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Post by ashiii on Mar 12, 2019 19:10:34 GMT
Hi,
da ich immer noch auf einem einfachen Bambusbrett schneide, was ja vermutlich nicht ganz so optimal für meine japanischen Messer ist, wollte ich mir ein Hirnholz Schneidebrett zulegen. Die gibt es ja aus verschiedenen Hölzern, Eiche, Buche, Akazie, Ahron, .... Nun habe ich gelesen, dass Eiche für Carbonstahlmesser ungünstig sei, da die Gerbstoffe aus der Eiche wohl mit den Stahl reagieren. Was meint Ihr, stimmt das? Welche Holzart haltet Ihr für optimal, bzw. nutzt Ihr selber?
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Post by suntravel on Mar 12, 2019 19:21:30 GMT
Am schonendsten ist Paulownia...
Ich selber benutze meist SaniTuff aus künstlichem Gummi. Ist aber für Wiegeschnitt nicht optimal, da geht PE immer immer noch am besten.
Holz ist halt schöner aber länger scharf als auf SaniTuff oder PE bleibt bei mir nur Paulownia.
Gruß
Uwe
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Post by severus on Mar 12, 2019 19:26:22 GMT
Hi,
da ich immer noch auf einem einfachen Bambusbrett schneide, was ja vermutlich nicht ganz so optimal für meine japanischen Messer ist, wollte ich mir ein Hirnholz Schneidebrett zulegen. Die gibt es ja aus verschiedenen Hölzern, Eiche, Buche, Akazie, Ahron, .... Nun habe ich gelesen, dass Eiche für Carbonstahlmesser ungünstig sei, da die Gerbstoffe aus der Eiche wohl mit den Stahl reagieren. Was meint Ihr, stimmt das? Welche Holzart haltet Ihr für optimal, bzw. nutzt Ihr selber?
Moin ashiii, nimm dir dir einfach mal ein Stück Eiche, mach eine Wasserpfütze drauf und leg für fünf Minuten ein Carbonstahlmesser in die Pfütze. Ein Tipp: nimm nicht dein bestes Messer. Wenn ich eine frisch geschärfte Axt für ein paar Minuten in einen nassen oder frischen Hackklotz haue, ist das Holz um die Klinge schwarz und der Stahl kräftig patiniert. Aus Eisen und den Galläpfeln von Eichen (in denen die Gerbsäure konzentriert vorkommt) hat man früher Tinte hergestellt, übrigens sehr gute, dokumentenechte. Neben Eiche betrifft das auch Robinie (aka Akazie?) und Edelkastanie. Buche, Ahorn, Esche, Erle, Kirsche, .... sind da unproblematisch. Viele Grüße Severus
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Post by kiam on Mar 12, 2019 19:43:35 GMT
Soweit kann Theorie einen bringen...
Ich habe auf 2 Eichenbrettern gearbeitet:
-zuhause auf einem Stirnholzbrett, 2 Jahre lang
-auf der Arbeit auf einem Stabholzbrett, mehrere Monate, mehrere 1000 Essen, fast immer nass, auch mit Carbonstahl Dieses Brett funktionierte hervorragend, sprich Klingenschonend ( ganz klar besser als das Stirnholz!) und keine wahrnehmbare, chemische Reaktion.
Am besten fürs Messer ist immer noch ein 15 Jahre altes Buchenbrett aus schmalen Bohlen.
Der Plastikkram ist tatsächlich besser geworden in dieser Hinsicht, definitiv. Meine bisherigen Erfahrungen besagen aber immer noch, dass sie Klingenunfreundlicher sind als wie gute Holzbretter.
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Post by severus on Mar 12, 2019 20:02:01 GMT
Soweit kann Theorie einen bringen... Ich habe auf 2 Eichenbrettern gearbeitet: -zuhause auf einem Stirnholzbrett, 2 Jahre lang -auf der Arbeit auf einem Stabholzbrett, mehrere Monate, mehrere 1000 Essen, fast immer nass, auch mit Carbonstahl Dieses Brett funktionierte hervorragend, sprich Klingenschonend ( ganz klar besser als das Stirnholz!) und keine wahrnehmbare, chemische Reaktion. Am besten fürs Messer ist immer noch ein 15 Jahre altes Buchenbrett aus schmalen Bohlen. Der Plastikkram ist tatsächlich besser geworden in dieser Hinsicht, definitiv. Meine bisherigen Erfahrungen besagen aber immer noch, dass sie Klingenunfreundlicher sind als wie gute Holzbretter. Lieber kiam, das ist keine Theorie, sondern selbst erfahrene Praxis im Umgang mit Holz und Werkzeugen. Und nicht nur von mir, da kannst du auch mit anderen Holzwerkern sprechen, besonders solchen, die mit Grünholz arbeiten. Man verwendet z.B. Im Außenbereich bei gerbstoffhaltigen Hölzern nur Edelstahlschrauben. Verzinkte rosten schnell und verfärben das Holz. Ich hab auch schon Holz schwarz gebeizt, indem ich es über Nacht mit Stahlwolle und Eichenspänen in einen Eimer mit Wasser gelegt habe. Hatte andreas123 nicht mal ein Bild einer verfärbten Messerleiste aus Eiche gezeigt, an die er ein nicht ganz trockenes Messer gehängt hatte? Viele Grüße Severus
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Post by kiam on Mar 12, 2019 20:13:42 GMT
Das soll jetzt ein Späßchen sein, oder?
Echt mal, ich spreche hier von gemachten Erfahrungen mit Küchenmessern auf Küchenbrettern. Wenn andere Einsatzgebiete da andere Ergebnisse bringen, kann uns das hier eher egal sein, oder täusche ich mich da? Eichen-Messerblock hatte ich auch bei der Arbeit dabei, feuchte Messer drinnen, alles easy. (sehr zu empfehlen übrigens:pro cook gourmet messerblock
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Post by kwie on Mar 12, 2019 21:52:50 GMT
Hallo,
Vom Hang zum Stirnholz bin ich immer wieder überrascht. An den Hart-Weich Übergängen von Jahresringen können ja auch durchaus Querkräfte an der Schneide entstehen. Jedenfalls würde ich für ein normales Schneidbrett Hinoki, Linde oder auch Gingko empfehlen, die mir aber für Stirnholz erheblich zu offenporig wären. Das gilt ganz besonders für Paulownia, das mir sogar für ein normales Brett zu offenporig ist. Bei Stirnholz kenn' ich mich mit mit Küchenmessern nicht aus.
Gruß: KWie
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Post by andreas123 on Mar 13, 2019 4:55:30 GMT
Moin,
Das Messer hatte den gleichen Streifen.
Ich weiß nicht ob das im kleinen an der Schneidenkante so gut ist.
LG Andreas
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Post by DschoKeys on Mar 13, 2019 7:17:59 GMT
Bei Nussbaum übrigens dasselbe. Meine Messerleiste ist aus Nussbaum und hat an den Stellen, wo Carbonstahlmesser hängen, ebenfalls hässliche Verfärbungen.  Würde ich nicht mehr nehmen...auch nicht als Schneidbrett. Viele Grüße,  Jo
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Post by quotengrote on Mar 13, 2019 7:56:05 GMT
Interessanterweise meine Birnenmesserleiste auch. Dachte erst das sind Rückstände vom ölen, sieht aber verdächtig wie die anderen Flecken aus. ---- Gruß mg
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Post by kiam on Mar 13, 2019 8:28:38 GMT
Ich tue das nicht überbewerten, Messser bekommen auch Patina.
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Post by DschoKeys on Mar 13, 2019 9:06:31 GMT
Ich tue das nicht überbewerten, Messser bekommen auch Patina. Ich bewerte das auch nicht über. Sieht man ja auch größtenteils nicht, wenn das Messer dranhängt. Wenn ich allerdings nochmal eine Leiste kaufen würde hätte ich ja im Zweifel eine Auswahl vieler Hölzer, die diese Eigenschaft nicht (oder nicht so stark) haben. Eine Patina am Messer kann schön aussehen und hat eine schützende Funktion. Die schwarzen Flecken an der Leiste haben keinen Vorteil und sehen scheiße aus. Viele Grüße,  Jo
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Post by suntravel on Mar 13, 2019 9:15:00 GMT
Kleb doch einfach 2 Streifen oder flächendeckend dünnes Leder drüber  Gruß Uwe
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Post by BastlWastl on Mar 13, 2019 15:06:48 GMT
Naja meine lieben...... Jedes, absolut jedes Holz wird sich färben wenn man ein nasses nicht rostfreies Messer daran hängt  ? oder nicht ? Und ich bin auch fest davon überzeugt das gewisse (sicher nicht alle!) PE-HD Plastebretter Klingenschonender als Holzbretter (alle die ich bisher hatte, Bambus, Kirsch, Walnuss, Kampferlorbeer, Olive). Hält mich aber sicher nicht davon ab zuhause auf Holz zu schneiden  , schärfen macht doch Spaß! Grüße Wastl.
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Post by DschoKeys on Mar 13, 2019 15:15:14 GMT
Ich trockne meine Messer, egal ob Carbonstahl oder rostträge, eigentlich immer sehr sorgfältig nach Gebrauch und Reinigung ab. Ist aber ja auch egal...so schlimm finde ich die Flecken ja jetzt auch nicht. Viele Grüße,  Jo
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