|
Post by bukowski on Jan 1, 2020 21:29:41 GMT
Ein Profikoch findet dünne Klingen (Laser) "irrelevant", du findest Hohlkehlen irrelevant. Ich finde beides relevant. Wer hat Recht? Wie gesagt, eine Frage der Perspektive.
Man kann halt auch mit einem solinger Standardmesser "ohne Probleme" schneiden. Was der eine als "Problem" sieht, ist für den anderen belanglos. Das ist der Pluralismus der Kochmesserwelt🤣
Wenn du anfangen würdest, verschiedene Klingengeometrien zu testen, statt die dahinterstehenden Konzepte als Belanglosigkeiten abzutun, könntest du ausschließen, dass dich eine Geometrie entscheidend mehr begeistert als die der Takamuras?
Hier geht es nicht um japanische Mondschein-Opas sondern um innovative Ideen.
Gruß, Daniel
|
|
|
Post by schaerfefan on Jan 1, 2020 21:36:27 GMT
Ein Profikoch findet dünne Klingen (Laser) "irrelevant", du findest Hohlkehlen irrelevant. Ich finde beides relevant. Wer hat Recht? Wie gesagt, eine Frage der Perspektive. Man kann halt auch mit einem Standardmesser "ohne Probleme" schneiden. Was der eine als "Problem" sieht, ist für den anderen belanglos. Das ist der Pluralismus der Kochmesserwelt🤣 Wenn du anfangen würdest, verschiedene Klingengeometrien zu testen, statt die dahinterstehenden Konzepte als Belanglosigkeiten abzutun, könntest du ausschließen, dass dich eine Geometrie entscheidend mehr begeistert als die der Takamuras? Gruß, Daniel Ich lasse mich nicht in eine Ecke manövrieren... die Takamuras sind mehr als mir von meinen Kochkünsten her zusteht. Gerne investiere ich mehr... dann jedoch eher in die Möglichkeit, von einem Profi zu lernen, besser zu kochen... im Übrigen idt es Schade, daß Du mich falsch zitierst: ich habe keineswegs behauptet, das sei belanglos, sondern * explizit* darauf hingewiesen, daß ich * persönlich * eine bestimmte Meinung habe... daß es jedoch ok ist, wenn Andere das anders sehen... kannste weiter oben gerne noch einmal nachlesen... Du willst mir doch wohl nicht das Recht absprechen, eine ganz persönliche Meinung und ganz persönliche Ansprüche zu haben? Das wäre schade und dann hätte ich dieses Forum falsch eingeschätzt... Gruß Dirk
|
|
|
Post by wern on Jan 1, 2020 21:42:36 GMT
Punkt. Das kann ich für den Heimgebrauch nur unterschreiben. Im Profibereich wohl albern aber für zuhause wäre das perfekt für alle ewig Suchenden. Gruß Frank Frage: wenn es nicht einmal für Profis relevant ist, wieso sollte es dann sogar für Amateure den Status der Relevanz erreichen !?!? mit den echten Küchenproblemen hat es dann ja keinen Bezug, oder ? Gruß Dirk Du hast völlig Recht, es macht aber viel mehr Spaß damit. Wirklich wichtig ist anders, aber erkläre das mal High End Nerds oder so. Wir sind da im Bereich Hobby und Faszination, nicht mehr und nicht weniger. Toll ist es trotzdem. Gruß Frank
|
|
|
Post by bukowski on Jan 1, 2020 21:47:26 GMT
Mir geht es darum, die Takamuras bedienen einen Fetisch, genauso wie Hohlkehlen. Um das "Problem" des Zerteilens von Schnittgütern in der Küche zu lösen, "benötigt" man nichts dergleichen.
Die grundsätzliche Frage, die aber nur individuell beantwortet werden kann, ist doch "welche Eigenschaften soll mein Messer haben?" Und da hat jede Antwort ihre Berechtigung.
Dass hier irgendjemand belächelt wird, weil er seine Messerleiste abschließend mit Takamuras bestückt, glaube ich übrigens nicht im geringsten.
Gruß, Daniel
Edit: Alles was hier geschrieben steht sind persönliche Meinungen und niemand möchte irgendwem das Recht absprechen, diese zu äußern.
|
|
|
Post by schaerfefan on Jan 1, 2020 21:50:22 GMT
wern D´ accord! Ich spreche den Nerds hier doch nun wirklich nicht ab, ihren Sehnsüchten und Wünschen freien Lauf zu lassen, im Gegenteil: ich schreibe mehrfach und wiederholt, daß das für mich völlig ok ist! Ich verstehe nur nicht, weswegen mir wegen meiner anderen („ geringeren“) Ansprüche von manchen hier plötzlich unterstellt wird, ich hätte etwas gegen deren persönliche Ansprüche ?!? Jeder soll mit seinen Wünschen und Ansprüchen glücklich sein/werden... bukowskiDu schreibst: „ Wer hat Recht?“ darum geht es überhaupt nicht! für jeden einzelnen gibt es nur eine ganz persönlich beste LÖSUNG, WEITAB VON „Recht haben“ .....
|
|
|
Post by wern on Jan 1, 2020 21:56:22 GMT
Sehe ich genau so wie Du, jedem Jeck das Seine. Besser kochen tu ich dadurch auf jeden Fall nicht, grinse aber mehr dabei.
Gruß Frank
|
|
|
Post by bukowski on Jan 1, 2020 22:06:13 GMT
bukowski Du schreibst: „ Wer hat Recht?“ darum geht es überhaupt nicht! für jeden einzelnen gibt es nur eine ganz persönlich beste LÖSUNG, WEITAB VON „Recht haben“ ..... Ein Profikoch findet dünne Klingen (Laser) "irrelevant", du findest Hohlkehlen irrelevant. Ich finde beides relevant. Wer hat Recht? Wie gesagt, eine Frage der Perspektive. Genau darum ging es mir. Ich habe mehrfach geschrieben, dass es kein richtig oder falsch in dieser Frage gibt, sondern nur individuelle Sichtweisen. Das sollte aber ohnehin klar sein, deswegen bin ich verwundert, wieso diese Diskussion in eine solche Richtung abdriften konnte. Im ersten Beitrag ging es mir darum, die Existenz des mit dem Begriff "Food Release" einhergehenden Phänomens, das nach deiner Auffassung in der "realen Welt nicht existiert", zu verdeutlichen. Gruß, Daniel Edit: Im weiteren Verlauf ging es mir darum, deine Hypothese, es handle sich bei diesem Phänomen nicht um ein küchenrelevantes Problem, mit der Begründung zu relativieren, dass die Beurteilung der Relevanz derartiger "Probleme" eine Frage der individuellen Perspektive ist. Das ist zusammenfasst alles, was ich sagen wollte.
|
|
|
Post by ipq on Jan 1, 2020 22:27:55 GMT
Gut, dass wir den roten Faden wieder gefunden haben. Wäre schön, wir würden beim Topic bleiben
|
|
|
Post by flint on Jan 2, 2020 4:42:55 GMT
Servus, ich habe keineswegs behauptet, das sei belanglos, sondern * explizit* darauf hingewiesen, daß ich * persönlich * eine bestimmte Meinung habe... ich habe das an anderer Stelle schon einmal geschrieben: Du hast keine Meinung dazu, sondern eine Vermutung, respektive ein Vorurteil zu HK und FR. Eine Meinung gründet auf Erfahrung durch Beurteilung, du hingegen "glaubst" eine HK oder FR sei eine überschätzte Größe und deshalb ohne Relevanz und billigst dann denen, die dutzende manipulierte Geometrien, die Schnittgutablösung/Freisetzung als vorrangige Eigenschaft haben, zu, dass du deren persönliche Meinung gelten lässt und glaubst dann aus der Meinungsverantwortung entlassen zu sein. Siehst du hier den eigentlichen Irrtum, dem du unterliegst? Niemand hier wird dir eine gewonnen Meinung und deren öffentliche Äusserung absprechen, aber dir fehlt schlicht der Vergleich und die Erfahrung um dieser Meinung glaubhaft Gewicht zu geben und so bleibt dir nur eine Vermutung, bzw. ein Vorurteil zu diesem komplexen Themenbereich. Daher mein Tipp: Komm mal zu einem großen Treffen, wo hunderte Messer herumliegen, da sind sicher ein gutes Dutzend mit Hohlkehlenkonzepten dabei, die du dann untereinander und mir konventionellen Schliffen vergleichen kannst. An einem solchen Nachmittag/Abend kann man in ein paar Stunden viel Erfahrung sammeln und für sich schon mal eine Richtung erkennen, ob FR wurscht ist, oder ob man unerwartet obsessiv ab dann einem leichten, gleitenden Schnitt ohne viel Druck und Haftung erlegen ist, oder doch lieber mit viel Schmackes mit einem balligen WH durch's Schnittgut pflügt. Viele von uns, die bei solchen Treffen waren, oft mehrfach, haben den totalen Overkill erlebt und mit hunderten unterschiedlichen Messern hantiert, deshalb wird hier nicht einem Glauben gehuldigt sondern über tatsächlich gemachte Erfahrung diskutiert. Warum glaubst du, bin ich so sehr an dem Konzept einer geätzten HK von Mike interessiert? Ich hab von Mike eines seiner "Experimentalmesser" beim letzten Treffen in Amstetten getestet, ein dünnes "Stück Blech" mit HK, optisch ohne Belang, aber das hat so leicht gleitend geschnitten als gebe es kein Morgen, kein Takamura gleitet so, weil wo kein Material, dort auch keine Reibung. Sollte jetzt tatsächlich eine Klingendicke wie ein Takamura, um ein Beispiel zu nennen, dass du nachvollziehen kannst, mit einer geometrischen Anomalie durch Ätzen dazu gebracht werden, ohne Einbuße an Schneidfähigkeit noch leichter zu gleiten und spürbar weniger anzuhaften, dann ist das Neuland und wir nähern uns wieder einen Schritt in Richtung "perfekter" Lasergeometrie an. Hier ist halt ein Sammelbecken für Freaks und der leichte Schnitt liegt mir halt besonders am Herzen. Gruß, flint
|
|
|
Post by BastlWastl on Jan 2, 2020 9:40:47 GMT
Die Methode ist ja nicht neu, WillMoon macht das ja genau so nur halt aus "ästhetischen" Gründen . Aus meiner Warte (nicht aus der eines Profis der damit arbeiten muss, denn da sehen es viel auch anders!) ist FR total überbewertet. Alle Konzepte, und ich meine so gut wie alle schon probiert zu haben, von Roman Landes über koraat, Xerxes, suntravel, sturmschwalbe, KAMON Messer bringen nur was wenn man die Schnittechnik darauf anpasst, das haben wir ja in Amstetten probiert. Extremen FR hat man einzig und allein mit einer Art Axt Geometrie, die dann aber wiederrum "schlecht" schneidet. Alle anderen Konzepte verbessern lediglich den FR bei dünneren Geometrien. Muss man nicht schön finden, Werkzeug muss auch nicht schön sein, aber sogar ich steh auf ein geiles Äußeres wenn die Inneren Werte stimmen (Schnitthaltigkeit, Missbrauchsresistenz, Schärfbarkeit .... etc.) . Jedes Messer das ich bisher zum testen hatte hat an irgendeinem Schnittgut nicht so gut abgeschnitten wie andere... Tolles Beispiel sind Süßkartoffeln, Kartoffeln, Sellerieknollen, Petersilienwurzeln aber auch Lauch, da scheitern auch extreme Laser dran teils......... Das Augenmerk, wie zuletzt auch an anderer Stelle angemerkt sollte viel mehr an der dem Schnittgut zugewanden Flanke liegen, Roman Landes hat das mit seinen Dragstern sehr gut vorgemacht, die waren links konvex und rechts konkav. Nur hatte der einzig und allein den leichten Schnitt bei gleichzeitig stabiler Klinge im Blick und nicht die Schnittgutfreisetzung, die kam automatisch dazu. Grüße Wastl.
|
|
|
Post by bukowski on Jan 2, 2020 10:06:26 GMT
BastlWastl, verbessert nach deiner Erfahrung/Einschätzung eine beidseitig "leicht" konkave Klingenflanke (wie hier beim Prototyp) die Schneideigenschaften (mit Blick auf die linke Klingenflanke) im Durchschnitt denn auch? Oder macht das eine links konvexe und rechts konkave Geometrie deutlich besser? Gruß, Daniel
|
|
|
Post by flint on Jan 2, 2020 10:23:21 GMT
Servus, ich möchte nur anmerken, dass für mich, die Gewichtung sich immer am leichteren Schnitt orientiert und nicht am gesteigerten FR. Ich möchte eben nicht einen Genussschnitt für einen besseren FR opfern und das war bis jetzt fast immer der Fall. Ausnahme vielleicht das "Griechenmesser" von Hannes mit Doppelhohlkehle das unglaublich leicht schneidet und dennoch weniger klebt/saugt als vergleichbar leicht schneidende Messer. Jeder Steigerung von Schneidfähigkeit durch besseres gleiten und verringerte Haftung an einem Laser ist ein Bonus und das Modell von Mike will ja nicht den besten FR abstellen, sondern ein dünnes Messer weniger anhaften lassen und geminderte Reibung ist besseres gleiten und das ist, natürlich immer Schnittgutabhängig, durchaus fühlbar. Für einen Profi reine Spielerei und sicher ein Nebenschauplatz hier im Forum, aber der Pool derer, die eine weitere Verbesserung einer Lasergeometrie befürworten wird nicht so klein sein. Auf diesem Niveau ist alles schon eine Spielerei, aber wer weiß, vielleicht haut Mike da ein Konzept raus, dass sich als reproduzierbar herausstellt und überrascht. Ich bin schon ein wenig stolz, dass sich hier Leute tummeln, denen Bücherwissen und alte Konzepte wurscht sind und die sich immer und immer wieder aufmachen, es nochmal zu probieren, vielleicht reicht ja eine Nuance Änderung für den heiligen Gral des leichten Schnittes.... Gruß, flint
|
|
|
Post by BastlWastl on Jan 2, 2020 10:59:41 GMT
Verbessert nach deiner Erfahrung/Einschätzung eine beidseitig "leicht" konkave Klingenflanke (wie hier beim Prototyp) die Schneideigenschaften (mit Blick auf die linke Klingenflanke) im Durchschnitt denn auch? Oder macht das eine links konvexe und rechts konkave Geometrie deutlich besser? Gruß, Daniel Ja natürlich, nur ist halt der "klassische" links Flach rechts ballige Schliff wie bei manchen Japanern nicht so proper... Vgl. mit einseitige Japanern bleibt links ja nix pappen, die mag ich bis auf die "ich schneid mir zu oft in die Finger" ja auch ganz gerne im Wiegeschnitt mit z.B. nem KAI Deba, da hat man dann beides FR und eine nicht pappende linke Flanke. Landed halt desöfteren im Finger leider. Beim Isasmedjan PA Messer z.B. das ich gerade habe ist es eine ballige Flanke mit nem ca. 1/4tel Anschliff der recht flach ausgeführt ist vergleichbar mit Japanern... Das funzt auch aber halt nicht oh Wunder Foodrelease sondern einfach nur ein guter Schnitt ohne nerviges Pappen. grüeß Wastl.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Jan 2, 2020 11:18:47 GMT
Landed halt desöfteren im Finger leider. Das könnte daran liegen, dass so ein Messer die Tendenz hat, nach links zu gleiten. Also Richtung Finger. Das nervt mich auch bei Messern mit einseitiger Hohlkehle oder Schliff. Damit ist es oft unmöglich exakt gleichmäßige Hälften oder Scheiben zu schneiden. Sofern das Schnittgut fest ist (Möhren, Sellerie etc.). Gruß, Torsten
|
|
|
Post by BastlWastl on Jan 2, 2020 11:23:57 GMT
Landed halt desöfteren im Finger leider. Das könnte daran liegen, dass so ein Messer die Tendenz hat, nach links zu gleiten. Also Richtung Finger. Das nervt mich auch bei Messern mit einseitiger Hohlkehle oder Schliff. Damit ist es oft unmöglich exakt gleichmäßige Hälften oder Scheiben zu schneiden. Sofern das Schnittgut fest ist (Möhren, Sellerie etc.). Gruß, Torsten Genau! Würde man ein Linkshänder Deba nehmen und damit als Rechtshänder mit "Krallen"Griff arbeiten könnte man sich kaum schneiden... Je flacher der Anschliff auf der Seite die der freien Hand zugewand ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit sich zu schneiden... Für mich viel wichtiger wie Foodrelease ... Bzw. sollte das jedem wichtiger sein der sich schon mal in einen Fingernagel geschnitten hat andreas123 ? Grüße Wastl.
|
|