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Post by luis02 on Apr 13, 2019 8:41:29 GMT
Ich finde es grade nicht mehr, aber Uwe und Luis ( suntravel und luis02 )haben irgendwo mal geschrieben, dass sie sich eine Platte mit Graphit und Filz bzw. Graphit und Gummi gebastelt haben. Würdet ihr davon mal bitte ein Bild einstellen? Ist nichts besonderes, einfach ein Stück von diesen Gummimatten die in LKWs für die Ladungssicherung benutzt werden in länge und breite der Platte. Dadrauf klebst du dir dann mit Epoxy ein Stück Gleitgewebe in der selben Größe. Ich habs immer mit Klebeband am BS befestigt aber glaub Uwe hat da eine Permanentere Lösung. Lg Luis
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Post by luis02 on Apr 13, 2019 8:48:53 GMT
Moin Jacky, es reicht, wenn du beim satinieren auch einfach die Laufrichtung zum Boden eingestellt lässt. So fliegt das Messer nicht in deine Richtung. Das Band schneidest du nicht ein, wenn du alles richtig machst, denn man schleift nie direkt in die Schneide. Die Schleifvorrichtung vom kleinen Messerladen finde ich sehr unhandlich. Es ist viel einfacher den gewünschten Winkel (4* für das allermeiste) an einen Holzklotz zu schleifen und den als Vorrichtung zu verwenden. Die Vorrichtungen lohnen sich aber auch nur beim Grobschliff vorm Härten. Für eine Filzplatte einfach deine Planschleifplatte aus dünnerem Stahl nachbauen, 6mm Bastelfilz und darauf eine Graphitschleifunterlage mit doppelseitigem Klebeband aufkleben. Der Schleiftisch sollte beim Schleifen mit Vorrichtung mindest ca. 20cm lang sein, wenn du auch große Klingen machen willst. Grüße simon Ja und mit der Schleifvorrichtung stimme ich Simon zu, das macht nur vor dem Härten sinn da es einfach schneller und Gleichmäßiger geht. Die vom Kleinen Messerladen hatte ich sogar mal, aber die macht absolut keinen spaß. Hat bei mir nur gekippelt da sie nur auf 3 Punkten den Tisch berührt. Da macht der Holzklotz mit Winkel mehr Sinn. Selber schleife ich im Moment komplett ohne Vorrichtungen, aber will in Zukunft mehr damit experimentieren. Lg Luis
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Jacky
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Post by Jacky on Apr 13, 2019 8:53:32 GMT
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simon
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Post by simon on Apr 13, 2019 9:10:51 GMT
Moin Jacky, so viel Arbeit für eine verstellbare Vorrichtung ist unnötig. Man brauch max. 3 verschiedene Winkel und da geht es mit Holzklötzen einfach schneller. Außerdem haben Vorrichtungen mit einem Auflagepunkt hinten immer ordentlich Tendenz zum Kippeln.
Grüße simon
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Post by suntravel on Apr 13, 2019 9:43:39 GMT
Meine sieht so aus: kochmalscharf.freeforums.net/thread/3572/schleifvorrichtungWinkelverstellung ist nicht nötig wenn man den Tisch oder die Platte kippen kann. Durch die Auflagestücke hab ich beim Seitenwechseln immer wieder die gleiche Lage und die Klinge kann nicht nach unten wegrutschen. Gruß Uwe
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Jacky
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Post by Jacky on Apr 13, 2019 10:00:27 GMT
Genau Sowas.
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich die Vorrichtung aus dem Video OHNE die Verstellmöglichkeit basteln wollte. Da stelle ich einfach mein Band ein paar Grad nach vorne und gut ist.
Rutscht Alu auf Alu oder soll ich da ein altes Küchenschneidebrettbrett drunter schrauben?
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Post by sturmschwalbe on Apr 13, 2019 12:56:11 GMT
Mit sowas hab ich noch nie gearbeitet. Werd mir aber zum groben Klingenvorschruppen wohl man nen großen Tisch und so ein Ding bauen. Denke zu Beginn ist es wichtig ein Gefühl für die richtige Körperhaltung und den Bewegungsablauf zu bekommen. Das ist individuell sehr verschieden. Mit dem vertikalen Schleifen mit Draufsicht auf die Schneide hab ich mich immernoch nicht angefreundet. Am Claryx stelle ich die Platte oder das Platen eher 45°Grad. Weil dann aber der Schleifstaub bzw. die Funken auf meinen Bauchbereich prasseln, ziehe ich eine Schweißerschürze an. An meinem kleinen selbstgebauten Bandschleifer läuft das Band oben von mir weg und ich schleife auf einer horizontal liegenden Platte. Das war mir persönlich immer die angenehmste Art. Ist aber alles eine Art der Gewohnheit. Wichtig sind volle Konzentration und eine Art von Lockerheit. Zumindest für mich, da ich nicht Tag täglich an dem Ding stehe und alles wie von selbst abläuft wie beim Autofahren. Deshalb mit Schrottklingen beginnen. Schleifbänder können auch arg unterschiedliche Charakteristiken haben was das Abtragsverhalten angeht. Alleine der Unterschied zwischen fabrikneu und 10s gebraucht kann deutlich anders ausfallen. Einmal mit nem neuen Band in einem falschen Winkel an eine filigrane Stelle gehalten, kann in Bruchteil von Sekunden bei viel Pech stundenlange, sauberste Vorarbeit zerstören und für noch mehr Arbeit sowie unvermeidbare Kraftausdrücke sorgen.
Zu Beginn vielleicht an den alten Schinken auch mal ausprobieren wie stumpfere Bänder wirken. Solange da abtragsmäßig noch was vorwärts geht, muss man nur genau die Erwärmung vom Stahl im Auge behalten oder besser gesagt mit den Fingern kontrollieren. Spätestens wenn´s mehr warm wird, als dass es abträgt ist das für die Tonne. Mit entsprechender Zeit und Vorsicht lässt sich auch mit stumpferen Bändern ein ordentliches Ergebnis erzielen - dauert halt nur länger und Zeit lassen sollte man sich zu Beginn. Brutal verschleißfeste Stähle, wo nix mehr ohne frische Bänder und Druck geht kommen erst später.
Viel Erfolg. Mike
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Jacky
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Post by Jacky on Apr 13, 2019 13:33:43 GMT
Danke für die ganzen Tipps bis hierhin. Ja Mike, alte Messer habe ich keine, aber kommende Woche gehts zu IKEA Wie sieht das denn eigentlich aus zum Thema Temperaturen, wenn ich nach jeder Schleifbewegung einmal die Klinge in Wasser tauche wäre das übertrieben? Oder eben erst, wenn sie "gefühlt " zu warm zum andrücken mit nackten Fingern wird? Ist das schon einen Art von Härten, oder läuft das noch unter Kühlen? Hmmm... sollte ich dann bei einem ganz neuen Band erst einmal ein paar Sekunden ein Stück Schrott dranhalten? Hat jemand eine Ahnung, wie groß der Tisch vom kleinen Messerladen ist? Ich bekomme da keinen ans Telefon und auf der HP habe ich es nicht gelesen. Für € 18,90 ist der ja recht günstig. Wie groß sollte der mindestens sein, wenn ich auch mal eine Schleifvorrichtung mit einem Küchenmesser darauf schubsen möchte? 400 x 150 oder 500 x 200? Jacky
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Post by suntravel on Apr 13, 2019 15:04:22 GMT
Der größere Tisch für meinen Claryx ist 500x100x10 aus geschliffenem Werkzeugstahl, kostet auch keine 20€ so eine Platte.
Ich hab immer zwei Finger auf der Klinge da wo ich schleife, wenn mir das zu warm wird, so bei ca. 50° kühle ich die Klinge ab.
Mit ner Minimalmengenschmierung kann mann ne Ecke länger schleifen als furztrocken.
Band mit nem Pinsel nass machen geht auch.
Gruß
Uwe
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Jacky
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Post by Jacky on Apr 13, 2019 15:24:26 GMT
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Post by suntravel on Apr 13, 2019 15:37:53 GMT
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Jacky
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Post by Jacky on Apr 14, 2019 8:50:56 GMT
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Post by suntravel on Apr 14, 2019 9:00:16 GMT
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Post by mmm1294 on Apr 14, 2019 9:11:04 GMT
Jacky ich würde die ein paar cm abnehmen, dann kann man Versandkosten sparen Grüße Marius
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Post by sturmschwalbe on Apr 14, 2019 13:10:02 GMT
...wenn ich nach jeder Schleifbewegung einmal die Klinge in Wasser tauche wäre das übertrieben? Oder eben erst, wenn sie "gefühlt " zu warm zum andrücken mit nackten Fingern wird? Ist das schon einen Art von Härten, oder läuft das noch unter Kühlen? Hmmm... sollte ich dann bei einem ganz neuen Band erst einmal ein paar Sekunden ein Stück Schrott dranhalten?
Alles ganz easy - nur nicht ein Abfallstück ans frische Band halten. Die Anfangsschärfe ist wertvoll. Nur muss man wissen, wie man sie einsetzt.
Nach jeder Schleifbewegung zu kühlen ist übertrieben. Kommt aber auf die Stelle am Messer und das Schleifband an und womit am BS geschliffen wird. Neue Bänder nehmen viel weg, schleifen aber viel kühler.
Zumal viele Keramikbänder schleifaktive Zusätze enthalten, die auch den Schliff kühle halten können. Am Kontaktrad gibt´s wegen der fehlenden Relativbewegung zum darunterliegenden Gummi keine Reibung und somit weniger Temperatur.
Auf der Flachschleifplatte dafür umso mehr. Graphit reduziert diese wiederum etwas.
Das der kleine Messerladen schwer erreichbar war/ist, kann dran liegen, dass er auf der Messerbörse in Schaafheim ausstellt und schon mal die Karre geladen hat.
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