Kurzvorstellung Herder K1 Schälmesser, Rostfrei/POM
May 29, 2019 20:50:41 GMT
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Post by Spitzweg on May 29, 2019 20:50:41 GMT
Hallo!
Neuzugang, gerade frisch ausgepackt: Ein Herder K1 in der Mittelspitz-Ausführung mit rostfreier Klinge und einem Griff aus POM und Messingnieten ->
Wie man sieht alles auch ein bisschen netter verpackt.
Das passt in dem Falle ganz gut, denn es ist gar nicht mal so "mein" Neuzugang sondern soll ein Geschenk für meine Frau werden.
Der Hintergrund: Da kann man sich auf den Kopf stellen oder es mit div. Verlockungen versuchen - wenn sie etwas in der Küche macht, dann praktisch ausschließlich nur mit den heiß-geliebt kleinen, einfachen Herder Carbon-Kneipchen.
Selbst Melonen werden damit irgendwie kleinbekommen, kein Witz.
Und zum anderen ist sie dabei nicht gerade zimperlich. In Spülpfützen vergessene, angerostete Exemplare davon können in Folge auch mal vorkommen...
Also Idee: Wenn die Kneipchen nun mal ihr gern genutztes Lieblingsformat ist vielleicht einfach dabei bleiben, aber halt das Ganze in etwas schöner und hochwertiger. Und dann gleich aus Materialien, die etwas umgangs-toleranter sind.
Kurz vorab Eckdaten:
- Gesamtlänge: 20,5 cm
- Klingenlänge: 9,0 cm
- Klingenhöhe max.: 1,7 cm
- Klingenstärke max.: 1,4 mm (nimmt übrigens bis zum Griffende linear zu, hier dann Stärke 2,0 mm)
- Gesamtgewicht: ca. 60 gr.
Nun aber zum Messer bei genauerer Betrachtung:
Als erstes die Klinge.
Die ist nämlich wichtig: Den typischen Herder-Dünnschliff, wie auch schon bei den Kneipchen, den findet meine Frau ganz prima "...die schneiden einfach gut" ->
... ist so wie es sich gehört, diesen Punkt kann man also getrost als erledigt abhaken.
Zum Stahl selbst kann ich (noch) wenig sagen. Er ist lt. Herstellerangaben auf 60 HRC gehärtet und somit hoffentlich etwas schnitthaltiger als der normale Solinger Chrom-Moly.
Aber das wird natürlich erst die längere Benutzung zeigen. Ich glaube allerdings nicht, dass Herder hier irgendeinen Mist verbaut.
Nun zu dem beliebten Herder-Punkt, die Verarbeitung.
Dazu ein paar Bilder ->
Wie man sehen kann zusammen genommen alles soweit tadellos. Gerade, null Spalten, alles bündig, keine echten Schleiffehler oder gar Macken. Also eine wirklich saubere Verarbeitung und ein sehr ordentliches Finishing.
Mit zwei, drei Mini-Ausnahmen, und die auch nur für Pingels vermerkt:
- Der Klingenrücken ist zwar an den Kanten entgratet und gebrochen, aber nicht abgerundet.
- Die schrägen Flächen des Griffs zur Klinge hin haben noch von der Herstellung leichte Schleifspuren. Aber diese sind nicht sonderlich auffällig, zB. auf den Foto hier was sie zeigt ist das praktisch schon gar nicht mehr auszumachen.
- Ferner ist der Schliffabschluss an den äußeren Enden des Griffs im Übergang zur Schneide nicht 100% symmetrisch.
Ich finde, das sind aber wirklich nur eher leicht verschmerzbare Kleinigkeiten, zumal wir uns auch preislich beileibe noch nicht im HighEnd-Segment befinden.
Nun aber mal in die Hand genommen, wieder ein wenig im Vergleich zu den klassischen Kneipchen.
Das ist tatsächlich eine ganz andere Nummer!
Liegt mit dem längerem und vor allem auch schwereren POM-Griff spontan spürbar ganz anders in der Hand, schon eine ganze Ecke satter. (logisch: so ein klassisches Kneipchen bringt rein gewichtsmäßig auch nur gerade mal ca. 25 gr. Gramm auf die Waage...)
Und es macht sich vor allem aber die Aussparung/Auflage für den Zeigefinger positiv bemerkbar. Man hat insgesamt ein viel sichereres Griffgefühl trotz der ähnlichen, sehr schlanken Dimensionen. (Diesen fast übergangsgslosen Bereich Griff/Schneide bei den klassischen Kneipchen fand ich auch noch nie so richtig dufte...)
Also im Handgefühl ist das tatsächlich schon ein echter Unterschied, hätte ich in dieser Ausprägung so gar nicht erwartet.
Insofern möchte ich auch gar nicht weiter mit den klassischen Kneipchen vergleichen, es sind nämlich - trotz des ähnlichen Klingenformates - ganz simpel doch recht unterschiedliche Messer: Einmal klar im Punkt der offensichtlichen Herstellungs-Wertigkeit als dann eben auch in der Hand bei der Benutzung.
Jetzt hoffe ich nur noch, dass es der Frau gefallen wird.
Falls nicht, bleibt sie halt bei ihren geliebten Kneipchen - Und ich würde dann auch schon gleich einen dankbaren Abnehmer kennen: Mich.
Viele Grüße,
Christian
Neuzugang, gerade frisch ausgepackt: Ein Herder K1 in der Mittelspitz-Ausführung mit rostfreier Klinge und einem Griff aus POM und Messingnieten ->
Wie man sieht alles auch ein bisschen netter verpackt.
Das passt in dem Falle ganz gut, denn es ist gar nicht mal so "mein" Neuzugang sondern soll ein Geschenk für meine Frau werden.
Der Hintergrund: Da kann man sich auf den Kopf stellen oder es mit div. Verlockungen versuchen - wenn sie etwas in der Küche macht, dann praktisch ausschließlich nur mit den heiß-geliebt kleinen, einfachen Herder Carbon-Kneipchen.
Selbst Melonen werden damit irgendwie kleinbekommen, kein Witz.
Und zum anderen ist sie dabei nicht gerade zimperlich. In Spülpfützen vergessene, angerostete Exemplare davon können in Folge auch mal vorkommen...
Also Idee: Wenn die Kneipchen nun mal ihr gern genutztes Lieblingsformat ist vielleicht einfach dabei bleiben, aber halt das Ganze in etwas schöner und hochwertiger. Und dann gleich aus Materialien, die etwas umgangs-toleranter sind.
Kurz vorab Eckdaten:
- Gesamtlänge: 20,5 cm
- Klingenlänge: 9,0 cm
- Klingenhöhe max.: 1,7 cm
- Klingenstärke max.: 1,4 mm (nimmt übrigens bis zum Griffende linear zu, hier dann Stärke 2,0 mm)
- Gesamtgewicht: ca. 60 gr.
Nun aber zum Messer bei genauerer Betrachtung:
Als erstes die Klinge.
Die ist nämlich wichtig: Den typischen Herder-Dünnschliff, wie auch schon bei den Kneipchen, den findet meine Frau ganz prima "...die schneiden einfach gut" ->
... ist so wie es sich gehört, diesen Punkt kann man also getrost als erledigt abhaken.
Zum Stahl selbst kann ich (noch) wenig sagen. Er ist lt. Herstellerangaben auf 60 HRC gehärtet und somit hoffentlich etwas schnitthaltiger als der normale Solinger Chrom-Moly.
Aber das wird natürlich erst die längere Benutzung zeigen. Ich glaube allerdings nicht, dass Herder hier irgendeinen Mist verbaut.
Nun zu dem beliebten Herder-Punkt, die Verarbeitung.
Dazu ein paar Bilder ->
Wie man sehen kann zusammen genommen alles soweit tadellos. Gerade, null Spalten, alles bündig, keine echten Schleiffehler oder gar Macken. Also eine wirklich saubere Verarbeitung und ein sehr ordentliches Finishing.
Mit zwei, drei Mini-Ausnahmen, und die auch nur für Pingels vermerkt:
- Der Klingenrücken ist zwar an den Kanten entgratet und gebrochen, aber nicht abgerundet.
- Die schrägen Flächen des Griffs zur Klinge hin haben noch von der Herstellung leichte Schleifspuren. Aber diese sind nicht sonderlich auffällig, zB. auf den Foto hier was sie zeigt ist das praktisch schon gar nicht mehr auszumachen.
- Ferner ist der Schliffabschluss an den äußeren Enden des Griffs im Übergang zur Schneide nicht 100% symmetrisch.
Ich finde, das sind aber wirklich nur eher leicht verschmerzbare Kleinigkeiten, zumal wir uns auch preislich beileibe noch nicht im HighEnd-Segment befinden.
Nun aber mal in die Hand genommen, wieder ein wenig im Vergleich zu den klassischen Kneipchen.
Das ist tatsächlich eine ganz andere Nummer!
Liegt mit dem längerem und vor allem auch schwereren POM-Griff spontan spürbar ganz anders in der Hand, schon eine ganze Ecke satter. (logisch: so ein klassisches Kneipchen bringt rein gewichtsmäßig auch nur gerade mal ca. 25 gr. Gramm auf die Waage...)
Und es macht sich vor allem aber die Aussparung/Auflage für den Zeigefinger positiv bemerkbar. Man hat insgesamt ein viel sichereres Griffgefühl trotz der ähnlichen, sehr schlanken Dimensionen. (Diesen fast übergangsgslosen Bereich Griff/Schneide bei den klassischen Kneipchen fand ich auch noch nie so richtig dufte...)
Also im Handgefühl ist das tatsächlich schon ein echter Unterschied, hätte ich in dieser Ausprägung so gar nicht erwartet.
Insofern möchte ich auch gar nicht weiter mit den klassischen Kneipchen vergleichen, es sind nämlich - trotz des ähnlichen Klingenformates - ganz simpel doch recht unterschiedliche Messer: Einmal klar im Punkt der offensichtlichen Herstellungs-Wertigkeit als dann eben auch in der Hand bei der Benutzung.
Jetzt hoffe ich nur noch, dass es der Frau gefallen wird.
Falls nicht, bleibt sie halt bei ihren geliebten Kneipchen - Und ich würde dann auch schon gleich einen dankbaren Abnehmer kennen: Mich.
Viele Grüße,
Christian