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Post by dirkh on Feb 26, 2023 20:48:39 GMT
Ich mag Querfinish nicht so. Habe ich schonmal mit Schleifpapier gemacht. So unter Kunstlicht sieht das zwar vielleicht jetzt so lala aus, real gefällt mir die getrübte Optik aber.
Aber der Griff gefällt mir deutlich besser als das Original und jetzt ist das Messer dünn genug um gut zu schneiden. Ist durchgängig <0,2mm...also noch mit Reserve aber unter Druck buckelt es. So richtig aus den Socken haut es mich trotzdem nicht, aber jetzt ist es immerhin ein nutzbares Messer...und mit ~23,5cm Klinge gehört das zu den längeren Messern meines Sortiments, was aber mit 140g nicht weiter stört.
Der Griff ist jetzt deutlich schmaler, was ich lieber mag. Schwerpunkt hätte ich gern noch einen Tick weiter vorn gehabt, aber ich habe das Gewicht von Olive&Wenge unterschätzt und der vorherige Griff muß aus ziemlichem Leichtholz gewesen sein. Ich habe den Erl aber auch etwas ausgedünnt (maschinell) und den Griff am Ende etwas mehr zusammengekürzt als erst angedacht.
Ganz spannende Sache. Werde ich sicher mal wieder machen.
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Post by dirkh on Feb 27, 2023 13:12:19 GMT
dirkh , schaut doch sehr gut aus. Da nochmal mit Schleifleinen längs drüber und das sieht aus wie neu, bzw. besser wie neu. Grüße Wastl. Ok, ja...hast ja recht...ist zwar öde, aber schon ordentlicher.
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Post by sturmschwalbe on Mar 8, 2023 18:50:36 GMT
Hi dirkh das schaut echt gut gemacht aus. Was man so liest, bist du da auch etwas angefixt. Immer gespannt, was Neues kommt. Bei so Dünnblechen kann das Griffmaterial schon ordentlich was ausmachen, was den Schwerpunkt angeht. Den Erl hatte ich bei Jörgs Ashi auch einiges eingekürzt. LG Mike
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Post by dirkh on Mar 8, 2023 20:21:19 GMT
Ja, ich bastel ganz gern. Und selbst mit so einem einfachen, und sicher nicht perfekten, Griff wertet man so ein Messer ja schon (optisch) erheblich auf...also finde ich. Ich kannte halt das Dübeln vorher nicht und habe mich immer gefragt wie man einen Schlitz in ein langes Stück Holz bekommen soll!? Wobei ich mich immernoch frage, wie man so eine saubere Passung in einem Monoholz-Griff hinbekommt? Betriebsgeheimnis, sturmschwalbe? Wäre auch ok. Von hinten Dübeln und dann Zierniete oder sowas drauf, habe ich gesehen, aber wirklich nur in einem Stück Holz? Ich hab noch zwei Messer vom Griff befreit und habe jetzt auch das Gefühl, dass die Griffe auf 34g genormt sind, was ja für die Hersteller von Griffen und Klingen Sinn machen würde... Passenderes Werkzeug wäre nicht schlecht. Wir haben keinen Bandschleifer in der Werkstatt und die Felder 500 FKS ist auch suboptimal, wobei es ja ging. Schauen wir mal. Ich vermelde Vollzug.
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Post by sturmschwalbe on Mar 8, 2023 20:37:58 GMT
So perfekt eingepasst ist der von mir auch nicht. Der Kleber und dunkles Holz sind dein Freund. Ansonsten Ständerbohrmaschine und 2,5er oder 3er Bohrer. Tiefe ca. 60mm. Erl auf 50mm. Kreuztisch hilft. Am besten in die gebohrten Löcher eine passgenaue Stange Alu oder Holz, im Notfall nen anderen Bohrer reinstecken, damit der arbeitende Bohrer nicht in das Loch nebenan läuft. Dann halt ein dünnes umgeschliffenes Stichsägeblatt für Plexiglas ohne verschränkte Zähne und nen Satz feiner Schlüsselfeilen. Und dann gefühlt tausendmal rein und raus. Nicht was ihr denkt , also nicht nur die Feilen sondern auch den Erl ins Loch. Bei so Dünnblechen ist das aber durchaus nervenaufreibend gerade wenn man es 100% haben will. Mittlerweile bohre ich lieber gleich 0,5mm dicker als der Erl ist vor, als dass ich nach dem dünner als den Erl vorbohren nach dem ganzen gerödel den Spalt noch mehr als 0,5mm und auch noch unförmig aufgeweitet habe. Helles Griffmaterial kann da ganz kritisch sein. Aber meistens versenke ich den Erl mit feinen Dremelfräsern. Halt ohne zu atmen. Bei manchen Machern frage ich mich auch wie die das machen.
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Post by dirkh on Mar 8, 2023 22:45:27 GMT
Danke! Der Tipp mit der Stange ins vorherige Loch ist gut. Bei Löchern nebeneinander hatte ich bisher immer das Problem, dass der Bohrer wegrutscht und habe mir einen langen Fräser gewünscht. Ich hab bei meiner Zwinge einfach zwei Löcher im Endabstand gebohrt, dann ein Laubsägeblatt eingespannt und die beiden Löcher damit verbunden...dann Feilen...Feilen...und ja, zum Glück dunkles Holz. Den Erl hatte ich nur ein wenig gekürzt. Hauptsächlich hatte ich ihn ausgedünnt, weil die wohl ein getapertes Blech verwendet haben und das teil zum Ende auch kontinuirlich dicker wurde (~2,4mm am Griffansatz, ~3,2mm am Erl-Ende)...was unmöglich sauber einsetzbar gewesen wäre. Dremel als Minifräse ist auch meine nächste Option. Hab mir jetzt mal einen passablen Bohr-/Fräsständer und Kreuztisch besorgt. Mal sehen. Ist nur Spielerei, aber so ist es halt mit Hobby (darf sinnlos/unökonimisch sein bei mir).
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