werde mir aber definitiv mal einen Messerbandschleifer besorgen. Allerdings wird mit dem bei mir dann halt nur vor dem Härten geschliffen. Lg Benjamin Ich hab auch schon nass geschliffen (nicht nur Messer sondern seit über 30 Jahren auch Zerpanungswerkzeuge )
Werd mir da auch noch mal einen 2. Bandschleifer für besorgen, aber nur zum groben vorschleifen.
Bei mit 2x Anlassfarben in der ersten Testphase würde ich das nicht als hin und wieder bezeichnen, wäre das öfter würde ich jetzt schon immer Nassschleifen, da ich bei jedem Schritt des Messermachens auf exakte Temperaturkontrolle stehe
Ich schleife mit ner Schutzbrille die starke optische Nahgläser hat damit ich genau den Abstand der Schneide beim Fertigschleifen zum Band sehen kann um exakt aus zu dünnen wobei ich auch den Winkel zum Kehl hin immer nach optischer Kontrolle etwas steile drehe. Das geht nicht unter einem dicken Wasserstrahl für mich.
Durchgewärmt werden meine Klingen beim trockenschleifen auch nicht über 50°, direkt an der Kontaktstelle aber wie beim Nassschleifen auch sehr kurz deutlich höher.
Gruß
Uwe
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Post by luis02 on Oct 6, 2018 20:12:05 GMT
youtu.be/K5f6mX632ekHab mir heute mal so ein Ding gebaut. Aquariumpumpe, Schlauch, Rohr, Stück Alu, paar Schrauben,fertig. Werde wahrscheinlich das Wasser durch (nicht schädliche) Emulsion austauschen sonst rostet mir alles weg in meinem sowieso schon viel zu feuchten Kellerraum. Hab schon kurz mal eine Klinge geschliffen und das ist echt sau geil, wenn man nicht die ganze zeit aufpassen muss das man sich nicht die Finger verbrennt oder die Wate blau wird. Hab auch das Gefühl dass das Band wesentlich aggressiver schleift dadurch. Die Emulsion sollte auch nochmal für extra schmierung sorgen. Lg Luis
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Post by Marco Guldimann on Oct 7, 2018 21:21:11 GMT
Hallo zusammen
Hier die Meinung über MEINE Arbeit am Nassbandschleifer. Dies kann kaum generalisiert werden, jede Maschine und jeder Handwerker bringt andere Variablen mit...
Wenn ein Band nicht mehr beissend scharf ist, wird es entsorgt. Grund: Arbeitszeit ist teurer als ein XK850X.
Ich schleife Nass weil: 1. Wärme staut sich in den dünnen Bereichen zuerst, dort hat es einfach zu wenig Masse um die Temp. nicht zu stark ansteigen zu lassen. 2. Als Koch bin ich es mir gewohnt Teller und Nahrungsmittel mit 70-90 Grad anzufassen, entweder es erhöht das Wachstum der dortigen Hornhaut oder es hemmt die Schmerzempfindlichkeit. Deswegen könnte ich einen Temp. Anstieg nicht früh genug bemerken. Meist wird der Daumen nicht an die dünnste Stelle der Klinge platziert, sondern etwa mittig wo die Materialstärke bereits dicker ist. Siehe Punkt 1... 3. Meine Wasserkühlung bringt bis zu 6 Liter in der Minute und zwar gezielt dicht oberhalb der dünnsten Klingen-Stelle auf das Band. Damit die Sauerei gering gehalten wird, arbeite ich mit Vorhang. 4. Die Bewegung hin zum Wasserkessel braucht Zeit und lässt eine ununterbrochen konzentrierte Arbeit am Band nicht zu. (Ich spreche von mir!!!) 5. Luft und Werkstatt bleiben signifikant sauberer als beim Trockenschliff! Mal eine Maske nicht tragen zu müssen ist für mich Arbeitskomfort.
Mir geht es darum, das Leistungspotential der mit viel Schweiss und Zeit hergestellten Klingen möglichst wenig Risiko auszusetzen.
Grüsse Marco
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Post by mmm1294 on Oct 8, 2018 9:24:40 GMT
Interessante Diskussion, auf jeden Fall. Ich schleife auch nass und lasse das Wasser direkt auf das Band vor der Klinge spritzen - dadurch habe ich kaum Funkenflug, da das Wasser vom band mitgerissen und beschleunigt wird und somit direkt im "Schleifkanal" des Korns kühlt. So zumindest meine halbgare Theorie. Durch das Wasser schleifen die Bänder gefühlt auch länger scharf. Aber Mal abseits aller Diskussion hier: welche Konsequenz hat das hier für uns? Es wird keiner anfangen Öl aufs Band zu schmieren. Irgendwo muss man ja auch Mal die Kirche im Dorf lassen bzw. Sich anschauen, was zu Hause in der eigenen Kellerwerkstatt möglich ist. So denke ich zumindest. Trotzdem würde ich es natürlich feiern zu sehen, wenn hier einer nen 50bar Ölstrahl aufs Band schmeißt Vielleicht ist ja die WaKü nicht optimal, aber das einzige Kühlmittel, welches ich einsetzen kann. Natürlich könnte man auch z.b. mit stickstoff oder so arbeiten, aber Frostbrand auf den Fingern macht auch keinen Spaß Grüße, Marius
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Post by satanos on Oct 8, 2018 9:52:33 GMT
Naja, wenigstens ist es sinnvoller das Werkstück zu kühlen als z.B. diese Wasserkühlung der Bandauflage am "LD Grinder"....
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Post by alxh on Oct 9, 2018 15:15:58 GMT
Naja, wenigstens ist es sinnvoller das Werkstück zu kühlen als z.B. diese Wasserkühlung der Bandauflage am "LD Grinder".... Ich kann mir vorstellen, dass diese Art Kühlung für Leute, die tagelang schleifen, Sinn ergibt. Aber nicht, um das Werkstück zu kühlen, sondern um das ganze System kühl zu halten. Wird ja schon warm, wenn die Rückseite des Bandes die ganze Zeit poliert. Die Diskussion finde ich sehr interessant und ich lausche aufmerksam. Ich habe mir extra vor kurzem etwas 1.2695 geholt, um ihn nach dem Härten noch bearbeiten zu können. Das Anlassen im Sekundärhärtemaximum gibt mir beim Schleifen ein bisschen Spielraum, was das überhitzen angeht
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Post by satanos on Oct 9, 2018 15:49:08 GMT
Klar gibt es Sinn das zu kühlen aber wenn man dort kühlt müsste man folglich auch die Lager und den Motor kühlen damit es ein bißchen mehr Sinn ergibt, weil das auch mehr nice to have ist als wirklich notwendig. Solange die Verklebung der Bänder nicht aufgeht ist eh alles gut, von Zeit zu Zeit muss man sowieso die Bandauflage reinigen und die Leute die tagelang schleifen werden früher oder später auf ne Schleifmaschine zurückgreifen siehe z.B. im Outdoor Bereich wo mit Topfscheiben und eben auch einer Vollkühlung gearbeitet wird oder den Schleifmaschinen mit Robotern und viel viel längeren Bändern oder auch anderen Schleifmitteln. Sekundärhärtemaximum und Warmarbeitsstähle in Ehren, aber das kann auch nicht erstrebenswert sein wenn man nicht im Sekundärhärtemaximum anlässt und sich die Nachteile dann mit einem "nachlässigeren" manuellen Verarbeiten erkauft. Also immer schön aufpassen :-) Gez. Der keine Messer macht
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