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Post by simdreams on Oct 23, 2019 17:30:28 GMT
Moin aus Hamburg,
eigentlich ist die Frage selbsterklärend. Was ich gerne mache, ist Bolognese Soße oder Gulaschsuppe einzuwecken. Also Aufkochen, einfüllen in saubere, aber nicht sterilisierte Gläser, Deckel drauf und dunkel stellen. Das hält sich mehrere Wochen - aber wie lange ist es sicher? Konfitüren mache ich nur ganz selten, meistens tatsächlich Eintöpfe.
Deshalb die Frage nach einem Automaten - ist ja jetzt nicht sooo teuer, nimmt aber Platz weg. Brauche ich einen, oder gibt es bessere Alternativen? Meine Mutter hat immer Sprit auf den Deckel gemacht und angezündet, allerdings waren das eben meistens stark zuckerhaltige Konfitüren und Gelees, die maximal schimmeln, aber nicht wirklich faul werden und uns umbringen können.
Gläser und Klammern habe ich genug.
Grüße, Uwe
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Post by andreas123 on Oct 23, 2019 17:52:48 GMT
Nö! Ofen und Glas auf den Kopf stellen reicht imho.
Andreas
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Post by severus on Oct 23, 2019 17:58:02 GMT
Moin aus Hamburg, eigentlich ist die Frage selbsterklärend. Was ich gerne mache, ist Bolognese Soße oder Gulaschsuppe einzuwecken. Also Aufkochen, einfüllen in saubere, aber nicht sterilisierte Gläser, Deckel drauf und dunkel stellen. Das hält sich mehrere Wochen - aber wie lange ist es sicher? Konfitüren mache ich nur ganz selten, meistens tatsächlich Eintöpfe. Deshalb die Frage nach einem Automaten - ist ja jetzt nicht sooo teuer, nimmt aber Platz weg. Brauche ich einen, oder gibt es bessere Alternativen? Meine Mutter hat immer Sprit auf den Deckel gemacht und angezündet, allerdings waren das eben meistens stark zuckerhaltige Konfitüren und Gelees, die maximal schimmeln, aber nicht wirklich faul werden und uns umbringen können. Gläser und Klammern habe ich genug. Grüße, Uwe Moin Uwe, du brauchst keinen Einkochautomaten. Einkochen kannst du in jedem Topf, Schnellkochtopf, Backofen oder Dampfgarer. Ich koche kleine Mengen gern im Schnellkochtopf ein, größere im Kombi-Dampfgarer. Viele Grüße Severus
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Post by simdreams on Oct 23, 2019 18:01:43 GMT
Hi, wie viele Gläser bekommst du da hinein? 8 - 10 mal 800 ml ist so meine Standardmenge.
Den Backofen gegen einen Kombi-Dampfgarer zu tauschen - ob da die Regierung mitspielt?
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Post by severus on Oct 23, 2019 18:09:52 GMT
Hi, wie viele Gläser bekommst du da hinein? 8 - 10 mal 800 ml ist so meine Standardmenge. Den Backofen gegen einen Kombi-Dampfgarer zu tauschen - ob da die Regierung mitspielt? Die Menge würde ich im Backofen machen oder zwei Durchgänge im 10-lSchnellkochtopf. Im Backofen reicht auch eine Fettpfanne mit zwei Fingerbreit Wasser. wichtig ist, ein Gitter oder so unter die Gläser zu packen. Sonst können sich darunter Dampfblasen bilden und die Gläser umwerfen. Ist mir mal passiert. Ein Liter Fond kippt in den heißen Backofen. Der Dampfstoß drückt die Backofentür auf und die Soße ergießt sich in die Küche. Schöne Sauerei! Aber ich war froh, dass ich in dem Moment nicht davor stand. Viele Grüße Severus
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Post by kwie on Oct 23, 2019 19:54:03 GMT
Aloha,
Ich habe gern und viel eingekocht, aber einen Einkochautomaten habe ich nicht. Je nach Durchemesser passen 1, 2, 3 oder 4 Weckgläser in einen Kochtopf. Bei mir ist es der 9-Liter Schnellkochtopf, der die Aufgabe erledigt.
Gruß: KWie
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Post by simdreams on Oct 23, 2019 20:55:58 GMT
Na gut, überzeugt.
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Post by peters on Oct 23, 2019 22:01:18 GMT
Nö! Ofen und Glas auf den Kopf stellen reicht imho.
Andreas
Oh, immer die Spezialtips von Andreas... Ofen auf den Kopf und Küche in Flammen...
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Post by lanzbulldog on Oct 24, 2019 20:06:14 GMT
Also ich habe einen Einkochautomaten, einen ProfiCook PC-EKA 1066. Ursprünglich allerdings nicht zu diesem Zweck beschafft, sondern um Apfelsaft zu pasteurisieren und in Bag-in-Box Beutel abzufüllen. Da willst du eine bestimmte Temperatur nicht überschreiten. Aber weil er nun schon einmal da ist, und der Garten Stück für Stück auch was abwirft, wird er auch zum Einkochen benutzt.
Das geht damit natürlich sehr exakt und sehr komfortabel. Du stellst digital die Temperatur ein (meist 90°C) dann die Zeit (meist 30min) und dann kannst du ins Bett gehen. Der Automat fängt erst an die Zeit zu messen wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist, hält diese für die eingestellte Zeitdauer und schaltet sich dann aus.
Man kann das Ding noch für alles mögliche andere nutzen, als genau temperiertes Wasserbad (Sous vide), als Glühweintopf, um Bienenwachs zu schmelzen (in einem Einsatz) und was weiß ich noch alles. Allerdings ist das Ding groß und sperrig. Nur zum Einkochen hätte ich ihn wahrscheinlich nicht gekauft. Das geht auch mit allen vorher genannten Methoden.
Viele Grüße! Tobias
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Post by Deleted on Oct 30, 2019 10:45:53 GMT
Wenn ein großer Topf da ist kann man auch einen Deckel mit Thermometer besorgen. Bei mir fallen oft kleine Mengen an, für die sich kein Einkocher lohnt. Alles was in nächster Zeit verbraucht wird fülle ich nur heiß ab. Inzwischen mag ich die geschraubten Deckel nicht mehr. Manchmal dichten die nicht und die Dichtung ist zumindest für Fette nicht geeignet. Daher bin ich auf Sturzgläser mit Gummidichtung gewechselt. Die sind etwas dicker, deshalb spüle ich die vor dem Abfüllen heiß aus.
LG Holger
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Post by kwie on Oct 30, 2019 21:28:11 GMT
For the records: Die Gummidichtungen der Sturzgläser vertragen auch keine Fette oder Öle. Man muss da schon sauber arbeiten. Auch ist bei jedem fettigen Einkochgut das "Auf den Kopf stellen" tabu. Das geht nur mit guten Nerven, einem zugedrückten Auge und fettfreier Konfitüre.
Gruß: KWie
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Post by Deleted on Oct 31, 2019 8:24:34 GMT
For the records: Die Gummidichtungen der Sturzgläser vertragen auch keine Fette oder Öle. Man muss da schon sauber arbeiten. Auch ist bei jedem fettigen Einkochgut das "Auf den Kopf stellen" tabu. Das geht nur mit guten Nerven, einem zugedrückten Auge und fettfreier Konfitüre. Gruß: KWie Der Punkt bei den Schraubdeckeln ist der Weichmacher der aus der Dichtung in die Fette wandert. Was ist das Problem bei Gummi? Geht es darum das Gummi mit Fetten reagiert?
Auf den Kopf stellen kenne ich von Farben. Was soll das beim Einmachen bringen?
LG Holger
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Post by andreas123 on Oct 31, 2019 8:56:05 GMT
For the records: Die Gummidichtungen der Sturzgläser vertragen auch keine Fette oder Öle. Man muss da schon sauber arbeiten. Auch ist bei jedem fettigen Einkochgut das "Auf den Kopf stellen" tabu. Das geht nur mit guten Nerven, einem zugedrückten Auge und fettfreier Konfitüre. Gruß: KWie Der Punkt bei den Schraubdeckeln ist der Weichmacher der aus der Dichtung in die Fette wandert. Was ist das Problem bei Gummi? Geht es darum das Gummi mit Fetten reagiert?
Auf den Kopf stellen kenne ich von Farben. Was soll das beim Einmachen bringen?
LG Holger
Das gleiche wie mit den Weichmachern in den Schraubdeckeln. Die sind da auch drin.
Das kennt ja wohl jeder: Lass die Gummiringe länger draußen liegen, dann kannst Du die mit den Fingern zerreiben. Das sollte ja wohl jeder kennen. Das Gleiche gilt für Elektroleitungen Kabel. Lass mal eine (damals als NYM bezeichnete) Leitung außen verlegt zwei Sommer in der Sonne schmoren. Dann kannst Du den Mantel durch Biegen zerbrechen.
Wo gehen die Weichmacher dann in Konserven hin? Sicher auch ins Einmachgut.
Das soll den Deckel desinfizieren, weil sonst nur die Restluft am Deckel hängt. Kann man drüber denken, wie man will. Ich koche, wenn ich sowas mache, ohnehin alles vorher aus. Und im Dampfbad wird auch der Deckel nach Oben heiß genug.
LG Andreas
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Post by kwie on Oct 31, 2019 9:29:37 GMT
Auf den Kopf stellen kenne ich von Farben. Was soll das beim Einmachen bringen? Bei Konfitüren gehen manche das Risiko ein die Konfitüre außerhalb des Einkochtopfes in Gläser zu füllen und durch Umdrehen den Deckel innen mit der Resthitze der Konfitüre zu pasteurisieren. Das machen Leute in der Hoffnung, dass der Zuckergehalt gegen Bakterien und die Resthitze gegen Schimmel ausreicht. Seit sich das mit Weichmachern in den Twist-off Deckeln herumgesprochen hat ist die Methode ohnehin sehr fragwürdig. Gruß: KWie
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Post by Deleted on Oct 31, 2019 9:45:30 GMT
Danke kwie, bei den Schraubdeckeln ist die Geschichte klar. Fette binden die Phthalate aus den Schraubdeckeln. Bei Gummiringen konnte ich keine Quellen zu Phthalaten finden. Ist das belegt? Vermutlich gibt es die Ringe auch schon länger als Phthalate, also sollte das auch ohne gehen. LG Holger
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