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Post by suntravel on Oct 14, 2018 17:08:43 GMT
Ich bin ja kein Profikoch und hab nie mehr als 30kg am Stück zu zerlöten, also nicht länger als 1-2h am Stück schnippeln.
Am bequemsten finde ich nen schön runden Rücken mit min.5mm vor dem Griff schon so direkt beim anfassen, aber wirklich unbequem wird das für mich nur wenn ich Kraft beim schneiden brauche.
Also nen Sack Futtermöhren kann ich auch entspannt mit nem Komagiri oder Clever choppen obwohl die unter 2.5mm am Rücken haben, weil da einfach die Masse in Verbindung mit der Geo wie nix durchgeht.
Im Zugschnitt mit dem Zeigefinger auf dem Klingenrücken finde ich die Dicke unerheblich.
So richtig auf den Sack gehen bzw. Druckstellen erzeugen macht mir ein dünner Rücken nur wenn ich länger schneiden muss und das Messer nicht sehr leicht schneidet oder keine Masse bei choppen mit bringt.
Beim kochen für 2 Personen finde ich das alles aber eher unerheblich, da muss das nur scharf sein und vom Profil für meine Schnittechnik taugen
Gruß
Uwe
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Post by kwie on Oct 14, 2018 20:37:28 GMT
Meine Position zu dem Thema ist klar, mag aber natürlich individuell sein. Solange ein Messer sich steif genug anfühlt (und es auch ist), setze ich bezüglich Durchsetzungsvermögen lieber auf Länge, die sehr schön wirksam zur Chopping-Power beiträgt. Lieber lang und schlank, da sind 2mm am Erl je nach Bauart und Material schon üppig O.K. Ein ZKramer mit 3,7 mm am Übergang zum Griff ist bei mir schon exotisch wuchtig. Das 36 cm Victorinox Fleischermesser ("Küchenmachete") ist mit 3,1 mm lässig steif genug.
Gruß: KWie
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Post by kup on Oct 14, 2018 21:29:03 GMT
Ein dünner Rücken stört schon mal erheblich wenn er nicht verrundet ist. Besonders scheiße macht sich das dann beim Choppen und vor allem im Wiegeschnitt bemerkbar. Vorrausgesetzt man greift bei beiden Techniken in das Klingenblatt ( Stichwort: pinchgrip ) . Ansonsten könnte man den "unbequemen" Nachteil eines dünnen Messerrückens durchaus umgehen. Es kommt halt auf die Grifftechnik an.
Mir sind mittlerweile dickere und schön verrundete Messerrücken deutlich lieber. Das Messer ist dann einfach universeller einsetzbar. Mit derartig gestalteten Rücken lässt sich bequem und komfortabel schneiden, egal wie man das Messer greift.
Gruß, kup
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Post by Mojo on Oct 14, 2018 22:16:34 GMT
Ich bin da bei kup , auf Arbeit halte ich zu 90% im Pinchgrip und da macht sich was dickeres rundgelutschtes einfach am besten. Hornhaut ist zwar eh da, aber im Gegensatz zu BastlWastl habe ich doch noch ein Funken Gefühl in den Händen 🤣 Für zu Hause mag ein dünner Rücken noch gehen, aber bei mir hat vor ca 3 Jahren ein Itinomonn Nakiri die Erleuchtung gebracht und seitdem am liebsten getapert. Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen..... eigentlich ab Allem, was ein Essen für 2 übersteigt. Zumindest für mich. Sollte "distal taper" bei der aktuellen inflationären Verwendung als Unwort des Jahres erkoren werden? 😁 (Kleiner Scherz)
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Post by flint on Oct 15, 2018 4:52:00 GMT
Servus,
stört nur, wenn das Schnittgut Druck verlangt ( Süsskartoffel, Kürbis, Sellerie u.ä. ). Bei allem, wo das Eigengewicht, die Geometrie und die Schärfe unterstützend wirken ist ein dünner Rücken vernachlässigbar. Schnitttechnik und Zeit sind zu berücksichtigende Faktoren. Ist der Rücken in Griffnähe dünn, dann fehlt eine Eigenschaft in Richtung perfektes Messer, wenn man pingelig ist.
Gruß, flint
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Post by Karnstein on Oct 31, 2018 9:16:58 GMT
Bei der Menge und 5*5mm Würfel Größe hab ich das nur einmal mit nem takamura (1.7mm Rückenstärke) gemacht, danach war ich schlauer ...
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