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Post by mazy on Mar 16, 2019 12:34:26 GMT
Vor kurzem aus dem Sekundärmarkt erstanden, kam heute dieses schöne Herder Grandmoulin per Post.  Durch den Gebrauch des Vorgängers hat sich die Schneide bereits fühlbar umgelegt. Da ich Anfänger bin, die Frage, wie die umgelegte Schneide zu behandeln ist.  |
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Post by flint on Mar 16, 2019 12:42:22 GMT
Servus, bei einem dünngeschliffenen Brotmesser wie dem Grandmoulin ist das normal. Die sind halt dünngeschliffen und der Stahl ist relativ weich und plastisch verformbar. Auch wenn du das jetzt wieder pikfein herrichtest, schaut das bei der nächsten harten Kruste wieder so aus.  Meines sieht noch viel schlimmer aus, aber die umgelegte Schneide verbeißt sich extrem giftig in jeder Brotsorte. Schaut halt nicht schön aus. Wenn es dich sehr stört, kannst du vorsichtig an einem Wetzstahl wieder glätten. Gruß, flint |
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Post by mazy on Mar 16, 2019 12:51:05 GMT
Hallo flint,
danke für die schnelle Antwort. Ich habe einen Dick Micro und habe mir gedacht, ganz vorsichtig mit der "spitzen" Seite des Micros die Schneide zu richten, bin mir aber sehr unsicher ob das eine gute Idee ist.
Gruß
mazy
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Post by lustikus on Mar 16, 2019 13:02:38 GMT
Mit einem Ikea Flaksa kann das sehr gut funktionieren (selber an Herder Brotmessern erfolgreich durchgeführt). Spyderco Sharpmaker geht auch. Dick Micro wäre jetzt nicht meine erste Wahl.
Greez,
lustikus
P.s. sehr schönes Brotmesser, für mich das schönste Serienbrotmesser, das es gibt. Gratuliere.
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Post by BastlWastl on Mar 16, 2019 13:18:44 GMT
Hallo flint, danke für die schnelle Antwort. Ich habe einen Dick Micro und habe mir gedacht, ganz vorsichtig mit der "spitzen" Seite des Micros die Schneide zu richten, bin mir aber sehr unsicher, ob das eine gute Idee ist. Gruß mazy Dick Micro und gib ihm! Damit halte ich mein DICK Brotschwert schon seit 8 Jahren scharf... In der Arbeit. Mehr brauchts da nicht. Grüße Wastl. |
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Post by DschoKeys on Mar 16, 2019 13:23:19 GMT
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Post by mazy on Mar 16, 2019 22:09:58 GMT
Vielen Dank für die Tips, ich habe momentan nur den Micro griffbereit, mit dem ich es mal probiere.
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Post by wurczack on Mar 16, 2019 22:51:58 GMT
Hallo flint, danke für die schnelle Antwort. Ich habe einen Dick Micro und habe mir gedacht, ganz vorsichtig mit der "spitzen" Seite des Micros die Schneide zu richten, bin mir aber sehr unsicher, ob das eine gute Idee ist. Gruß mazy Dick Micro und gib ihm! Damit halte ich mein DICK Brotschwert schon seit 8 Jahren scharf... In der Arbeit. Mehr brauchts da nicht. Grüße Wastl. Welle für Welle, oder einfach langstreichen? |
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Post by Spitzweg on Mar 16, 2019 23:02:03 GMT
Was auch gut geht wenn man es gründlich machen will ist simples Nassschleifpapier angelegt an Rundstäbe im passenden Durchmesser (das kann auch ein passender Bundstift oder Kugelschreiber usw. sein).
Bei so einem geringen Schaden dürfte eine 400er (FEPA) Körnung (und bei Bedarf dann feiner) ein sauberes Ergebnis bringen.
Ist dann nur ein wenig Fleißarbeit.
Ansonsten: Halt die bereits erwähnten Keramik-Schleifstäbe, wenn sie dann im Durchmesser passen.
Wetzstahl: Nein. Würde ich nicht machen. Funktioniert zwar irgendwie, verrundet aber logischerweise die Spitzen, die aber in dem Falle - neben den brettkontaktlosen Schneiden - den Punkt an so einem Messer bringen.
VG, Christian
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Post by kwie on Mar 17, 2019 0:17:37 GMT
und habe mir gedacht, ganz vorsichtig mit der "spitzen" Seite des Micros die Schneide zu richten, bin mir aber sehr unsicher ob das eine gute Idee ist. Das ist eine sehr gute Idee. Wellenschliffe rattern bei der von Kochmessern her gewohnten Bewegung fürchterlich über den Wetzstahl so dass ich die Wellenschliffe Abschnittsweise recht parallel zum Wetzstahl führe, etwa 3 bis 5 Wellen pro Zug. Ich gehe also mit kurzen Abschnitten der Schneide von der Bewegungsrichtung her fast parallel über die Kante des ovalen Wetzstahls. Gruß: KWie |
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Post by Deleted on Mar 22, 2019 9:52:28 GMT
Als Alternative zu Schleifpapier gewickelt um etwas Rundes: Es gibt bei Aliexpress Rundstäbe aus Sinterrubin in verschiedenen Durchmessern für wirklich kleines Geld.
Körnung wäre ca. 3000, kann allerdings auch noch verfeinert werden, siehe den Sinterrubin-Thread von Suntravel.
Ich überlege mir das auch schon für unser Brotmesser.
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Post by BastlWastl on Mar 22, 2019 9:56:09 GMT
Ich stelle das Messer bei der Wellenschliffseite etwas über den geschärften Winkel an, auf der ungeschärften Seite dann fast flach.
Funzt super mit dem DICK Micro! Die Konditorsäge schaut fast noch neu aus obwohl ich sehr viel auf Blechen damit schneide (Lasagne portionieren etc....)
Grüße wastl.
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Post by andreas123 on Mar 22, 2019 13:51:39 GMT
Ich stelle das Messer bei der Wellenschliffseite etwas über den geschärften Winkel an, auf der ungeschärften Seite dann fast flach. Funzt super mit dem DICK Micro! Die Konditorsäge schaut fast noch neu aus obwohl ich sehr viel auf Blechen damit schneide (Lasagne portionieren etc....) Grüße wastl.
Das Ding mit dem Stahl habe ich auch erst seit kurzem getestet. Eigentlich brauche ich die "serrated" Klingen fast gar nicht nachschärfen.
Wenn, dann nehme ich, oder nahm, so ein Diamantschleifset, das in die Gruben passte. Aber: Imho sind die Kanten viel wichtiger beim schärfen. Und die erreiche ich damit nie.
Da muss man imho mit Handgefühl irgendwie beigehen. Erklären kann ich das leider nicht besser.
LG Andreas
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Post by holzkopf on Mar 22, 2019 21:43:11 GMT
Nach euren Beiträgen hab ich mal versucht ein völlig missbrauchtes IKEA-Brotmesser zu wetzen. Das billige Teil, was wir da in der Küche liegen haben, hat einen viel zu großen Durchmesser. Hab damit nur die Spitzen getroffen, und es führte zu keiner Verbesserung.
Anschließend hab ich einen Bleistift genommen, mit Wasserschleifpapier umwickelt, bissl WD-40 draufgesprüht, und jede Rundung einzeln geschliffen. Erst mit einem 1000er, welches anfänglich immer wieder zerissen wurde durch umgelegte Schneidkanten (hätte wohl gröber anfangen sollen). Nachdem die ausgeschliffen waren mich dann bis auf 3000er Körnung gesteigert, und ich muss sagen, klasse Verbeserung! Im Gegensatz zu vorher ein absolutes Vergnügen, die frisch gebackene Brote aufzuschneiden.
Danke und schöne Grüße!
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Post by BastlWastl on Mar 23, 2019 9:49:02 GMT
Nach euren Beiträgen hab ich mal versucht ein völlig missbrauchtes IKEA-Brotmesser zu wetzen. Das billige Teil, was wir da in der Küche liegen haben, hat einen viel zu großen Durchmesser. Hab damit nur die Spitzen getroffen, und es führte zu keiner Verbesserung. Anschließend hab ich einen Bleistift genommen, mit Wasserschleifpapier umwickelt, bissl WD-40 draufgesprüht, und jede Rundung einzeln geschliffen. Erst mit einem 1000er, welches anfänglich immer wieder zerissen wurde durch umgelegte Schneidkanten (hätte wohl gröber anfangen sollen). Nachdem die ausgeschliffen waren mich dann bis auf 3000er Körnung gesteigert, und ich muss sagen, klasse Verbeserung! Im Gegensatz zu vorher ein absolutes Vergnügen, die frisch gebackene Brote aufzuschneiden. Danke und schöne Grüße! Genauso wie bei wirklich stumpfen normalen Messern hilft halt bei so extremen Fällen der Wetzstahl auch nicht mehr viel..... aber zur Aufrechterhaltung der Schärfe absolut die erste Wahl!. Grüeß Wastl. |
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