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Post by lou on Jun 5, 2020 7:11:06 GMT
Hallo zusammen, den erste Gehversuche-Thread fande ich schon seit einiger Zeit etwas überholt, deswegen mache ich an dieser Stelle einen neuen auf. Da ich in den letzten Wochen hier und da ein neues Projekt fertigstellen konnte stelle ich sie hier gebündelt vor. Verzeiht mir wenn ich die genauen Daten nicht alle mitliefer, das ist schlicht und ergreifend meiner Faulheit geschuldet und der Tatsache, dass einige der Messer einen neuen Besitzer gefunden haben. Über Kritik und Vorschläge bin ich natürlich weiterhin angewiesen und es ist noch ein sehr weiter Weg zu einem Messer, dass mich rundum zufrieden stellt. Hoffe der ein oder andere verfolgt meinen Thread und bringt sich ein. In diesem Sinne etwas anschauen und bewerten Petty: 120mm mit Flacherl und einem Griff aus Maserbirke + Messingpins  Nummer 2 ist ein 200mm Flacherl Gyoto mit Königsholz und Messingpins. Die Geo ist soweit auf Laser getrimmt wie ich das schaffe. Ich bin mir sicher, da geht noch was, aber viel extremer bekomme ich das momentan noch nicht hin.    Zum Schluss mal ein anderes Projekt, das nicht in der Küchenecke angesiedelt ist. Das Messer habe ich für einen sehr guten Freund und passionierten Angler gemacht. Messer ist aus 1.2519 und stabilisierter Rotbuche. Wenn man nur Küchenmesser macht ist es ziemlich Umstellung etwas anderes zu bauen  Auf Rückmeldungen von euch wäre ich gespannt. Gruß Lou
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Post by lou on Jun 10, 2020 18:49:58 GMT
Abend zusammen, heute sind 2 neue Messer fertig geworden. 210mm Gyouto, mit Wacholder/Ebenholzgriff    Das zweite ist ein 180mm Santoku flacherl mit Mooreiche:    Hoffe es gefällt euch
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Post by lou on Jul 11, 2020 4:31:32 GMT
Hallo allerseits, vor kurzem hatte ich beim Ausschneiden ein Reststück Sc 125 übrig und wusste nicht wirklich was ich damit anfangen soll. Irgendwie hatte ich keine Lust die Reststücke immer zu Pettys etc zu verarbeiten. Deswegen habe ich probiert eine Art "Mini-Nakiri" zu bauen. Was soll ich sagen von Nakiris habe überhaupt keine Ahnung, da ich weder eines besitze noch eines in den Händen gehalten habe. Übe die Vor- bzw. Nachteile meiner etwas eigenen Kreation kann man sicherlich streiten. Hab das gute Stück nun einige Male im Einsatz gehabt und muss gestehen, so dumm ist es gar nicht  . Specs sind wie folgt: Den Griff habe aus einem sehr schönen Stück Olivenholz gebaut und wurde mit einem Kupferendstück gefinished. Länge gesamt: 28 cm Klinge: 14 cm Griff : 12,5 cm Höhe am Erl: 5,3cm Messwerte: hinter der Wate:0,16mm 0,5cm darüber: 0,44mm 1 cm: 0,68mm 2 cm: 1,14mm  ![]()    Ich bin gespannt wie viel ich dieses Teil am Ende wirklich benutze werde, bis dato macht es aber trotz seiner etwas kleinen Maße spaß. Vielleicht kann man auch sehen, dass ich der Griff für meine Verhältnisse anders ausgefallen ist. Ich jedenfalls stehe total auf Olive  .. schönes Wochenende euch ![]()
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Post by lou on Aug 4, 2020 18:35:57 GMT
So nach einer kleinen Pause kann ich mich wieder mit neuen Werken zurückmelden. Habe recht viele kleine Messer aus Reststücken verarbeitet, die halt beim Ausschneiden der Großen als Beigabe entstehen. Eines davon wollte ich euch gerne zeigen und hoffe es gefällt euch. Falls ihr euch wundert, ich bin ebenfalls zu den Instagramjüngern übergelaufen und damit ich nicht alles mehrfach hin und herschieben und editieren muss, mache ich lieber als direktlink.. hoffe ohne technische Probleme. Das Messer ist 10cm lang aus 1.2842er Verschnitt. Holz ist Eibe und Ebenholz, ich liebe Eibe und werde es mit Sicherheit noch öfters verwenden. Das zweite Messer soll eine Art Slicerprototyp sein, 190mm mit Walnussgriff und Edelstahlpins. Dort wo ich oft meinen 1.2842er Stahl beziehe gab es auch einen Stahl den ich so noch nicht kannte: C125W/1.1563.. aktuell kann ich wenig über die Eigenschaften des Stahls sagen aber das Datenblatt hat mich gereizt und deswegen musste ich eine Probe kaufen.
Kleiner Schnibbler
Slicer
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Post by meister69 on Aug 4, 2020 19:27:14 GMT
Der Link für den Slicer fehlt, oder?
LG Hubert
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Post by lou on Aug 9, 2020 8:10:29 GMT
Hm also bei mir funktioniert es. Ich lasse das vielleicht doch lieber mit den Direktlinks 😉
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Post by lou on Oct 22, 2020 19:17:33 GMT
Guten Abend zusammen, In den letzten Wochen habe ich diesen Threads etwas schleifen lassen.. Schande über mein Haupt! Ich war jedenfalls nicht ganz untätig und wollte euch gerne meine beiden letzten Kochmesser zeigen. Beide haben gewisse Gemeinsamkeiten, sie sind aus SC 125 gefertigt haben eine Klingenlänge von 210mm und als flacherl/fulltang gebaut. Trotz der vergleichbaren Eckdaten sind die beiden Messer sehr unterschiedlich, sehr am besten selbst. 1. Fulltang Gyuto mit Ebenholz Griff    Messer 2. Gyuto, Griffholz aus Thujamaser, schwarze g10 Liner und Carbonpins    Ich hoffe euch gefallen die Messer und man kann erkennen, dass ich in letzter Zeit mehr Aufwand in punkto fit und finish betreibe 😁 Gruß lou
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Post by doerfler on Oct 22, 2020 20:10:24 GMT
Hi, mir gefallen beide Messer sehr gut, auch dein finish sieht richtig gut aus. Der Kehlshot sieht auch sehr vielversprechend aus, hast du vom Messer mit dem Ebenholzgriff noch nen Kehlshot?
Grüße, Pierre
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Post by lou on Oct 22, 2020 21:02:32 GMT
Hi ne das habe ich leider verpennt und mittlerweile hat es einen neuen Besitzer. Die Geometrie von beiden ist aber sehr ähnlich.
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Post by Spitzweg on Oct 22, 2020 21:21:40 GMT
Hallo Lou,
das sind wirklich Fortschritte, wie ich finde.
Kleine (natürlich auch nur auf persönlichem Geschmack beruhende) Style-Kritiken sind hoffentlich erlaubt: Bei ohnehin hochwertig - da handgemachten - Messern in dieser Griffbauweise fände ich einen getaperten Erl immer ganz schick. Bringt zwar in dieser Größenordnung funktionell nur wenig bzw. praktisch fast nix (5gr?), ist aber halt schick.
Und ich finde das die Griffe bei diesen beiden letzten in der Form zum Ende bzgl. der Linienform ein wenig "verhungern", sieht nicht ausgewogen aus. Auch in der Hand dürfte man das gefühlte Griffende so ein wenig vermissen.
Dir weiter viel Erfolg + Spaß am Machen!
Viele Grüße, Christian
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Post by meister69 on Oct 22, 2020 21:30:25 GMT
Sehen beide echt super aus! Chapeau! Wobei ich persönlich ein bisschen ein bisschen ein akzentuierteres Ende des Griffes lieber habe - aber das ist auf jeden Fall Geschmackssache... Die eingeschliffenen kantigen Linien im Griff beizubehalten und im Zuge der Feinschleifarbeiten nicht zu verrunden ist gar nicht so einfach, super gemacht! Welches Wachs, Öl, Lack, etc. verwendest du?
LG Hubert
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Post by lou on Oct 23, 2020 4:49:01 GMT
Hallo nochmal, Erstmal vielen Dank für das Feedback! Tatsächlich scheint nicht nur bei euch darüber Einigkeit zu bestehen, dass ästhetisch ein nach hinten verjüngender Griff für die meisten nicht den Nagel auf den Kopf trifft. Hab beide Messer auf dem Papier in einem Schwung entworfen. Bei den nächsten Entwürfen werden ich den Popo wohl nicht mehr derart verhungern lassen😁 Ein Taper im Erl ist wirklich eine sehr feine Sache und kenne ich auch von anderen Messermachern. Das ist mit Arbeit und großer Genauigkeit verbunden, denn sonst versaut es die gesamte Griffkonstruktion oder führt zu einer eher unschönen Asymmetrie. Tatsächlich muss ich mir aber noch etwas überlegen so viel Gewicht wie möglich einzusparen, wie ich kann. Momentan liegen die Messer dieser Art so bei 190-200gr, das geht auch leichter! Zukünftig werde ich noch mehr mit dem Facetten am Griff spielen, weil das nicht nur mega Spaß macht sondern optisch einen Wiedererkennungswert erzeugt. Soweit danke ich euch für eure Anregungen und das nächste Projekt wird das erste Damastmesser und da bin ich sehr gespannt auf das Ergebnis 😀 Gruß lou
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Post by wern on Oct 23, 2020 6:02:24 GMT
Moin Lou, das ist doch eher Geschmackssache, ich erinnere mich da an das wohlbekannte Anax Imperator von kup . Das Ding sieht ebenfalls Klasse aus und liegt sehr gut in der Hand. Mir gefallen die Messer auf jeden Fall gut. Besonders der Ebenholzgriff macht was her und bietet eine schöne Abwechslung. Gruß Frank
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Post by Queequeg on Oct 23, 2020 13:19:09 GMT
Hallo nochmal, Erstmal vielen Dank für das Feedback! Tatsächlich scheint nicht nur bei euch darüber Einigkeit zu bestehen, dass ästhetisch ein nach hinten verjüngender Griff für die meisten nicht den Nagel auf den Kopf trifft. Hab beide Messer auf dem Papier in einem Schwung entworfen. Bei den nächsten Entwürfen werden ich den Popo wohl nicht mehr derart verhungern lassen😁 Ein Taper im Erl ist wirklich eine sehr feine Sache und kenne ich auch von anderen Messermachern. Das ist mit Arbeit und großer Genauigkeit verbunden, denn sonst versaut es die gesamte Griffkonstruktion oder führt zu einer eher unschönen Asymmetrie. Tatsächlich muss ich mir aber noch etwas überlegen so viel Gewicht wie möglich einzusparen, wie ich kann. Momentan liegen die Messer dieser Art so bei 190-200gr, das geht auch leichter! Zukünftig werde ich noch mehr mit dem Facetten am Griff spielen, weil das nicht nur mega Spaß macht sondern optisch einen Wiedererkennungswert erzeugt. Soweit danke ich euch für eure Anregungen und das nächste Projekt wird das erste Damastmesser und da bin ich sehr gespannt auf das Ergebnis 😀 Gruß lou Griffform ist in der Nutzung wichtig aber in der Optik reine Geschmackssache. Solange der Griff bei der Arbeit das tut was er soll, ist alles ok. Ich persönlich mag z.B. den Griff des Nakiri-Proto aber die kleinen Kanten in den letzten Griffen sind auch sehr gefällig. Machst du die Messer eigenlich auf grade wohl und vertickerst sie dann oder sind das Bestellungen? Gruß QQ
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Post by jay on Oct 23, 2020 13:44:46 GMT
Hey Lou, folg dir auf Instagram, wusst aber nicht, dass du hier im Forum bist. Hab ne Frage bzgl deines Verlaufs vom Klingenrücken, Erl in den Griff. Warum lässt du den Rücken nach unten laufen und sich gut am Erl verschmälern, wenn er in den Griff läuft? Hat das was damit zu tun, dass die Passung dann einfacher auszuarbeiten ist? Siehe hier als gutes Beispiel http://instagram.com/p/CBQoMCsC4y3 Gefällt mir ziemlich gut, würde mir aber besser gefallen wenn der Rücken ziemlich an den Griff abschließt, da man dadurch im Pinchgrip meines Erachtens besser greifen kann. Grüße, Julian
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