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Post by Kozuka on Mar 6, 2020 8:27:06 GMT
Irgendwer wird jetzt dann noch ... empfehlen
Hatten wir ja schon des öfteren das Thema. (Dennoch finde ich es immer wieder spannend...)
Täglich grüßt das Murmeltier.
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Post by BastlWastl on Mar 6, 2020 8:33:25 GMT
Anlass meiner Frage war eben eigentlich, dass über 5k freihand "nicht viel Sinn" ergibt. Keinen Sinn wofür? Damit einen Tag in einer Kantine zu kochen und 100 Portionen Kürbis weg zu schruppen? - Sicher nicht. Um ein Messer auf Nerd-Schärfe zu bringen, eine Tomate oder hängende Haare zu zerteilen und es wieder in den Safe zu legen? - Warum nicht. Das geht auch freihand mit 30.000 Shapton. Gruß, Torsten Die Schnitthaltigkeit nimmt halt rapide ab, und so scharfe Messer braucht kein Mensch. (Ich schärfe ja nicht so hoch weil ich die Schärfe toll finde sondern die Schnitthaltigkeit ) 5k Chosera ist halt ein toller Stein der fein genug ist für alle (!) Aufgaben, und dazu noch so schnell das er für TU`s zu gebrauchen ist per Hand oder mit System. Stichwort wenig Verschleiß am Messer. Grüße Wastl.
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Post by flint on Mar 6, 2020 8:53:03 GMT
Servus, 5k Chosera ist halt ein toller Stein der fein genug ist für alle (!) Aufgaben, und dazu noch so schnell das er für TU`s zu gebrauchen ist per Hand oder mit System. Stichwort wenig Verschleiß am Messer. hast du schon mal einen Suehiro Rika 5k mit einem 5k Chosera direkt verglichen? Würde mich echt interessieren wie du urteilst. Der Rika ist ein soaker, also nicht praktisch, aber echt schnell für einen 5k Stein. Feedback ist super, Feeling auch. Ich frage mich ob das nur mir so geht? Wenn der 5k Chosera die gleichen Eigenschaften mitbringt, aber nur benetzt werden braucht, dann kauf ich mir den.
Gruß, flint
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Post by BastlWastl on Mar 6, 2020 9:04:27 GMT
Servus, 5k Chosera ist halt ein toller Stein der fein genug ist für alle (!) Aufgaben, und dazu noch so schnell das er für TU`s zu gebrauchen ist per Hand oder mit System. Stichwort wenig Verschleiß am Messer. hast du schon mal einen Suehiro Rika 5k mit einem 5k Chosera direkt verglichen? Würde mich echt interessieren wie du urteilst. Der Rika ist ein soaker, also nicht praktisch, aber echt schnell für einen 5k Stein. Feedback ist super, Feeling auch. Ich frage mich ob das nur mir so geht? Wenn der 5k Chosera die gleichen Eigenschaften mitbringt, aber nur benetzt werden braucht, dann kauf ich mir den.
Gruß, flint
Nein nur Sigma Select 2 6k, King 6k, Naniwa Diamond 6k, IWood Diamond 6k die waren alle für händische TU`s zu langsam. Der Shapton Pro 5k geht auch ist aber halt nicht so angenehm zum schärfen. Der Chosera ist halt etwas durstig (+ Rissanfällig), der Shapton einen ticken zu grob (aber auch ausreichend fein). Grüße Wastl.
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Post by flint on Mar 6, 2020 9:55:46 GMT
Servus,
wenn du den Rika noch nicht ausprobiert hast, vielleicht kann ja einer in deiner Gegend ( woka, ipq usw. ) dir einen zukommen lassen, ansonsten schick ich dir meinen, weil mich deine Meinung aufgrund deiner Erfahrung wirklich interessiert.
Gruß, flint
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Post by woka on Mar 6, 2020 9:59:12 GMT
enn du den Rika noch nicht ausprobiert hast, vielleicht kann ja einer in deiner Gegend ( woka, ipq usw. ) dir einen zukommen lassen, Den hab ich nicht, da bin ich raus. Eventuell ipq oder peters? LG woka
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Post by Gabriel on Mar 6, 2020 10:18:05 GMT
Moin zusammen,
ich greife mal woka 's anfänglichen Kommentar auf... Option 1: Dick Micro für schnell mal zwischendurch Option 2: Cosera 5k & ggf. Kitayama wenn mit Dick keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr zu erreichen sind Option 3: Chosera 1k & Chosera 5k & ggf. Kitayama wenn mit Option 2 mit dem 5k nix passiert Ähnelt eigentlich ziemlich genau meinem Setup. Bei mir hat sich Folgendes Herauskristallisiert nach einigem Rumprobieren in den letzten Jahren (Freihand und mit winkelgeführtem System (Bogdan)):
1. Freihand bin ich schneller 2. Einen Einfluss in der Standzeit oder Stabilität kann ich zwar akademisch nachvollziehen, in der Praxis aber nicht wirklich spüren (wohlgemerkt...Anwendung Hobbykoch...ich vermeide "Karbidmonster" und PM-Stähle sondern verwende größtenteils Messer aus "einfacheren" C-Stählen wie SC125/SC145, 1.3505, Shirogami, Aogami.... und kann denke ich auch guten Gewissens behaupten über recht gute Schneidtechnik zu verfügen, so dass Ausbrüche bei der Benutzung bei mir eh kein generelles Problem sind...außerdem habe ich recht viele Messer, so dass selten mal ein Messer mehr als 10x pro Monat zum Einsatz kommt über einen längeren Zeitraum...) 3. Winkelgeführte Systeme nerven mich... erinnert mich daran den Arm oder das Bein in einer Schiene zu haben...
4. Ich hatte das Gefühl durch die Verwendung winkelgeführter Systeme an Übung zu verlieren 5. Durch recht lange Übung im Freihandschärfen habe ich ein recht gutes Fingerspitzengefühl entwickelt... zum einen kann ich "meinen" Winkel recht stabil halten, zum anderen kann ich lokal besser auf die Bedürfnisse der Klinge reagieren (z.B. besser dem Profil folgen, auf die lokale Flexibilität der Klinge reagieren (insbesondere im Bereich der Spitze), Mikrofasen anbringen etc.)
Keine Frage... entsprechende Zielgruppen (1. Professionelle Anwender, denen es um max. Effizienz geht, 2. Leuten, die einfach kein Geschick haben (sorry, ist aber so), 3. Hobbynutzern, die aus Highend-Stählen das Letzte rausholen wollen oder es einfach toll finden ein Maximum an Schärfe und Standzeit zu bekommen) gibt es natürlich, für die so ein System Sinn macht. Ich persönlich zähle mich zu keiner von den Dreien. Das muss aber jeder selbst entscheiden IMHO.
Was ich im Alltag nutze (analog zum woka 's Aufstellung):
Option 1a (für die meisten Messer, die recht allürenlos sind und nicht aus extrem hochgehärtetem Stahl): Dick Micro für schnell mal zwischendurch
Option 1b (für extrem dünn geschliffene oder hochgehärtete Messer): Touchup GBB (ohne Anreiben) oder Nakayama (mit Chu oder DMT Nagura) für schnell mal zwischendurch
Option 2: Chosera 3k & Kitayama/Ohira Suita/Nakayama (je nach Messer...hochgeliertere eher auf Kitayama, für die Meisten den Suita, für die feinen/besonderen/einseitig geschliffenen Nakayama) wenn mit o.g. keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr zu erreichen sind
Option 3: Chosera 1k & Chosera 3k oder 5k + Finisher (s.o.) wenn mit Option 2 nix passiert
Option 4: Shapton 220 und/oder Chosera 600 + Option 3 ... eigentlich nur bei gröberen Schäden (meist Fremdmesser...) oder wenn ein neues Messer einen Grundschliff braucht
Kasumi-Spielereien finde ich auch ganz gut, lass ich hier aber mal außen vor...
Gruß, Gabriel
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Post by BastlWastl on Mar 6, 2020 10:18:50 GMT
Servus,
wenn du den Rika noch nicht ausprobiert hast, vielleicht kann ja einer in deiner Gegend ( woka, ipq usw. ) dir einen zukommen lassen, ansonsten schick ich dir meinen, weil mich deine Meinung aufgrund deiner Erfahrung wirklich interessiert.
Gruß, flint Das kannst du aber eigentlich doch für dich selbst beantworten, da brauchst du mich nicht dafür. Ist dir ein Messer nach dem Riika scharf genug ?, reicht dieser Stein für einen TU wenn das Messer nicht mehr scharf genug ist für z.B. Tomatenhaut ? (mit System ist bei den meisten der von dir genutzten Stähle eh der Shapton 8k besser, nur für händische TU`s zu "langsam". Aber mit System absolut ausreichend meist, auch nach dem Heavy Use von mir z.B.) . peters hat den sicher Grüße Wastl.
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Post by 213 on Mar 6, 2020 10:23:12 GMT
Moin zusammen,
ich greife mal woka 's anfänglichen Kommentar auf... Option 1: Dick Micro für schnell mal zwischendurch Option 2: Cosera 5k & ggf. Kitayama wenn mit Dick keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr zu erreichen sind Option 3: Chosera 1k & Chosera 5k & ggf. Kitayama wenn mit Option 2 mit dem 5k nix passiert
Kasumi-Spielereien finde ich auch ganz gut, lass ich hier aber mal außen vor...
Gruß, Gabriel
Mich würde es interessieren! Hab hier immernoch so nen Ryuzen was mal wieder auf hochglanz müsste, bei völliger Ahnungslosigkeit
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Post by ipq on Mar 6, 2020 10:33:03 GMT
enn du den Rika noch nicht ausprobiert hast, vielleicht kann ja einer in deiner Gegend ( woka, ipq usw. ) dir einen zukommen lassen, Den hab ich nicht, da bin ich raus. Eventuell ipq oder peters ? LG woka meinen Rika hat nun flint , aber peters hat ihn bestimmt 2-3 mal rumliegen
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Post by BastlWastl on Mar 6, 2020 10:33:54 GMT
1. Freihand bin ich schneller 2. Einen Einfluss in der Standzeit oder Stabilität kann ich zwar akademisch nachvollziehen, in der Praxis aber nicht wirklich spüren (wohlgemerkt...Anwendung Hobbykoch...ich vermeide "Karbidmonster" und PM-Stähle sondern verwende größtenteils Messer aus "einfacheren" C-Stählen wie SC125/SC145, 1.3505, Shirogami, Aogami.... und kann denke ich auch guten Gewissens behaupten über recht gute Schneidtechnik zu verfügen, so dass Ausbrüche bei der Benutzung bei mir eh kein generelles Problem sind...außerdem habe ich recht viele Messer, so dass selten mal ein Messer mehr als 10x pro Monat zum Einsatz kommt über einen längeren Zeitraum...) 3. Winkelgeführte Systeme nerven mich... erinnert mich daran den Arm oder das Bein in einer Schiene zu haben...
4. Ich hatte das Gefühl durch die Verwendung winkelgeführter Systeme an Übung zu verlieren 5. Durch recht lange Übung im Freihandschärfen habe ich ein recht gutes Fingerspitzengefühl entwickelt... zum einen kann ich "meinen" Winkel recht stabil halten, zum anderen kann ich lokal besser auf die Bedürfnisse der Klinge reagieren (z.B. besser dem Profil folgen, auf die lokale Flexibilität der Klinge reagieren (insbesondere im Bereich der Spitze), Mikrofasen anbringen etc.) Keine Frage... entsprechende Zielgruppen (1. Professionelle Anwender, denen es um max. Effizienz geht, 2. Leuten, die einfach kein Geschick haben (sorry, ist aber so), 3. Hobbynutzern, die aus Highend-Stählen das Letzte rausholen wollen oder es einfach toll finden ein Maximum an Schärfe und Standzeit zu bekommen) gibt es natürlich, für die so ein System Sinn macht. Ich persönlich zähle mich zu keiner von den Dreien. Das muss aber jeder selbst entscheiden IMHO. Da gebe ich dir recht, bei mir (ich trenne jetzt mal Profibetrieb und Heimnutzung), dennoch ein paar Anmerkungen: 1: Nun ja du hast recht, nur kommt es stark auf die verwendeten Stähle an... Mein Sweetspot ist halt der 1.2562 und da bin ich mit System eindeutig schneller... Bei klassischen Japanern (nicht despektierlich gemeint hingegen die ich eigentlich nur zuhause nutze schärfe ich auch per Hand, denn der Benefit vom System ist bei einfachen Stählen einfach zu gering. Für meine Arbeitsmesser (wohl auch weil die ja relativ oft nachgeschärft werden) nutze ich halt den Bogdan, auch bei Solingern einfach weil es schneller geht, und bei dem erhöhten Schärfaufkommen einfach der Verschleiß geringer Ausfällt. 2: Siehe 1 der Unterschied ist ja bei ner guten Freihand schärf Technik eher marginal (bei einfachen C-Stählen), wobei schon z.B. 1.3505 profitiert und somit die 2 min. die ich mit dem System (habe einen kleinen Schleifwagen im Wohnzimmer stehen und das Setup ist in ner Minute Aufgebaut, es werden immer mehrere Messer geschärft somit ist das kein Problem. Die Messer die ich in der Arbeit nutze aus einfachen Stählen die nicht extrem hoch gehärtet sind werden eh mit DICK Micro "gepflegt" und somit ist da ein Schliff nur alle paar Monate fällig. 3: Kann ich voll Nachvollziehen, mir kommt es allerdings eher vor wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen" . 4: Wie der TO habe ich eher das Gefühl das dies bis zu einem Gewissen Punkt weiterhilft bei der Winkelführung freihand... Wie der Golflehrer der hinter einem steht und den Schwung kontrolliert. Macht man zulange nur mit System dann geht aber tatsächlich die Fähigkeit dies per Hand zu tun flöten. Stimmt also. Deshalb schärfe ich auch viele Messer per Hand um in Übung zu bleiben. 5: Das geht mit einem System noch gezielter eigentlich, verstehe aber den Punkt dennoch. Bei meinen Arbeitsmessern geht es halt um Effizienz, zuhause mag ich auch nen feinen Genussschnitt. Beispiel 1.2562 :1 Woche damit kochen und dann 5min. mit System TU... VS 1 Tag kochen und 2min. per Hand TU.... Wetzstahl wirkt da ja nicht mehr so gut. So kann man auch sagen das der Verschleiß sicher nur ca. 1/4tel beträgt wenn man ein System nutzt. Spielt zuhause keine Rolle das ist mir klar. Also schone ich mit System erheblich meine Messer (je höher legiert desto mehr! ) und brauche viel weniger Zeit zum nachschärfen (Time is money...) Grüße wastl.
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Post by suntravel on Mar 6, 2020 10:37:43 GMT
mir kommt es allerdings eher vor wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen" . Kann ja auch Spaß machen, wie mir mit nem 300er Blazen Knofi fein würfeln Gruß Uwe
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Post by BastlWastl on Mar 6, 2020 10:44:27 GMT
mir kommt es allerdings eher vor wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen" . Kann ja auch Spaß machen, wie mir mit nem 300er Blazen Knofi fein würfeln Gruß Uwe Ich tu ja ab und an heimlich mit dem 45`er Monstermuck Schalotten würfeln Das ist zu geil grüße Wastl.
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Post by BastlWastl on Mar 6, 2020 10:52:27 GMT
Den hab ich nicht, da bin ich raus. Eventuell ipq oder peters ? LG woka meinen Rika hat nun flint , aber peters hat ihn bestimmt 2-3 mal rumliegen Mindestens Und schon 2 -5 weitere beim Kasumi polieren Pulverisiert Grüße Wastl.
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Post by Gabriel on Mar 6, 2020 10:54:48 GMT
Also nochmal... möchte hier niemandem den Spaß daran verderben mit winkelgeführtem System und Mikroskop Kontrolle das Maximum aus seinen Highend-PM-Kochmessern rauszukitzeln... Solange man sich darüber bewusst ist (o.g. Ausnahmen... auch BastlWastl 's Kommentaren stimme ich in der Hinsicht ausdrücklich zu!), dass es eben ne Spielerei ist eigentlich.
Meine Sorge ist immer ein wenig, dass ein Neuling sich hier einliest und direkt den Eindruck bekommt "ich brauche jetzt unbedingt ein Winkelgeführtes Schleifsystem für Tausend EURO!!!". Das ist in meinen Augen einfach Quatsch.
Ich persönlich sehe eher Kochen und die Verwendung schöner Küchenmesser als mein Hobby (vielleicht auch ein wenig das Sammeln um ehrlich zu sein...) und nicht das Schärfen. Bei anderen sieht es eben anders aus und das ist auch ok so Gruß, Gabriel
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