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Post by Queequeg on Feb 17, 2017 6:46:39 GMT
Hab noch mal andere Fotos gemacht. Jetzt sieht man, dass nur noch wenig Schmiedehaut vorhanden ist. Ein Belastungstest der neuen Oberflächenstruktur steht aber noch aus.
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Post by andreas123 on Feb 19, 2017 8:47:47 GMT
Moin,
was ich an dem Messer bemerkt habe sind drei Dinge:
1. ich habe das Gefühl, dass die Schneide nicht 100% gerade ist. (Aber mit meinen Mitteln nicht messbar) Deswegen vielleicht auch die unterschiedlichen Fasenwinkel bei mir. 2. Zu fein ausgeschliffen nach IC 10K noch Nakayama, verringert mir die Standzeit durch Mikroausbrüche. 3. Original Schneidenwinkel lag bei ziemlich kleinen 24° für ein Gyoto.
Vielleicht habe ich auch zu wenig Geduld auf dem Nakayama gehabt.
Gehe heute mal runter auf Kitayama mit 30° und teste vielleicht mal ne Mikrofase mit 36°. Sehe weiter.
Der Bremsanschliff stört mich übrigens nicht. Der erste Japaner, den ich mal wieder ganz gerne mag.
LG Andreas
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Post by andreas123 on Feb 19, 2017 10:24:18 GMT
So wolln wir mal sehen, obs besser wird. Bilder bei 300x. 1. IC 10K bei 15° Nakayama Suita bei 15°: Kitayama Sekundärfase bei 15° und Mikrofase bei 18°: Mikrofase bei 16° auf unbehandeltem Glattlederriemen abgezogen: Superreife Tomate in Papiertüte seit 1 1/2 Wochen küchengelagert, ich hoffe man erkennt die Schrumpelhaut... LG Andreas
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Post by JoergD on Feb 19, 2017 11:08:12 GMT
Hallo andreas123, wow, beeindruckende Bilder! Wer bisher noch nicht wusste, was eine Mikrofase ist, weiß es jetzt. Was für ein Gerät benutzt du für die Aufnahmen? @alle: Wenn ich es hier sehe, kann man eine Mikrofase durchaus mit einem feinen Stein setzen? Viele Grüße Jörg
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Post by andreas123 on Feb 19, 2017 11:26:32 GMT
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Post by suntravel on Feb 19, 2017 18:32:04 GMT
Hi Andreas, ja scharf ist das augenscheinlich geworden. mein normaler Anschliff ist 12° mit 15° Mikrofase, das hält bei meinem gekloppe auch bei schweren Messern ohne Ausbrüche, selbst die unter 10° bei den Takamuras mit 15° Mikrofase haben mich bisher gut überstanden Gruß Uwe
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Post by fritze on Feb 21, 2017 18:05:49 GMT
Hallo Andreas,
aus was für einem Holz ist denn das Schneidebrett aus dem Tomatenfoto? Danke! Gruß fritze
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Post by andreas123 on Feb 21, 2017 18:13:55 GMT
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Post by fritze on Feb 21, 2017 20:32:40 GMT
Hallo Andreas, vielen Dank! Das Brett sieht wirklich schön aus. Viele Grüße fritze
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Post by Queequeg on Apr 29, 2017 23:12:32 GMT
Heute musste das Eden Kanso mal so richtig ran: Zur Herstellung von Bärlauchpesto musste es choppen. Viiiiel Choppen. Gefühlte 1,7 mio Einschläge. Weil es mal wieder Zeit war, machte ich heutemorgen einen kleinen Touch-Up auf dem 4K-Imanishi Bester aber ohne zu ahnen, was der Tag so bringt. Das waren dann 1,25 Kg Bärlauch. Klingt nicht viel ist aber ein 3/4 lose gefüllter Waschkorb voll. Immer eine Handvoll Bärlauch gepackt, gerollt und losgehackt. 90° gedreht und noch mal durch den Haufen. Das ganze dann sehr lange. Bis eben 1,25 Kg weggechoppt waren.
Ich hätte jetzt vermutet, dass die Schneide gelitten hätte und ich gleich den nächsten TU ansetzen könnte aber nein, die Klinge ist noch einwandfrei. Nicht mehr ganz so scharf wie nach dem TU aber rasiert noch immer Unterarmhaar zumindest einseitig. Da ziehe ich echt den Hut! Und nebenbei: das neue Brett ist richtig wow.
Nach meiner Meinung bekommt man mit dem Kanso ein echt klasse Messer. Hätte ich nie und nimmer gedacht, dass das so gut wegstecken kann. Ganz großes Kino.
Gruß Markus
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Post by Magnetleiste on Apr 30, 2017 15:35:40 GMT
Welchen Schneidenwinkel hast du denn? Original haben die Kanso ja 30 Grad, damit haben die bei mir immer ziemlich stark in das Brett geschnitten. Weil das 23er einige Ausbrüche hatte habe ich es auf 40 Grad umgeschliffen und beim 20er eine entsprechende Mikrofase angebracht.
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Post by Queequeg on Apr 30, 2017 19:59:12 GMT
Ich versuche Freihand an die 30°. Entgraden dann ggf. etwas steiler. Das Messer ist aber schon etwas unheimlich, denn heut morgen hat es (ohne nachgesetzt zu werden) Speck fürs Frühstück schneiden müssen. Dabei hat es sich so dermaßen ins Brett gebissen, das es gefühlt von selbst stehen bleiben würde. Wenn ich mir die Klinge im Licht anschaue dann spiegelt sie Licht noch immer fast gar nicht und ich muss die winzigen Stellen suchen. Ich bin fast geneigt, dies zu Teilen dem Stein (Imanishi Bester 4000) zuzuschreiben. So aus der Erinnerung war vor dem Stein schneller ein TU fällig.
Grüße Markus
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Post by Magnetleiste on Apr 30, 2017 20:36:20 GMT
Dabei hat es sich so dermaßen ins Brett gebissen, das es gefühlt von selbst stehen bleiben würde. So meinte ich es. Das 23er nutze ich seit knapp zwei Jahren und hatte bei K&T nach dem Winkel gefragt. Die 30° passten dann auch prima zum Spyderco Sharpmaker. Wegen der Ausbrüche und der Bissigkeit habe ich es mit Zische 220/400 umgeschliffen und geschärft wurde mit medium, fine und ultrafine auf dem Sharpmaker. Das 20er hatte noch den Originalschliff, Mikrofase dann mit wenigen Zügen auf fine und ultrafine. Beste Grüße Olli
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Post by Queequeg on Apr 30, 2017 21:11:32 GMT
Ich finde das mit dem Biss ins Brett ist aber auch stark von selbigen abhängig. Ich habe zwei Stirnholzbretter aus Akazie. Auf dem einen (Zassenhaus), hat es sich noch nie festgebissen. auf dem Homeware macht es das mehr. -Das ist dann wohl weicher. Ausbrüche hatte ich bisher nicht bemerkt.
Grüße Markus
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Post by Magnetleiste on Apr 30, 2017 21:19:15 GMT
Interessant, mein Brett ist auch von Zassenhaus, aber aus Gummibaum.
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