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Post by Deleted on Dec 1, 2018 10:04:09 GMT
Der Titel sagt es schon, wie messt ihr die Dicke an der Wate? Wo wird gemessen? Erwähnt werden einen Millimeter über der Schneide und direkt an der Fase. Wie schützt man die Schneide? An einer dünn ausgeschliffene Schneide möchte ich nur ungern mit dem Messschieber hantieren. Tipps & Tricks werden dankbar entgegengenommen.
Ich ärgere mich gerade über ein deutsches Chuka mit 0,5mm an der Wate. 0,7mm bei 1cm ist ja wie erwartet, aber ..
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Post by andreas123 on Dec 2, 2018 7:51:54 GMT
Moin,
ich versuche es immer mit Messschieber so knapp wie möglich über der Schneide zu messen.
Meine Methode, die ich für mich benutze ist aber noch ein anderer Ansatz. Da ich versuche immer bei etwa 18° zu schärfen, mache ich nicht die Wate, sondern die Schneidenhöhe zum Messfaktor.
Mit dem Mikroskop kann ich die Schneidenhöhe messen und so über den Schärfwinkel die Dicke direkt an der Wate errechnen.
Hier nur mal exemplarisch:
LG Andreas
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Post by Deleted on Dec 2, 2018 12:14:24 GMT
Moin, berührungsfreies Messen hat was, gute Idee. Ist aber bei fremden Messern mit unregelmäßigem Schliff nicht praktikabel. So sind die 0,5 mmm über der Schneide bei diesem Chuka Made in Germany gemessen. Bei der Schneide kann ich nix kaputtmachen, bei dünn geschliffenen Messern ist das eine andere Geschichte. Lehren mit einem Spalt in definierter Breite würden eine Höhenlinie liefern.
Einerlei, für mich sind vergleichbare Werte interessant. In vielen Beiträgen wird nur die "Dicke an der Wate" angeben, ohne den Ort der Messung zu nennen. Ist die Messung an der Fase einen Standard? Wenn ich Werte poste, was versteht ihr darunter?
LG Holger
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Post by suntravel on Dec 2, 2018 13:26:32 GMT
Moin Holger,
ich messe mit nem Messschieber direkt über der Wate, brauch dazu aber eine +3 Brille.
Der Messschieber muss auch perfekt in Schuß sein, also kein Spiel und scharfe Spitzen.
Lässt sich z.B. mit ner 0,1mm Fühlerlehre überprüfen, die MEssen das gard die Spitzen die Lehre greifen, dann muss der eben auch genau 0,1mm und nicht weniger anzeigen.
Gruß
Uwe
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Post by Deleted on Dec 2, 2018 13:32:30 GMT
Moin Uwe,
ich kapiers noch nicht. Wo ist direkt über der Wate? Eine Wate und zwei Fasen bilden die Schneide. Zwischen Fase und Schneide liegt eine Strecke?
Gruß Holger
Mist, eine Fase ist eine Fläche. Dann liegt die Strecke zwischen der Wate und Oberkante Fase.
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Post by suntravel on Dec 2, 2018 13:36:52 GMT
So genau wie möglich direkt an der Oberkante der Wate.
Gruß
Uwe
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Post by Deleted on Dec 2, 2018 13:40:50 GMT
Die Wate war für mich eine SchnittLinie der beiden Fasen. Dann misst du möglichst nah an der Schneide auf der Fase? Oder doch Oberkante Fase?
Gruß Holger
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Post by Deleted on Dec 2, 2018 15:17:26 GMT
Moin Holger, ich messe mit nem Messschieber direkt über der Wate, brauch dazu aber eine +3 Brille. Der Messschieber muss auch perfekt in Schuß sein, also kein Spiel und scharfe Spitzen. Lässt sich z.B. mit ner 0,1mm Fühlerlehre überprüfen, die MEssen das gard die Spitzen die Lehre greifen, dann muss der eben auch genau 0,1mm und nicht weniger anzeigen. Gruß Uwe Ich bin ja ein störrischer Dickkopf, aber hier war wohl mein Begriff der Wate falsch. Wenn ich dann noch den Messschieber prüfe und meine Knipse in Gang bringe müsste ich nur noch aufhören mich über dieses blöde Chuka zu ärgern, um was vernüftiges dazu zu schreiben.
Gruß Holger
edit: ich geh jetzt erstmal Messwerte ansehen, mal sehen ob ich direkt über der Fase richtig verstanden habe
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Post by suntravel on Dec 2, 2018 15:20:39 GMT
Moin Holger, ich messe mit nem Messschieber direkt über der Wate, brauch dazu aber eine +3 Brille. Der Messschieber muss auch perfekt in Schuß sein, also kein Spiel und scharfe Spitzen. Lässt sich z.B. mit ner 0,1mm Fühlerlehre überprüfen, die MEssen das gard die Spitzen die Lehre greifen, dann muss der eben auch genau 0,1mm und nicht weniger anzeigen. Gruß Uwe Ich bin ja ein störrischer Dickkopf, aber hier war wohl mein Begriff der Wate falsch. Wenn ich dann noch den Messschieber prüfe und meine Knipse in Gang bringe müsste ich nur noch aufhören mich über dieses blöde Chuka zu ärgern, um was vernüftiges dazu zu schreiben. Gruß Holger Mach Dir nix draus, bin ich auch
Und ja die Kante wo die Wate, Fase oder wie auch immer genannt in den Klingenspiegel übergeht meine ich, oder eben minimalst darüber.
Gruß
Uwe
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Post by Deleted on Dec 2, 2018 15:22:37 GMT
Danke
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Post by christian on Dec 3, 2018 6:18:50 GMT
Und ja die Kante wo die Wate, Fase oder wie auch immer genannt in den Klingenspiegel übergeht meine ich, oder eben minimalst darüber. Servus,
so würde ich das auch beschreiben. Bei dünn ausgeschliffenen Klingen ist die Primärfase einfach zu klein um dort etwas messen zu können. Ich versuche dann mit dem Messschieber so nah, wie möglich an der von Uwe beschriebenen Stelle zu messen. Das ist aber oft mehr schätzen als messen. Deshalb würde ich da nicht zu viel drauf geben.
Ich versuche die Geometrie an anderen Faktoren abzuschätzen. Buckelt die Schneide bei der Nagelprobe? Wenn ja, wie weit? Wieviel Druck? Wenn man die Klinge selber schärft und somit den groben Winkel kennt, kann man aufgrund der sichtbaren breite der Schneidfase schon abschätzen, wie sich die Klinge beim Schneiden verhalten wird. Zum Schluss einfach ausprobieren, wenn möglich. Mittlerweile merke ich, wo an einer Klinge noch Material weg muss, um so zu funktionieren, wie ich mir das vorstelle. Das ist natürlich alles sehr subjektiv und funktioniert nur um für sich selbst die Geometrie einer Klinge zu untersuchen.
Mir geistert schon lange eine Idee im Kopf herum. Es geht darum eine Haltevorrichtung für eine Messuhr zu bauen bei der man genau die Höhe über der Schneide einstellen kann. Dort wird die Dicke der Klinge gemessen. Mittels analoger Uhr könnte man sehr schnell Anomalien im Anschliff feststellen und ausbessern. Mit elektrischen Sensoren könnte man gleich Werte für Höhe, Dicke und "Position auf der Schneidenlänge" an eine Tabelle übertragen. Das wäre aber mehr eine Spielerei, da ich wie gesagt beim Umgang mit der Klinge mittlerweile die Geometrie erfühlen kann.
Viele Grüße
Christian
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Post by Kozuka on Dec 3, 2018 8:45:54 GMT
Ich bin ja ein störrischer Dickkopf, aber hier war wohl mein Begriff der Wate falsch. Wenn ich dann noch den Messschieber prüfe und meine Knipse in Gang bringe müsste ich nur noch aufhören mich über dieses blöde Chuka zu ärgern, um was vernüftiges dazu zu schreiben. Gruß Holger Mach Dir nix draus, bin ich auch
Und ja die Kante wo die Wate, Fase oder wie auch immer genannt in den Klingenspiegel übergeht meine ich, oder eben minimalst darüber. Gibt einige wenige Messer da wird das OOTB schwierig. Zum Beispiel Watanabe, ne Uwe?
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Post by suntravel on Dec 3, 2018 8:55:11 GMT
Ja bei ballig auf 0 bleibt nur in einer definierten Höhe über der Schneidkante zu messen und das so anzugeben.
Gruß
Uwe
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Post by peters on Dec 3, 2018 9:08:13 GMT
Gibt einige wenige Messer da wird das OOTB schwierig. Zum Beispiel Watanabe, ne Uwe? Du muss heissen: Watanabe und Uwe! ;-) PS: Guter Thread. Hab das Problem auch schon am eigenen Leib erlebt - und dann einfach aber falsch einen Millimeter weit in der Flanke gemessen...
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Post by andreas123 on Dec 3, 2018 18:43:25 GMT
Moin Holger, ich messe mit nem Messschieber direkt über der Wate, brauch dazu aber eine +3 Brille. Der Messschieber muss auch perfekt in Schuß sein, also kein Spiel und scharfe Spitzen. Lässt sich z.B. mit ner 0,1mm Fühlerlehre überprüfen, die MEssen das gard die Spitzen die Lehre greifen, dann muss der eben auch genau 0,1mm und nicht weniger anzeigen. Gruß Uwe Moin, das mache ich gewünscht auch so. Aber ohne präzise Halterungen variiert die gemessene Höhe ziemlich allein durch mein gewackel. Ich bevorzuge die Rechenmethode, die auch bei unterschiedlich hohen Schneidenhöhen (links und rechts) funktioniert. Und wenn ich bei um die 18° bin, ist mir alles wurst, da die Schneide bei beidseitigen klein sein soll. Beispiel 1: Groß und von mir ungewünscht... Mittelmäßige Schneidenhöhe: Nun genial, aber langsam schon heikel nerdig: Dünne Wate mit per Hand nahezu nicht machbarer Schneidenhöhe: Und die Vergleichbarkeit anhand von Bildern ist ja nur bei gleicher Vergößerung machbar. Ich möchte ja nur zeigen, dass man das so eigentlich für sich selbst ganz gut beurteilen kann, wenn die Bilder die gleiche Vergößerung haben oder mindestens kalibiriert sind. LG Andreas
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