Post by rueben on Aug 25, 2019 9:28:27 GMT
Guten Morgen,
nachdem ich ein Weilchen mitgelesen habe, dachte ich mir daß ich auch mal was posten sollte. Vor allem für die Anfänger (so wie ich). Ich habe hier sehr viele Tipps und (Kauf)Vorschläge gelesen, was Petties angeht. Aber alle angeschaute Messer entsprachen nicht so meine Vorstellungen, entweder vom Material her oder vom Preis.
Eigentlich suchte ich nach ein Messer, was mich begleiten soll auf meine Motorradtouren. Es soll von daher klein und möglichst pflegeleicht sein. Von der Form her sollte es sowas wie eine Deba oder Petty sein.
Nun habe ich mir in Japan eine Klinge bestellt, fürchte aber, daß die Sendung in Verlust geraten ist. (Hat übrigens jemand Erfahrung in Laufzeiten von Bestellung aus Japan und ggf. Reklamationen beim Versender?)
In der Zwischenzeit hatte ich auch SB1 bei Jürgen Schanz bestellt, was schnell geliefert wurde.
Also beschloss ich ein wenig zu experimentieren, denn Klingen habe ich bis Dato nie wirklich selber gemacht sondern immer nur gekauft. Da ich kein Bandschleifgerät besitze, habe ich als Werkzeug nur eine Metallsäge, Feilen und Schleifpapier zur Hand. Ein Schraubstock ist sehr hilfreich. Geschliffen und so wird nach Augenmaß.. Learning by doing :-)
Anbei die ersten Bilder, angefangen mit aufmalen der Konturen und Aussägen der Form;
2. zwei ausgeschnittene Petty´s (petties?)
Das obere mißt ca.18,5 Gesamtlänge, Klingenlänge ca. 12,6 cm. Gewicht noch 58,60 gramm.
Das untere wiegt 37 gramm, hat eine Gesamtlänge von ca. 17,5 mit eine Klingenlänge von ca. 10,5.
Deutlich zu sehen die ersten Feilenspuren; Die Feile wurde so flach angelegt wie möglich und die Klinge dann von beide Seiten immer wieder parallel bearbeitet.
3. Nach ein Paar Stündchen Feilen (mit Unterbrechungen), sieht die Klinge dann so aus:
4. Das Feilen neigt sich dem Ende zu. Zwischendurch habe ich ein wenig experimentiert mit FE3; die Klinge lieber grau oder silbrig? Oder beides? Mal sehen :-)
4. Das Feilen ist nun beendet, Zeit fürs (lästige) Polieren.
Dafür verwende ich Schleifpapier um eine Feile gewickelt, beginnend mit Körnung 80 in Längsrichtung, 120 in Querrichtung und 180 in Längsrichtung.
Ein Paar Stündchen später ...
5. Das fertige Resultat mit 180er Körnung (die weiße Stellen auf der Klinge sind Flusen);
So, fertig fürs Wegschicken zum Härten. Als nächstes ist der großere Bruder dran :-)
lg, rüben
nachdem ich ein Weilchen mitgelesen habe, dachte ich mir daß ich auch mal was posten sollte. Vor allem für die Anfänger (so wie ich). Ich habe hier sehr viele Tipps und (Kauf)Vorschläge gelesen, was Petties angeht. Aber alle angeschaute Messer entsprachen nicht so meine Vorstellungen, entweder vom Material her oder vom Preis.
Eigentlich suchte ich nach ein Messer, was mich begleiten soll auf meine Motorradtouren. Es soll von daher klein und möglichst pflegeleicht sein. Von der Form her sollte es sowas wie eine Deba oder Petty sein.
Nun habe ich mir in Japan eine Klinge bestellt, fürchte aber, daß die Sendung in Verlust geraten ist. (Hat übrigens jemand Erfahrung in Laufzeiten von Bestellung aus Japan und ggf. Reklamationen beim Versender?)
In der Zwischenzeit hatte ich auch SB1 bei Jürgen Schanz bestellt, was schnell geliefert wurde.
Also beschloss ich ein wenig zu experimentieren, denn Klingen habe ich bis Dato nie wirklich selber gemacht sondern immer nur gekauft. Da ich kein Bandschleifgerät besitze, habe ich als Werkzeug nur eine Metallsäge, Feilen und Schleifpapier zur Hand. Ein Schraubstock ist sehr hilfreich. Geschliffen und so wird nach Augenmaß.. Learning by doing :-)
Anbei die ersten Bilder, angefangen mit aufmalen der Konturen und Aussägen der Form;
2. zwei ausgeschnittene Petty´s (petties?)
Das obere mißt ca.18,5 Gesamtlänge, Klingenlänge ca. 12,6 cm. Gewicht noch 58,60 gramm.
Das untere wiegt 37 gramm, hat eine Gesamtlänge von ca. 17,5 mit eine Klingenlänge von ca. 10,5.
Deutlich zu sehen die ersten Feilenspuren; Die Feile wurde so flach angelegt wie möglich und die Klinge dann von beide Seiten immer wieder parallel bearbeitet.
3. Nach ein Paar Stündchen Feilen (mit Unterbrechungen), sieht die Klinge dann so aus:
4. Das Feilen neigt sich dem Ende zu. Zwischendurch habe ich ein wenig experimentiert mit FE3; die Klinge lieber grau oder silbrig? Oder beides? Mal sehen :-)
4. Das Feilen ist nun beendet, Zeit fürs (lästige) Polieren.
Dafür verwende ich Schleifpapier um eine Feile gewickelt, beginnend mit Körnung 80 in Längsrichtung, 120 in Querrichtung und 180 in Längsrichtung.
Ein Paar Stündchen später ...
5. Das fertige Resultat mit 180er Körnung (die weiße Stellen auf der Klinge sind Flusen);
So, fertig fürs Wegschicken zum Härten. Als nächstes ist der großere Bruder dran :-)
lg, rüben