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Post by phreak on Jan 7, 2017 11:07:50 GMT
Moin, zusammen, ich bin ja noch ganz am Anfang und zum Start des Jahres habe ich mir ein neues Messer von www.blenheimforge.co.uk/shop/ bestellt. Und zwar das Nakiri. Ich wurde bereits auch die vielleicht fehlende Länge aufmerksam gemacht, bin aber jetzt unentschlossen bezüglich der Messerwahl ansich. Ich möchte mir in diesem Jahr weitere 1-2 Messer zulegen, dabei sollte ein weiteres alrounder oder ähnliches dazukommen. Ein Santoku und ein Petty oder sowas, aber da steht noch in der Planung und da mache ich nochmal nen Thread in der Kaufberatung auf. Was ich mich jetzt frage: Ich das Nakiri die richtige Wahl? Ich habe es aus dem Bauch heraus entschieden und einfach bestellt. Ich schneide viel Gemüse wie: Zwiebeln (jeden Tag in Würfel), gerade im Winter Suppengrün und Kürbis, Kartoffeln, Steckrübe, Kohlrabi, Gurken, Paprika, und gelegentlich Huhn. Da ich bereits 2 Santokus habe (ein Tosa Hocho und mein JCK, beide sind okay), habe ich mich jetzt für ein Nakiri entschieden da ich gerne in eine Richtung wollte Messer zu sesitzen die mich wirklich auch optisch ansprechen und die voon www.blenheimforge.co.uk/ finde ich wirklich schön. Im weiteren Lesen hier und ich muss sagen ich hab fast alles durch, bin ich mir nicht sicher ob ein Nakiri die richtige Wahl war. Ich könnte das sicher noch ändern auf ein anderes Messer, das denke ich währe kein Problem. Ob nun ein weiteres Santoku was mir besser gefällt oder sogar auf ein GYUTO. Hintergrund ist, dass ich nicht weiß ob mir nicht eine Spitze fehlt für Zwiebeln beispielsweise oder sowas. Ich hatte den Vorteil des Nakiri bei der breiten Klingenfläche gesehen zum "Transport" in die Pfanne beispielsweise oder ähnliches. Weiter steht ja überall, dass es ein Gemüsemesser ist. Wie seht ihr das? Lieben Dank und sorry für meine Unsicherheit
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Post by BastlWastl on Jan 7, 2017 11:21:22 GMT
Ich schneide 90% mit einem Gyuto (zuhause auch gerne mit einem Kenyo (schmales Gyuto)) und halt für Spezialaufgaben Petty als Filetier und Ausbeinmesser......
Nakiri nehme ich wenn ich schnell was choppen will Z.b: Champignons.....
Grüße wAstl.
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Post by nik on Jan 7, 2017 11:32:58 GMT
Für mich ist der Vorteil eines Nakiris gegenüber einem Gyuto, dass ich in der Regel einen ähnlich langen Flat Spot für den Push Cut habe wie bei einem deutlich längeren Gyuto. Mein 180er Nakiri ähnelt dahingehend meinen 240er Gyutos. Somit hat man, wenn man gräßere Mengen Gemüse wegchopped, dann ohne die "unnötige" Spitze ein etwas agileres Schneidgefühl, wobei das vermutlich auch sehr subjektiv ist. 150mm wären mir persönlich aber etwas zu kurz, selbst für ein Nakiri. Ich würde hier zu einem 180er greifen, aber auch da sind die Geschmäcker sicher verschieden. Und wenn man für die eigene Familie kocht steht die Effizienz beim schneiden sicherlich auch nicht zwingend an vorderster Stelle.
Persönlich finde ich die Santoku Klinge auch ästhetisch am interessantesten, das Gyuto ist mir für die relativ kurze Scheidenlänge etwas sehr geschwungen.
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Post by Julius on Jan 7, 2017 11:55:00 GMT
Würde mich da ganz nik anschliessen. Ich weiß die Form sehr zu schätzen und benutze mein Nakiri häufig. Ich benutze meins sogar als Brotmesser, schneidet das Brot wie Butter und es gibt keine Krümel. Aber mir ist alles unter 180 auch zu kurz, habe noch ein 165er was ich auch kaum benutze. Ich würde dir ein 180er von Watanabe empfehlen, das will ich mir auch noch irgendwann holen. Habe jetzt das 180er von Munetoshi, welches relativ günstig ist und mit dem ich auch sehr zufrieden bin. LG Julius
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Post by phreak on Jan 7, 2017 12:09:10 GMT
Moin,
und ich danke Euch für die schnellen Antworten. Wenn, würde ich gegen ein anderes dort tauschen. Bleiben also nur das Santoku oder eben das Gyuto. Komplett stornierten möchte ich ungern zumal ich die Messer optisch echt toll finde. Ein Santoku wollte ich mir eigentlich von Xerxes machen lassen, deswegen hatte ich mich für das Nakiri entschiden. Hmm
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Post by suntravel on Jan 7, 2017 13:27:40 GMT
Die Serie sieht für meinen Geschmack gut aus.
Das Nakiri wäre mir zu kurz, falls du oft im Wiegeschnitt schneidest fände ich das Gyuto besser, ist auch für Kürbis und Kohrabi wegen der Länge besser geeignet.
Gruß
Uwe
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Post by phreak on Jan 7, 2017 13:29:41 GMT
Ahoj,
das Teruyasu Fujiwara Maboroshi wollte ich eigentlich ja auch haben. Das gab aber Probleme und nach 12 Wochen habe ich mein Geld zurück bekommen. Naja. Aus dem Impuls heraus wollte ich ein Messer von blentheim haben. Ich Nakiri und fertig.
Meine beiden Santoku sind im Grunde nichts groß besonderes. Ein günstiges Tosa Hocho. (http://tosa-hocho.de/standardmesser) und ein JCK KG-3 (http://www.japanesechefsknife.com/KAGAYAKI.html#KAGAYAKIBASIC). Beide Messer dienten und dienen mir zum lernen. Ich habe schnittechniken gelernt und lerne aktuell gerade schleifen und dafür sind die beiden ideal. Das JCK ist rostfrei was es immer praktisch für den fixen Einsatz macht, oder man nimt es mal mit und die Pflege ist minimal. Das Tosa soll als Backupmesser weiterleben. Wenn ich mal nicht zum schärfen komme oder sowas.
Eigentlich fange ich aber bei 0 an. OKay 2 WMF Gourmet habe ich noch, aber die lasse ich mal außen vor.
Was währe dann die Empfehlung wenn ich dennoch bei blentheim bleiben möchte? Wie gesagt ein Einkauf bei Xerxes oder ähnlich steht für dieses Jahr auch noch an. Ich schneide halt kaum Fleich in der Größe, dass ich eine Lange Klinge wirklich brauche.
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Post by suntravel on Jan 7, 2017 13:57:03 GMT
Mein Kochmessergeschmack hat sich mit der Zeit immer mehr verlängert.... Zum Probieren ob mir eine Klingenform liegt kaufe ich meist ein Billigteil in der Größe und probiere damit rum. Wenn mir das passt besorge ich was besseres in der Größe. Besorg Dir doch einfach mal ein Dick in der Größe und probiere damit rum, kann man später immer noch für grobe Arbeiten gebrauchen: www.dick-messer.de/Kochmesser-21-cm-ProDynamic-von-DickGruß Uwe
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Post by Gabriel on Jan 7, 2017 14:25:27 GMT
Moin,
eigentlich wurde schon alles gesagt. Ich persönlich mag Nakiris (habe auch aktuell 3 im Einsatz). Prinzipiell zum gleichen Einsatzzweck wie bei Wastl - wenn ich schnell mal etwas Gemüse choppen will.
Allerdings ist es natürlich so, dass ich auch einen PLatz weiter im Messerblock greifen kann. Wenn ich bei der Anschaffung wählen muss zwischen Gyuto und Nakiri, würde ich mich immer für das Gyuto entscheiden, das es einfach vielseitiger ist... auch für Gemüse...
Planst du ohne mit beidem, ok. Entweder oder? Dann ein Gyuto.
Gruß, Gabriel
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Post by phreak on Jan 7, 2017 14:32:14 GMT
Moin, eigentlich wurde schon alles gesagt. Ich persönlich mag Nakiris (habe auch aktuell 3 im Einsatz). Prinzipiell zum gleichen Einsatzzweck wie bei Wastl - wenn ich schnell mal etwas Gemüse choppen will. Allerdings ist es natürlich so, dass ich auch einen PLatz weiter im Messerblock greifen kann. Wenn ich bei der Anschaffung wählen muss zwischen Gyuto und Nakiri, würde ich mich immer für das Gyuto entscheiden, das es einfach vielseitiger ist... auch für Gemüse... Planst du ohne mit beidem, ok. Entweder oder? Dann ein Gyuto. Gruß, Gabriel Also mein eigentlicher Plan war das Nakiri zu nehmen und ein Santoku von Jannis. Jannis schrieb mir, dass wenn ich bereits ein Santoku habe und ein gutes Nakiri sollte ich bei ihm vielleicht ein Gyuto nehmen , dann hätte ich mehr Vielfalt. Auch keine schlechte Idee wie ich finde. Ich mag allerdings die Form von Santokus so gerne (Hab mich da in dieses verliebt was du mal gezeigt hast, in normaler Länge: link) und da das von Jannis vermutlich meine teuerste Errungenschaft sein wird will ich natürlich auch ein Messer was ich oft nutzen werde.
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Post by Fabstar on Jan 7, 2017 15:38:24 GMT
Hi, wenn ich mir deine Beiträge hier bzgl. Nakiri vs. Gyuto durchlese, werde ich den Eindruck nicht los, dass du einen Gedankenfehler machst. Während ein Nakiri in deinen Augen ein Spezialmesser für Gemüse ist (was alles in allem auch nicht falsch ist), meine ich rauszuhören, dass du denkst, dass ein Gyuto ein Kompromissmesser für Fleisch, Fisch und Gemüse ist. Nach dem Motto, kann alles drei aber die jeweiligen Spezialmesser können es besser. Dem ist ganz und gar nicht so. Ein Nakiri ist - bitte korrigiert mich, wenn ich was falsches schreibe - ein "nice to have"-Messer, das insbesondere seine Stärken bei bestimmtem(!!!) Gemüse hat. Seine eigentliche Stärke ist, dass es mit dem Messer besonders Spaß macht zu choppen. Hierzu muss man aber diese Schneidtechnik 1. überhaupt mal beherrschen (ich gehe jede Wette ein, dass das nur ein Bruchteil voon Hobbyköchen können) und 2. muss das Gemüse diese Schnitttechnik zulassen. ABER: auch mit einem Santoku oder Gyuto kann man wunderbar choppen. Bei allen anderen Schneidtechniken sollte das Gyuto bei jedem Gemüse dem Nakiri überlegen sein. Des Weiteren ist ein Nakiri, wie ich bereits angedeutet habe nicht für alle Gemüsesorten das geeignete Messer. suntravel hat dies ja auch nochmal betont. Andererseits: Narütlich bekommste mit nem Nakiri auch Fleisch kleingeschnitten. Für ne kleine Hähnchenbrust "braucht" man kein 24cm großes Gyuto. Zusammenfassend: Egal, ob du nur Gemüse oder auch viel Fleisch schneidest, solltest du als dein Hauptmesser erst mal ein vernünftiges Gyuto kaufen, da dies einfach Vielseitiger - auch wenn du nur Gemüseschneidest. Das Nakiri ist höchstens eine Ergänzung für den Spaß beim Schneiden (choppen) bestimmter Gemüsesorten. Als Messer, was man unbedingt haben sollte, wird es dir wohl kaum einer empfehlen. Da wir hier aber Messerverrückte sind, haben die meisten dennoch eins - eben weil wir Liebhaber und total verrückt sind. Hoffe, das hat dir ein wenig weitergeholfen bei deiner Entscheidung. Und nicht falsch verstehen: ich will dir nicht vom Kauf eines Nakiris abraten sondern eher dich darin bestärken, deinen Fokus in den Kauf eines guten Gyutos zu setzen. Gruß Fabstar
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Post by BastlWastl on Jan 7, 2017 15:42:19 GMT
Zwiebeln finde ich auch mit einem Nakiri gut zu bearbeiten, was mich bei Santokus immer stört ist die meist sehr niedrige Spitze (bei hohem Schnittgut im Wiegeschnitt), da bleibe ich gerne im Brett hängen..... Ein Gyuto ist einfach die Allzweckwaffe, da kommt kein Santoku mit. Santoku und Nakiri sind zu gleich, es gibt wirklich nicht viele Aufgaben wo ein Santoku Vorteile bringt.... Klar ist es universeller aber kein großer Unterschied, sogar beim z.B. Kräuterhacken und auch beim Wiegeschnitt ist ein Kyoto Form Nakiri im Vorteil (also die mit leicht gerundeter "Spitze"). Mir fällt auf Anhieb auch keine Verwendung für die ja nicht gerade ausgeprägte Spitze eines Santoku ein? Mit einem Gyuto lässt sich zumindest (zwar suboptimal aber trotzdem möglich) mal Fleisch entsehnen/häuten etc.... Grüße wAstl.
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Post by jgm on Jan 7, 2017 15:44:43 GMT
Hi!
Da du ja schon erste Infektionserscheinungen zeigst, werden über kurz oder lang sowieso weitere Küchenmesser folgen. Ich gehe mal davon aus, daß auch bei dir, wie bei vielen anderen, durch den bewußten Umgang und das lernen wollen relativ schnell der Wunsch nach einem größeren Messer aufkommt. Unabhängig davon sind bei einem Nakiri 150 mm Schneidenlänge für meinen Bedarf (...und ich denke auch für den vieler anderer) einfach zu kurz, auch wenn das Messer noch so schön + vlt. auch gut ist. 165 mm Schneidlänge sind da eigentlich schon Untergrenze, besser 180 mm. Wobei auch oft nicht klar ersichtlich ist, ob es sich bei den Angaben um die gesamte Klingenlänge inkl. Erl bis Griff oder nur um die reine Schneidenlänge handelt.
Gruß Jürgen
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Post by phreak on Jan 7, 2017 15:52:45 GMT
Fabstar ich glaube im vorletzten Absatz meinst du Nakiri =). Aber das hat mir viel geholfen was du schreibst ja. Auf der Grundlage stehe ich vor der Entscheidung: Nakiri bestellt lassen, ein Gyuto von Xerxes zu nehmen, dass dann das Hauptmesser werden soll und irgendwann nochmal ein Santoku in hübsch und schön dazu oder Nakiri gegen ein Santoku tauschen und dann ein Gyuto von Xerxes und das Nakiri erstmal hinten an stellen oder Nakiri abbestellen ein Santoku nehmen weil es ganz nett aussieht und von Xerxes das Gyuto nehmen und auch hier das Nakiri als nice to have irgendwann mal mitnehmen Bleibt im Grunde dann die Frage was meint ihr eher zur Geometrie des Gyuto und des Santoku. Ich hörte oben ja schon von nik:"das Gyuto ist mir für die relativ kurze Scheidenlänge etwas sehr geschwungen" Ich hatte tatsächlich gedacht, dass das Nakiri mit mehr vorteilen kommt
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Post by BastlWastl on Jan 7, 2017 15:56:36 GMT
Die Wahl der länge hängt sehr stark von der verwendeten Schneidtechnik ab! Deshalb kommt ja auch krassi mit kürzeren aus, weil er im Zugschnitt arbeitet. Schau dir doch mal die verschiedenen Schneidtechniken an, und erzähle uns was du so anwendest.... Und vorallem welche Lebensmittel bei dir Verwendung finden, da kommt doch nicht nur Gemüse und Huhn auf den Tisch? Ich koche ja ab und an in einem Möbelhaus so zur Show und dabei nehme ich auch meist kürzere Messer (weil die Bretter nicht so groß sind.....) also 240 èr Gyuto (gut ist für manche schon wieder zu lang...) und Petty sind aber meist dabei, ab und an einfach nur ein Santoku kommt auf die Speisen an. Grüße Wastl.
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