Post by flint on Oct 15, 2019 20:21:58 GMT
Servus,
natürlich ist mein Beitrag humoristisch zu bewerten und nicht ganz ernst zu nehmen.
Dennoch, in diesem Fall ist das auch eine Konzeptfrage. Ziel und Vorgabe war ein reines Gebrauchsmesser zu bauen, mit der Besonderheit alle herausragenden Funktionen der Kamonschen Einzelanfertigungen mitzunehmen, ohne auch nur in die Nähe des dort getrieben Aufwandes zu kommen, den man vielleicht einmal im Detail sehen und erklärt bekommen muss, damit man die dafür aufzuwendende Zeit nachvollziehen kann.
Massentauglicher leistbar werden bedeutet einen Rotstift anzusetzen und wegzustreichen was Zeit frisst, die Geld kostet. Einen offenen Erl wird's nicht geben und wie ich Benjamin einschätze wird das soweit ansehnlich verschlossen sein, so das ich weder vor Begeisterung zu klatschen beginnen werde, aber auch nicht vor den Kopf gestossen bin.
Jeder hat Erwartungen wenn er ein Messer kauft und da Herder wieder erwähnt wurde, liegen meine bei Herder in einem dünnen Schliff, der nach meinem Verständnis nun mal eine nagelgängige Wate beinhalten muss, sonst wäre ich nicht wirklich zufrieden. Dies gelingt Herder mal super und mal gar nicht, wie man aus den vielen User-Erzählungen ableiten kann. That's it.
Diese Serien-Kamon's, da erwarte ich eine Kamon-Performance, bezogen auf die DHK, die Klingengeometrie und die daraus resultierende Eigenschaft eines schneidfähigen alltagstauglichen Kochmessers, mit deutlich positiv abgrenzender Schnittgutfreisetzung verglichen mit einer konventionellen Klinge, so wie ich es von KAMON kenne.
Wer Applikationen, Schrauben, Wechselgriffe, eingravierte Angaben, Zwingen, Denty, exotische Materialien, exakte metallurgische Passungen, eine geschmiedete Klinge und was weiß ich noch alles will, der greift zu einer Einzelanfertigung mit Mitsprache und bezahlt den dafür nötigen Aufwand.
Ich erwarte ein schlackenloses und auch über weite Strecken schmuckloses, auf nackte Funktion runtergebrochenes Kamon, sauber gefertigt, ohne optisch oder im Detail der Einzelteile ambitioniert zu sein. Schmucklos deshalb, weil optisch wertfrei, mein Focus liegt auf der Funktion und einer ordentlichen Machart. Ich hab halt Glück, weil mir der Stil gefällt, hätte es aber auch genommen, wenn es mir nicht gefallen hätte, wenn die Funktion überzeugt. Ein ausgeformter Kaffeesackgriff in bunt hätte mir mehr getaugt, aber hab ich schon einige. An der Klingenform hätte ich da und dort noch was a bissl anders ausgeformt usw.
Nö, ich nehm das so wie's gedacht und gemacht ist. Und wie man sieht bin ich kein Exzentriker, weil die erste Charge schon verkauft ist. So ist das Messer zumindest für die Käufer Forengeschmacktauglich. Die Wahrheit kenne ich erst, wenn ich es benutze und ich werde schonungslos aber fair darüber urteilen.
Meinen letztes Herder hab ich übrigens vor ein paar Wochen von Claudia gekauft, ein altes, gebrauchtes 1922 Tranchelard. Ich kann's eh nicht lassen und kauf die Herder immer wieder und hoffe auf mein Dünnschliffglück. Diesmal toller Griff, aber dicke Klinge. Kein Thema, ist ein Fleischmesser und ich sag auch nix, aber bitte erzählt's mir nicht, dass ist dünngeschliffen.
Gruß, flint
natürlich ist mein Beitrag humoristisch zu bewerten und nicht ganz ernst zu nehmen.
Dennoch, in diesem Fall ist das auch eine Konzeptfrage. Ziel und Vorgabe war ein reines Gebrauchsmesser zu bauen, mit der Besonderheit alle herausragenden Funktionen der Kamonschen Einzelanfertigungen mitzunehmen, ohne auch nur in die Nähe des dort getrieben Aufwandes zu kommen, den man vielleicht einmal im Detail sehen und erklärt bekommen muss, damit man die dafür aufzuwendende Zeit nachvollziehen kann.
Massentauglicher leistbar werden bedeutet einen Rotstift anzusetzen und wegzustreichen was Zeit frisst, die Geld kostet. Einen offenen Erl wird's nicht geben und wie ich Benjamin einschätze wird das soweit ansehnlich verschlossen sein, so das ich weder vor Begeisterung zu klatschen beginnen werde, aber auch nicht vor den Kopf gestossen bin.
Jeder hat Erwartungen wenn er ein Messer kauft und da Herder wieder erwähnt wurde, liegen meine bei Herder in einem dünnen Schliff, der nach meinem Verständnis nun mal eine nagelgängige Wate beinhalten muss, sonst wäre ich nicht wirklich zufrieden. Dies gelingt Herder mal super und mal gar nicht, wie man aus den vielen User-Erzählungen ableiten kann. That's it.
Diese Serien-Kamon's, da erwarte ich eine Kamon-Performance, bezogen auf die DHK, die Klingengeometrie und die daraus resultierende Eigenschaft eines schneidfähigen alltagstauglichen Kochmessers, mit deutlich positiv abgrenzender Schnittgutfreisetzung verglichen mit einer konventionellen Klinge, so wie ich es von KAMON kenne.
Wer Applikationen, Schrauben, Wechselgriffe, eingravierte Angaben, Zwingen, Denty, exotische Materialien, exakte metallurgische Passungen, eine geschmiedete Klinge und was weiß ich noch alles will, der greift zu einer Einzelanfertigung mit Mitsprache und bezahlt den dafür nötigen Aufwand.
Ich erwarte ein schlackenloses und auch über weite Strecken schmuckloses, auf nackte Funktion runtergebrochenes Kamon, sauber gefertigt, ohne optisch oder im Detail der Einzelteile ambitioniert zu sein. Schmucklos deshalb, weil optisch wertfrei, mein Focus liegt auf der Funktion und einer ordentlichen Machart. Ich hab halt Glück, weil mir der Stil gefällt, hätte es aber auch genommen, wenn es mir nicht gefallen hätte, wenn die Funktion überzeugt. Ein ausgeformter Kaffeesackgriff in bunt hätte mir mehr getaugt, aber hab ich schon einige. An der Klingenform hätte ich da und dort noch was a bissl anders ausgeformt usw.
Nö, ich nehm das so wie's gedacht und gemacht ist. Und wie man sieht bin ich kein Exzentriker, weil die erste Charge schon verkauft ist. So ist das Messer zumindest für die Käufer Forengeschmacktauglich. Die Wahrheit kenne ich erst, wenn ich es benutze und ich werde schonungslos aber fair darüber urteilen.
Meinen letztes Herder hab ich übrigens vor ein paar Wochen von Claudia gekauft, ein altes, gebrauchtes 1922 Tranchelard. Ich kann's eh nicht lassen und kauf die Herder immer wieder und hoffe auf mein Dünnschliffglück. Diesmal toller Griff, aber dicke Klinge. Kein Thema, ist ein Fleischmesser und ich sag auch nix, aber bitte erzählt's mir nicht, dass ist dünngeschliffen.
Gruß, flint