Post by mrwest on Aug 20, 2020 19:12:03 GMT
Hallo zusammen,
ich möchte ein Kochmesser verschenken und stecke ein wenig fest, darum möchte ich gerne Euren geschätzen Rat einholen.
Das Messer ist für meinen Bruder. Er kocht gerne, bislang mit einem Solinger von der Stange um 40,-€
Ich bin ein großer Fan von rostendem Stahl, aber, obwohl er gutes Werkzeug im Allgemeinen und so auch gute Messer zu schätzen weiß, ist mir mittlerweile klar geworden, dass für ihn nur ein rostfreies Messer in Frage kommt. Das schließt schon einiges was ich persönlich kenne aus. Er wird nicht sorglos damit umgehen, aber es wird definitiv mal 5 Min auf einer Limettenhälfte oder einem eingelegten Sarma Kohl liegen.. Schneiden tut er noch langsam und mit Bedacht, ist aber ehrgeizig sich in allen Schnitttechniken zu verbessern. Er weiß auf jeden Fall, was man mit einem guten Messer machen darf und was nicht.
Verwendungszweck (z.B. Allzweckmesser/zum filetieren/zum portionieren/zum putzen/zum entsehnen/ zum schälen):
- "eins für Alles"
Einsatzgebiet Daheim oder in der Gastro/Metzgerei:
- zu Hause
Bevorzugte Länge:
- "eins für Alles"
Einsatzgebiet Daheim oder in der Gastro/Metzgerei:
- zu Hause
Bevorzugte Länge:
- 21cm+
Haupteinsatzgebiet (z.B. Vegane Küche/ Atkins/Palio /Fische/Gemüse, häufiges Schnittgut):
- alles durch die Bank
Japanische (Wa) oder europäische Griffform (Yo)?
- egal, bequem für Handschuhgröße 10
Bevorzugte Schnitttechnik (v.a. für Allzweckmesser... Wiegeschnitt, Druck-/Zugschnitt, Choppen etc.):
- je nach Schnittgut, bestenfalls ein "Alleskönner". Haupsächlich aber wohl Wiegeschnitt
Schneidfreudig dünn und leicht, mit etwas mehr Substanz oder doch lieber ein Kompromiss? (Laser, Workhorse etc.)
- Ich würde sagen Userfriendly. Es soll kein divenhafter Laser sein, aber ich möchte schon, dass er diesen AHA-Effekt einer schneidfreudigen Geometrie im Alltag erlebt.
Rostfrei oder Carbonstahl? ... (favorisierte Stähle?)
- rostfrei. Ich hatte da an AEB-L / 14C28N, nicht zu hoch gehärtet gedacht. Hab auch nix gegen VG-10, ist aber meist zu hoch gehärtet um noch effektiv zu wetzen..
Budget:
Haupteinsatzgebiet (z.B. Vegane Küche/ Atkins/Palio /Fische/Gemüse, häufiges Schnittgut):
- alles durch die Bank
Japanische (Wa) oder europäische Griffform (Yo)?
- egal, bequem für Handschuhgröße 10
Bevorzugte Schnitttechnik (v.a. für Allzweckmesser... Wiegeschnitt, Druck-/Zugschnitt, Choppen etc.):
- je nach Schnittgut, bestenfalls ein "Alleskönner". Haupsächlich aber wohl Wiegeschnitt
Schneidfreudig dünn und leicht, mit etwas mehr Substanz oder doch lieber ein Kompromiss? (Laser, Workhorse etc.)
- Ich würde sagen Userfriendly. Es soll kein divenhafter Laser sein, aber ich möchte schon, dass er diesen AHA-Effekt einer schneidfreudigen Geometrie im Alltag erlebt.
Rostfrei oder Carbonstahl? ... (favorisierte Stähle?)
- rostfrei. Ich hatte da an AEB-L / 14C28N, nicht zu hoch gehärtet gedacht. Hab auch nix gegen VG-10, ist aber meist zu hoch gehärtet um noch effektiv zu wetzen..
Budget:
- bis 200€
Bezugsquellen (national, international, Ladengeschäft... wenn ja dann wo?):
- egal
Schärferfahrung vorhanden? (wenn ja wie?)
Bezugsquellen (national, international, Ladengeschäft... wenn ja dann wo?):
- egal
Schärferfahrung vorhanden? (wenn ja wie?)
- ja (wird von mir geschärft). Dazu bekommt er einen Dick Micro Wetzstahl. Es sollte also idealerweise reichen, wenn ich 1-2x im Jahr nachschleife bzw. ein TU mache und zwischendrin sollte es mit dem Stahl auf guter Schärfe gehalten werden können
Soll das Messer ohne Nacharbeit direkt einsatzbereit sein oder wird gewisse Nacharbeit (Dünnschleifen, Kanten verrunden etc.) in Kauf genommen?:
- Nacharbeit / Schanz wäre OK
Links oder Rechtshänder?:
- links
Bevorzugter Klingenaufbau (Damast, San Mai mit rostfreien Flanken oder rostend, Monostahl)
Soll das Messer ohne Nacharbeit direkt einsatzbereit sein oder wird gewisse Nacharbeit (Dünnschleifen, Kanten verrunden etc.) in Kauf genommen?:
- Nacharbeit / Schanz wäre OK
Links oder Rechtshänder?:
- links
Bevorzugter Klingenaufbau (Damast, San Mai mit rostfreien Flanken oder rostend, Monostahl)
- egal
Ästhetische Vorlieben Griffmaterialien (Holz, Kunst- /Verbundwerkstoffe, Metallelemente, Farbe etc.)
Ästhetische Vorlieben Griffmaterialien (Holz, Kunst- /Verbundwerkstoffe, Metallelemente, Farbe etc.)
- er mag Holz,arbeitet auch damit, aber vrmtl. wären aber Kunst- /Verbundwerkstoffe für ihn gscheider.. Holz wäre aber kein KO-Kriterium
Mein ursprünglicher Gedanke war, ein K-Sab moderat ausdünnen zu lassen und nach meinen bescheidenen Möglichkeiten etwas handschmeichelnder zu machen. Nun hatte ich just als sich dieser Gedanke manifestiert hat das Glück, das K-Sab von Flint, welches von Sturmschwalbe überarbeitet wurde, zu ergattern. Nunja, was soll ich sagen, leider kann ich das nicht mehr ziehen lassen!! Es taugt es mir einfach zu gut und irgendwie hab ich noch genau dafür einen Platz an meiner Leiste frei machen können.. Amaranth wär eh nicht seine Farbe... Sogar meiner Frau gefällt es... es ist jetzt meins, Punkt.
Mir ist zwischendrin auch klar geworden, dass es für ihn was rostfreies sein sollte.
Er sagt er mag große Messer. Wobei er noch kein Messer in der Hand hatte, das gößer ist als das 1922er Herder. Ich meine, 9" wären ein eine ideale Schneidenlänge für ihn.
Blöderweise sind die beiden Messer, bei denen ich jetzt gedanklich gelandet bin beide 10".. Aber vlt ist der unterschied auch nicht so dramatisch?
Ich hab mich gedanklich in folgende Messer "verrannt": K-Sab 200/8 10" link und Kramer Euro stainless 10" link preislich atm beide quasi gleich.
Pros K-Sab
- wohl die schneidfreudigere Geo
- Lederscheide
- springt aufgrund nur 60HRC besser auf den Stahl an??(Mutmaßung!)
Kons K-Sab
- Griff ist wohl grenzwertig klein für Handschuhgröße 10? Zumindest meinte das kiam in eine Review, er hat imo auch gr. 10. Ist das seit die aus G10, nicht mehr aus Holz sind evtl. anders?
- für Druckschnitt / Choppen quasi ungeeignet? Laut dem was ich lesen durfte taugt es praktisch nur für den Wiegeschnitt
Pros Kramer
- wirkt insgesamt wertiger
- schöne Haptik
- evtl. aufgrund des Profils der bessere allrounder? Leider hatte ich das 26er noch nicht in der Hand, es sieht aber auf Bildern nach etwas Flatspot aus?
Kons Kramer
- vrmtl. grenzwertig lang mit 26cm
- ggfs. zu fett hinter der Wate ootb, müsste wohl nachgearbeitet werden um an die Schneidfreude des K-Sab zu kommen?
Das Herder K-Chef POM.. Ich weiß nicht. Ich schiebe z.B. gerne Schnittgut mit dem Messerrücken beiseite, den "Knick" im Rücken finde ich einfach komisch. Der Griff sieht relativ dünn aus und an Klingenhöhe fehlt es für meinen Geschmack etwas. Kann der (vermeintlich) schnöde ChrMoV mit den Stählen der anderen beiden Kandidaten mithalten? Wetzbarkeit wäre ja gegeben.. Auch dieses Messer hatte ich noch nicht auf dem Brett, also belehrt mich gerne eines Besseren.
Werft gerne auch andere Kandidaten ins Rennen von denen Ihr meint, sie passen zu meinem Geschreibsel.
Ich freue mich auf Eure Meinungen und Anregungen.
Grüße,
MrWest