Die Geschichte eines Nakiri mit Geschichte
Apr 13, 2019 16:22:22 GMT
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Post by Orakel on Apr 13, 2019 16:22:22 GMT
Hallo Messerfreude,
ich möchte Euch eine Geschchte von einem Messer mit einer sehr persönchen Geschichte erzählen.
Der erste Teil der Geschichte beginnt im Sommer 2018 beim zweiten KMS-Rhein-Main-Stammtisch in Frankfurt am Main. Es war der Tag als wir in der Gerbermühle mitten im sommerlichen Biergarten unter staunenden und teils ungläubigen Blicken der anderen Gäste mit etlichen teils sehr großen und langen Kochmessern hantierten und nebenbei jede Menge Gemüse zersäbelten. Die zu unserer Gruppe gehörenden anwesenden Damen, zu denen auch meine Liebste zählte, testeten ebenfalls einige der Messer an dem wehrlosen Gemüse aus. Interessant dabei war, dass die Damen sich vor allem für das von Mike sturmschwalbe gefertigte Nakiri begeisterten.
Der zweite Teil der Geschichte beginnt in Usbekistan, wo meine Frau und ich im Herbst 2018 auf den Spuren der historischen Seidenstraße wandelten. Mitten in der Altstadt von Chiwa entdeckte ich beim vorbeischlendern auf einem Häufchen Holz, welcher zur Befeuerung eines Grills dienen sollte auf denen die traditionellen Fleischspieße gebraten werden, ein Stück mit geschnitzten Ornamenten verziertes Holzstück. Ich nahm es in die Hand und schaute es mir an. Es war offenbar ein Abfallstück eines Spazierstockes, den die Handwerker den Interessierten auf den Basaren zum Kauf anbieten. Man muss dazu wissen, dass dieses Land vor einer kargen wüstenhaften Landschaft geprägt ist und Holz ein rarer Werkstoff ist. Ich dachte sofort an ein Messergriff (ohne im Detail darüber nachzudenken ob das Holz wirklich dafür geeignet sei) und fragte den offenbar zugehörigen Mann ob ich das Holzstück haben könnte und er nickte mit einem freundlichen Lächeln.
Der dritte Teil der Geschichte beginnt wieder in Frankfurt in der Gerbermühle. Inzwischen wuchs bei mir der Gedanke meiner Frau ein Nakri zum Geburtstag zu schenken. Natürlich musste es eins von Mike sturmschwalbe sein, denn das Messer von ihm hatte ihr damals so gut gefallen. Beim nächsten KMS-Stammtisch brachte ich das Stück Holz aus Usbekistan mit und schenkte es Mike, damit er als alter Holzwurm vielleicht irgendetwas damit anfangen kann. Ich fragte ihn auch, ob er für mich ein Nakiri bauen könnte, welche ich gerne Mitte April meiner Frau zum Geburtstag schenken würde. Mike willigte dem zu diesem Zeitpunkt schon etwas zeitkritischen Auftrag ein. Aber wenn es ein Geburtstagsgeschenk mit festem Termin werden sollte, wollte er es möglich machen. Aber nicht nur das, er fand auch das Holzmaterial sehr interessant und sagt mir, dass er eine Idee hätte wie man daraus wirklich einen Griff bauen könnte.
Als ich meiner Frau die Messerbox übergab ahnte sie schon etwas und fragte mich, ob da wohl ein „frauenfreundliches“ Messer drin sein könnte. Und sie hatte recht, ein Nakiri kam zum Vorschein. Als ich ihr dann erklärte was es mit den ungewöhnlichen Verzierungen auf sich hat und dass es sich um das Holz aus Usbekistan handelte war sie hin und weg. Überraschung voll geglückt und persönlicher kann ein Messer wohl kaum sein!
Mike wird sicher noch etwas zur Herstellung des Nakiri und vor allem des Griffes erzählen.
Und hier ist das Nakiri aus AEB-L, 16 cm mit Geschichte:
ich möchte Euch eine Geschchte von einem Messer mit einer sehr persönchen Geschichte erzählen.
Der erste Teil der Geschichte beginnt im Sommer 2018 beim zweiten KMS-Rhein-Main-Stammtisch in Frankfurt am Main. Es war der Tag als wir in der Gerbermühle mitten im sommerlichen Biergarten unter staunenden und teils ungläubigen Blicken der anderen Gäste mit etlichen teils sehr großen und langen Kochmessern hantierten und nebenbei jede Menge Gemüse zersäbelten. Die zu unserer Gruppe gehörenden anwesenden Damen, zu denen auch meine Liebste zählte, testeten ebenfalls einige der Messer an dem wehrlosen Gemüse aus. Interessant dabei war, dass die Damen sich vor allem für das von Mike sturmschwalbe gefertigte Nakiri begeisterten.
Der zweite Teil der Geschichte beginnt in Usbekistan, wo meine Frau und ich im Herbst 2018 auf den Spuren der historischen Seidenstraße wandelten. Mitten in der Altstadt von Chiwa entdeckte ich beim vorbeischlendern auf einem Häufchen Holz, welcher zur Befeuerung eines Grills dienen sollte auf denen die traditionellen Fleischspieße gebraten werden, ein Stück mit geschnitzten Ornamenten verziertes Holzstück. Ich nahm es in die Hand und schaute es mir an. Es war offenbar ein Abfallstück eines Spazierstockes, den die Handwerker den Interessierten auf den Basaren zum Kauf anbieten. Man muss dazu wissen, dass dieses Land vor einer kargen wüstenhaften Landschaft geprägt ist und Holz ein rarer Werkstoff ist. Ich dachte sofort an ein Messergriff (ohne im Detail darüber nachzudenken ob das Holz wirklich dafür geeignet sei) und fragte den offenbar zugehörigen Mann ob ich das Holzstück haben könnte und er nickte mit einem freundlichen Lächeln.
Der dritte Teil der Geschichte beginnt wieder in Frankfurt in der Gerbermühle. Inzwischen wuchs bei mir der Gedanke meiner Frau ein Nakri zum Geburtstag zu schenken. Natürlich musste es eins von Mike sturmschwalbe sein, denn das Messer von ihm hatte ihr damals so gut gefallen. Beim nächsten KMS-Stammtisch brachte ich das Stück Holz aus Usbekistan mit und schenkte es Mike, damit er als alter Holzwurm vielleicht irgendetwas damit anfangen kann. Ich fragte ihn auch, ob er für mich ein Nakiri bauen könnte, welche ich gerne Mitte April meiner Frau zum Geburtstag schenken würde. Mike willigte dem zu diesem Zeitpunkt schon etwas zeitkritischen Auftrag ein. Aber wenn es ein Geburtstagsgeschenk mit festem Termin werden sollte, wollte er es möglich machen. Aber nicht nur das, er fand auch das Holzmaterial sehr interessant und sagt mir, dass er eine Idee hätte wie man daraus wirklich einen Griff bauen könnte.
Wenige Tage vor dem Geburtstagstermin korrespondierten wir bezüglich des Messers immer wieder und es stellte sich heraus, dass das spezielle Griffvorhaben aufwendiger war als Mike dachte. Letztendlich brachte er das Messer in letzter Minute zum Versand, so dass es am Vortag des Geburtstagstermins bei mir angekommen ist. Punktlandung!
Als ich meiner Frau die Messerbox übergab ahnte sie schon etwas und fragte mich, ob da wohl ein „frauenfreundliches“ Messer drin sein könnte. Und sie hatte recht, ein Nakiri kam zum Vorschein. Als ich ihr dann erklärte was es mit den ungewöhnlichen Verzierungen auf sich hat und dass es sich um das Holz aus Usbekistan handelte war sie hin und weg. Überraschung voll geglückt und persönlicher kann ein Messer wohl kaum sein!
Mike wird sicher noch etwas zur Herstellung des Nakiri und vor allem des Griffes erzählen.
Und hier ist das Nakiri aus AEB-L, 16 cm mit Geschichte: