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Post by Marco Guldimann on Sept 15, 2019 10:05:46 GMT
Hallo zusammen Ich schärfe jedes Messer mittels dem Delta-S mit DLF bis zu 0.1my, also NIX BANDSCHLEIFER!!:-) Togishi ist es daswas Du suchst?: www.brw.ch/de/mikrolupe-mit-beleuchtung-152070Bei meinen Griffen sollte nicht mehr allzu viel Wasser aufgenommen werden können, brauchen also eher wenig Nachölung... Grüsse Marco
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Post by BastlWastl on Sept 15, 2019 10:09:22 GMT
Hallo zusammen Ich schärfe jedes Messer mittels dem Delta-S mit DLF bis zu 0.1my, also NIX BANDSCHLEIFER!!:-) Togishi ist es daswas Du suchst?: www.brw.ch/de/mikrolupe-mit-beleuchtung-152070Bei meinen Griffen sollte nicht mehr allzu viel Wasser aufgenommen werden können, brauchen also eher wenig Nachölung... Grüsse Marco Moin Marco, Missverständnis! Es geht hier nicht darum ob man mit Bandschleifer schärft oder nicht. Es geht um die Reste von Bandschleiferspuren die in die Nähe der Schneide gehen. Andern Orts hatte ich erwähnt, das ich von dir und von Xerxes die Schneiden so hernehmen konnte wie sie geliefert wurden. Grüße Wastl.
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Post by Togishi on Sept 16, 2019 5:11:54 GMT
Hi Marco Ja, wäre auch eine Möglichkeit. Noch ist es nicht akut. Grüässli
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Post by Marco Guldimann on Sept 16, 2019 19:28:20 GMT
@wastl. Danke für den Hinweis. Gell, wer lesen kann ist klar im Vorteil;-).
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chaot
Küchenschabe
Posts: 4
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Post by chaot on Jan 12, 2021 20:05:45 GMT
Wenn ich das hier so durchlese, muss ich mein neues Shiro Kamo mal unters Taschemikroskop legen. Ob ich mich ans schleifen ran trau, weiss ich nicht. Mein Kai Shun habe ich schon mehrfach geschliffen, das wird dann auch drunter gelgegt.
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Post by BastlWastl on Oct 17, 2021 14:18:23 GMT
Es gibt zum Thema noch einige Missverständnisse.
Die oft "Defektschicht" genannte "Schicht" ist in erster Linie definiert mit Bandschleiferspuren. Das ist in sofern interessant weil es ja auch wie im Ausgangspost von mir erwähnt für den normalen Heimnutzer reichen sollte diese an der unmittelbaren Schneidkante zu entfernen. Zum einen weil es zu Überhitzungen gekommen sein kann bei der Produktion aber auch bei Nachschliffen mit Maschinen oder auch groben Schleifmitteln.
Zum Verständnis ist dabei wichtig, das selbst die Spuren eines BS auf der Primärfase (falls im Wortsinn vorhanden) noch zu defekten führen können (im Ausgangspost beschrieben bei der Vorbereitung für Profis), und dazu möchte ich noch anmerken, da ja viele Messer nagelgängig gewünscht sind: Bei einer Beanspruchung der Klinge mit plastischer Verformung (die ich im Ausgangspost mehr oder minder ausgeklammert habe für Heimnutzung) ist der gesammte Bereich der sich verformt, und damit ja nicht unerheblich bei einer Nagelgängigen Schneide von Schleifspuren zu befreien!.
Um Klingenbrüchen/Ausbrüchen/Rissen vorzubeugen möchte ich dies dringend empfehlen. Macht man das nicht ist es um so gefährlicher selbst bei einem simplen Flextest teils schwer zu reparierenden Schaden zu vermeiden. Will sagen der Bereich über der Schneide der bei einem normalen Flextest flext sollte dringend soweit überschliffen werden das keine sichtbaren Schleifmarken mehr vorhanden sind.
Grüße Wastl.
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Post by hopwoodgoods on Jan 16, 2022 11:37:53 GMT
Habe das Thema jetzt erst entdeckt und muss sagen, eine spannende Sache, über die ich bisher so nicht nachgedacht habe (besitze aber so oder so wenig ultra-harte Küchenmesser, bei denen scheint das ja wichtiger zu sein).
Prinzipiell sieht mein Vorgehen beim Herstellen von Klingen eh so aus, dass ich am Bandschleifer quasi auf Null schleife, die Schneide dann etwas nachziehe und mit Diamantplatten und Wassersteinen die Geometrie wie ich sie mir vorstelle fertigstelle, weil ich zumindest gefühlt viel mehr Kontrolle habe.
Danach noch Mal Handschliff wo ich die Schneide wieder etwas nachziehe und sie so noch etwas nach oben rutscht, verliere bei einem durchschnittlichen Küchenmesser so 1-2mm an Höhe, das sollte dann ja eigentlich einige Schadstellen direkt entfernen.
Ich werde mir jetzt aber definitiv Mal ein günstiges Mikroskop besorgen und mir meine eigenen Schneiden im Vergleich derer andere Hersteller anschauen, Mal sehen wie das dann so aussieht (ich fürchte, dass ich in meinem Prozess lange nicht so viele Bandschleifer-Spuren entferne wie ich mir das jetzt vllt vorstelle).
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Post by BastlWastl on Jan 16, 2022 12:52:55 GMT
Servus hopwoodgoods, die Härte ist sekundär, ebenso wie die Stahlart. Will sagen selbst wenn man einen ultra zähen relativ weichen Stahl nutzt so ergeben sich dennoch Sollbruchstellen. Die spielen zwar erst bei "Fehlern" im Umgang eine Rolle jedoch setzen diese die Belastungsgrenze enorm herab. Es kann also davon ausgegangen werden das eine zähe z.B. CK75 Schneide mit HRC 58 BS Spuren schneller versagt als eine gesäuberte Schneide aus 1.2562 mit HRC 66, bei gleicher Geometrie. Also selbst Schneiden die bei Belastung X normalerweiße nur plastische Verformungen zeigen würden neigen mit Sollbruchstellen zum Bruch. Hier noch zwei extreme Beispielfotos (wobei nicht nur die dicken Kratzer zum Problem werden können bei feinen Schneiden sondern bei flexiblen eben auch die nicht so extremen.   Grüße Wastl.
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Post by simdreams on Jan 17, 2022 8:01:51 GMT
Wie ist der Maßstab denn beim zweiten Bild, bzw. wie viel muss weg, um die Kratzer von der Schneide zu entfernen? Wenn 2 mm Material wegmüssen, hat man doch quasi ein anderes Messer? Oder handelt es sich bei der Schneidfase um eine Mikrophase, und die Kratzer sind weniger als 1 mm lang (würde mich beruhigen).
Grüße, Uwe
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Post by BastlWastl on Jan 17, 2022 19:22:08 GMT
Wie ist der Maßstab denn beim zweiten Bild, bzw. wie viel muss weg, um die Kratzer von der Schneide zu entfernen? Wenn 2 mm Material wegmüssen, hat man doch quasi ein anderes Messer? Oder handelt es sich bei der Schneidfase um eine Mikrophase, und die Kratzer sind weniger als 1 mm lang (würde mich beruhigen). Grüße, Uwe Das 2te Foto wird so ca. 50 fache Vergrößerung sein (keine Ahnung Foto ist nicht von mir). Spielt auch keine Rolle. Nehmen wir eine dünne Schneide (z.B: ein Herder), die Schneide flext beim Kontakt mit Daumennagel etc. Der bereich der flext (nicht plastisch verformt, also nicht dauerhaft  ) sollte frei von solchen Beschädigungen (Bandschleiferspuren) sein. Die Fotos sind Extrembeispiele. Aber in die Schneide also bis zur Spitze dürfen solche Spuren niemals gehen. Zumahl auch BS Spuren immer mit Hitzeeintrag in Verbindung stehen haben die da nichts verloren. Grüße Wastl.
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Post by jaeger on Jan 17, 2022 20:25:09 GMT
Mein Vorgehen ist da relativ simpel. Ich Schleife am BS nicht alle möglichen Körnungen durch, da fehlt mir einfach die Kontrolle! Einmal verzogen hat man die A**"Karte! Ich Schleife Korn 40 und 80 am BS, danach per Hand, längs von Korn 100 bis 1000/1500. Am längsten dauern die ersten "Schritte", also 100 & 240. Danach geht's gut voran. Die schneide Schleife ich am BS auch nicht auf Null, das ergibt sich beim Handabzug. Danach quer mit 800er Vlies-Band.
So ein Taschenmicro ist natürlich hervorragend um die Arbeit zu kontrollieren... Muss ich mir Mal näher anschauen sowas 👌
Gruß Fabian ✌️
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Post by jaeger on Jan 19, 2022 19:27:03 GMT
Wie hier netterweise empfohlen, kam der kleine Kamerad heute an. Fetzt und liefert interessante Einblicke....und den Kids taugts, endlich zu wissen was das für ein kleiner grüner Krümel im Spielteppich ist 😄🤦🏼♂️  Gruß Fabian ✌️
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