Vorstellung Gusseisenstahlpfanne Ronneby Bruk Ultra Light

Ich sehe bei der Stur Pfanne gegenüber der Ronneby Ultra Light neben dem wirklich gelungen Design einen einzigen funktionalen Vorteil. Als rohe Gusseisenpfanne wird die Stur eine wesentlich feinere Oberfläche haben als alle bekannten Pfannen aus Frankreich, Schweden und den USA, die nicht emailliert sind.

Das Gewicht wurde zwar reduziert, jedoch nicht in einem signifikanten Maß. In der weltweit meistverkauften Pfannengröße von 28cm liegen zwischen der Ronneby und Stur mind. 600g Gewicht. Das sind Welten wenn man offensiv und explizit den Gewichtsvorteil betont. Mit einer Pfanne die knappe 2,5 kg schwer ist wie die Stur,  lassen sich eben nicht mal locker aus der Hüfte im Vorbeigehen Gerichte aus dem Handgelenk schwenken. Dann spielt es auch keine Rolle ob meine Pfanne 2,4 Kg oder 3,4 Kg wiegt. 

Ich weiß nicht wie positiv sich die glatte Oberflächenbeschaffenheit der Stur Pfanne im Kochalltag auswirkt. Das wiederum würde ich persönlich als Vergleich zur Ronneby am interessantesten finden. Ein großer Nachteil der Stur Pfanne ist leider ihr Griff. Die Pfanne wird aus einem Stück gegossen und wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das präziseste Gusseisenkochgeschirr in der Verarbeitung sein, das die Welt gesehen hat. Aber der Griff wird glühend heiß werden, und ist ohne hochwertige Topfhandschuhe aus Silikon nicht anfassbar. Wer mit Gusseisentöpfen kocht weiß wovon ich rede. Diese zusätzliche Investition von sehr hochwertigen Handschuhen sollte man beim Erwerb einer Stur Pfanne mit einkalkulieren.

Die Schweden Skeppschult, Carl Victor und Ronneby haben alle Gusseisenpfannen mit Holz oder Edelstahlstielen im Sortiment, und das mit gutem Grund. Auch solche Pfannen müssen in einem erträglichen Rahmen alltagstauglich sein. Und das sind sie eben nicht, wenn der Griff wie bei der Stur so heiß wird wie der Boden wo knusprige Steaks drin gebraten werden. 

Ich persönlich mag das Design der Stur Pfanne und ihre Dimension. Das ist gut zu Ende gedacht. Wenn die feine Oberfläche der Pfanne jetzt noch irgendwelche funktionalen Vorteile hätte ( woran ich nicht so recht glauben mag ) umso besser.

Wäre ich ein Zyniker könnte mir folgender Satz zur Pfanne einfallen:  "Wieder so ein lifestyle Produkt aus der Hipster Szene" 

Diplomatische Grüße aus Köln, kup

Hmmm... Wenn man jetzt einkalkuliert das der Vorteil einer Gusspfanne in dem hohen Gewicht und damit Wärmeerhalt liegt (der ja auf Gas und Induktion weniger eine Rolle spielt), warum sollte man sich dann für eine leichtere Gusspfanne entscheiden und nicht gleich für eine geschmiedete Eisenpfanne, die dürfte ja nochmal was leichter sein...

Hallo kup ,

Wahnsinn, wie schnell Deine dann auch schon aus Schweden eingetrudelt ist - staune immer wieder, wie heutzutage teilweise die Versendungen so laufen.

Kann jetzt mal jemand erklären wo der Vorteil von nem dünnen Guss gegenüber einer meinetwegen gleichleichten Geschmiedeten Pfanne ist ?

Grüße Wastl.

bisher hatte ich ja noch keine dünne Gusspfanne, aber ich nehme mal an, die verziehen sich weniger im Gebrauch, außerdem ist es bei Guss möglich den Boden dicker als den Rand zu machen, bei gepresstem Blech nicht...

Gruß

Uwe

Vorteil bei fettem Guss sehe ich nur wenn der Herd wenig Power hat, dann sinkt die Temperatur halt weniger wenn man nen Steak rein wirft als bei Dünnblech.

Ansonsten halt mit Rillen fürn Grillmuster.

Gruß

Uwe

Warum ?