Post by LouisXIV on Jan 13, 2020 17:49:20 GMT
Guten Abend!
Ich suche ein Allzweckmesser, mit dem ich mit Spaß beim Kochen meinen überschaubaren Erfahrungsschatz in Einsatz und Pflege eines ausgewachsenen Messers erweitern kann, ohne dass ich mir bei unvermeidlichen Fehlern allzu große Sorgen aufgrund des hohen Werts des Messers machen muss.
Habe ich bereits alle aus eurer Sicht dafür geeigneten Messer auf dem Schirm oder welche Alternativen sollte ich noch in Betracht ziehen?
Verwendungszweck:
AllzweckmesserEinsatzgebiet:
Daheim.
Bevorzugte Länge:
18-21 cm.
Schnittgut:
Viel Gemüse, auch widerspenstiges wie Knollensellerie, Speisekürbis und Süßkartoffel sowie (teilvor)zerlegtes/r Fleisch/Fisch.
Japanische (Wa) oder europäische Griffform (Yo):
Mangels Erfahrung keine abschließende Bewertung möglich.
Optische Präferenz Wa und wenig schwülstige Yo, hinsichtlich der Ergonomie erscheint Zweite sinnvoller.
Tendenziell eher für kleine als große Hände geeignet.
Bevorzugte Schnitttechnik:
Zug-Druck-Schnitt.
Zukünftig möchte ich den Wiegeschnitt erlernen.
Schneidfreudig dünn und leicht, mit etwas mehr Substanz oder doch lieber ein Kompromiss:
Kompromiss.
Gute Balance aus Robustheit, Schneidfreudigkeit und Schneidhaltigkeit bei wenig erfahrenem Anwender und der Verarbeitung auch von widerspenstigem Schnittgut sowie ohne die Notwendigkeit des ständigen Neu-/Nachschärfens.
Rostfrei oder Carbonstahl:
Mangels Erfahrung keine abschließende Bewertung möglich.
Rostträge Stähle erscheinen vorteilhaft hinsichtlich der Unbedenklichkeit beim Spülen und hinsichtlich der optischen sowie gustatorischen Wahrnehmung reaktiver Speisen, Carbonstähle hinsichtlich der erzielbaren Schärfe und Schneidhaltigkeit.
Da ich den angemessenen Umgang mit einem Messer erst schrittweise erlernen und verinnerlichen muss, und da es sich höchstwahrscheinlich auf absehbare Zeit um das einzige Allzweckmesser in meinem Besitz handeln wird, tendiere ich zur Wahl der ersten Kategorie.
Maximal 100 €, gerne weniger.
Bezugsquellen:
Keine Präferenz.
Den anderen Anforderungen untergeordnet.
Schärferfahrung:
Keine Erfahrung.
Zukünftig möchte ich die regelmäßige Klingenpflege mit einem Wetzstahl (Dick Micro) und ggf. das (systematische) Schärfen erlernen.Soll das Messer ohne Nacharbeit direkt einsatzbereit sein oder wird gewisse Nacharbeit in Kauf genommen:
Ich würde das neue Messer gerne "out of the box" begutachten und temporär nutzen.
Durch Lektüre hier im Forum ist mir bewusst, dass mit überschaubarem finanziellen und zeitlichen Aufwand durch fachkundige Nacharbeit ein spürbares Plus an Leistungsfähigkeit und Bedienkomfort zu erzielen ist, dies möchte ich gerne ausschöpfen.
Links oder Rechtshänder:
Linkshänder, jedoch soll das Messer auch für ausgewählte Rechtshänder zugänglich sein.
Bevorzugter Klingenaufbau:
Keine Präferenz.
Den anderen Anforderungen untergeordnet.
Ästhetische Vorlieben Griffmaterialien (Holz, Kunst- /Verbundwerkstoffe, Metallelemente, Farbe etc.):
Unaufgeregte Formen und Farben, "minimalistisch", "form follows function".
Bereits bekannte Kandidaten:
Burgvogel Natura Line Santoku (nur noch in rostträgem Solinger Standardstahl verfügbar, grenzwertige Länge, als Santoku für den Wiegeschnitt ggf. nicht optimal geeignet, ootb wohl nicht so schneidfreudig wie diverse Herders, optisch für mich sehr stimmig)
Burgvogel Natura Line Kochmesser 20 cm (nur in rostträgem Solinger Standardstahl verfügbar, ootb wohl nicht so schneidfreudig wie diverse Herders, optisch für mich sehr stimmig, aktueller Favorit)
Herder Lignum 3 (zu kurz, die Form von Erl und Griff sagt mir optisch nicht zu, grenzwertiger Preis)
Herder C- o. Cr-Stahl K5 (grenzwertige Länge, die Form vom Griff sagt mir optisch nicht zu, zu teuer)
K Sabatier Authentique/1834/Bellevue Kochmesser 20 cm (ein Kropf sagt mir haptisch im Pinch-Grip nicht zu)
Tojiro DP 3 HQ Kochmesser 18 cm (grenzwertige Länge, optisch ein wenig langweilig)
Tojiro DP 3 HQ Kochmesser 21 cm (optisch ein wenig langweilig, zu teuer)