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Post by radiodays on Apr 16, 2021 12:29:32 GMT
Hallo zusammen aus Zürich,
Nachdem der letzte Touch-up auf meinem 130mm Takamura R2 Petty nur noch kurz gehalten hat, ist wohl nun zum ersten Mal ein Grundschliff anzubringen. Dazu brauche ich ein paar Tipps bzw. Ideen zur Vorgehensweise. Die Klinge hat keine Ausbrüche.
1. Zur Verfügung stehen ein Shapton 1000 und ein 2000er. Soll ich mit dem 1000er beginnen oder kann ich mit dem 2000er loslegen?
2. Danach würde ich auf einen Naniwa Pro 5000 wechseln. Ich habe auch einen Naniwa Super Stone 8000 - macht der Sinn für diese Klinge (nach dem 5000er)?
3. Um die Mikrophase anzubringen, würde ich ebenfalls den 5000er verwenden. Auch hier stellt sich die Frage, ob die Mikrophase eventuell auch noch mit 8000er bearbeitet werden soll.
Bestellt habe ich diese Woche noch zwei weitere Steine nämlich einen Suehiro Debado ML 1000 und einen Naniwa Pro 3000. Soll ich mit meinem Vorhaben warten, bis diese beiden Steine da sind. Dann wäre die Progression Suehiro 1000, Naniwa 3000 und 5000 (ev. 8000).
Ich freue mich auf Eure Hinweise!
Gruss, Michael
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Post by lustikus on Apr 16, 2021 12:33:40 GMT
Servus!
Mich würde noch interessieren, womit du den letzten Touch up gemacht hast. Denn an sich ginge bei der dünnnen Wate sogar der Grundschliff mit 5k, meine ich, sonst halt der 2K, der 1K ist zu grob.
Freihand bringt dir der 8k nichts, ich hab dasselbe Messer und höre sogar geführt geschliffen mit dem Naniwa Professional 5K auf. Macht eine tolle Gebrauchsschärfe, die über eine tolle Sägezahnung verfügt. Mehr brauch zumindest ich in meiner Küche nicht.
Greez, lustikus
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Post by wern on Apr 16, 2021 12:41:19 GMT
Sehe ich genau wie der Kollege. Mit was groberem als dem 2K habe ich noch nie gearbeitet, ich ramponiere meine Messer allerdings auch nicht sonderlich, und den 8K oder drüber nehme ich höchstens bei K390 oder so. Macht allerdings ohne System keinen Sinn. @ lustikus : mit dem Trio von Uwe brauchst Du sowieso nix Anderes mehr . Gruß Frank
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Post by radiodays on Apr 16, 2021 12:48:35 GMT
Vielen Dank für die Antworten! Den letzten Touch-up habe ich auch mit dem 5000er gemacht.
Gruss, Michael
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Post by marcs on Apr 17, 2021 7:02:51 GMT
radiodays Ich halte mein Takamura auch mit dem 5k Scharf einfach etwas mehr zeit investieren die schneide ist klein genug das das locker ausreichen sollte mit dem Naniwa Pro 5k.
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Post by radiodays on Apr 17, 2021 7:20:36 GMT
radiodays Ich halte mein Takamura auch mit dem 5k Scharf einfach etwas mehr zeit investieren die schneide ist klein genug das das locker ausreichen sollte mit dem Naniwa Pro 5k. Wollte soeben damit beginnen und zwar mit dem 2000er... und habe dann Deinen Beitrag gesehen. Also dann versuche ich es nur mit dem 5k. Vielen Dank! Edit: Ich konnte mit dem kleineren Winkel beim Grundschliff zwar kaum einen Grat ausmachen. Das Ergebnis alleine mit dem 5k ist trotzdem sehr erfreulich.
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Post by peters on Apr 17, 2021 21:45:13 GMT
Freihand bringt dir der 8k nichts, ich hab dasselbe Messer und höre sogar geführt geschliffen mit dem Naniwa Professional 5K auf. Das ist auf eine gewisse Art und Weise zu einfach... Ja, die Schneidfase kann man nicht mit einem 8k Stein freihand schleifen, weil der 8k Stein zu langsam ist. Man verwackelt es - es kommt keine sauber Schneidfase dabei raus, und vielleicht trifft man noch nichtmal die Schneide. Das Problem von radiodays hört sich aber anders an. Wenn es mit dem Naniwa 5k Stein (ganz klasse Stein) nicht mehr scharf wird, dann ist es wahrscheinlich Zeit, ganz vorsichtig auszudünnen, indem man die Klinge oberhalb der Schneidfase mit einem kleineren Winkel als die Schneidfase (10° vielleicht?) vorsichtig etwas dünner macht. Der R2 der Takamuras ist ziemlich gutmütig zu schleifen, und mir scheint, dass das wahrscheinlich ein Job für einen schnellen 2k Stein ist. Ser Shapton ist da gerade richtig. Ich glaube nicht, dass man da so lange schleifen muss, bis sich ein Monstergrat aufgebaut hat. Es sollte eigentlich schon ausreichen, wenn die alte Schneifase wieder ganz klein geworden ist. Und dann kommt auch der 8k Stein ins Spiel - zum Flanken aufhübschen ist er nämlich sehr gut geeignet. Eher mit dem 5k als Zwischenschritt. Und danach sollte man mit dem 5k wieder einen schönen Touchup machen lassen. Wobei das vielleicht schlecht ausgedrückt ist. Eigentlich geht es darum, die Mikrofase neu anzulegen. Der 1k Stein ist gefährlich. Eine unbedachte Sekunde und die Flanke ist für immer verkratzt. Das kann zwar mit dem 2k Stein auch passieren. Aber der 1k mach viel hässlichere Kratzer. VG Peter
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Post by lustikus on Apr 18, 2021 8:45:00 GMT
Das Problem von radiodays hört sich aber anders an. Wenn es mit dem Naniwa 5k Stein (ganz klasse Stein) nicht mehr scharf wird, dann ist es wahrscheinlich Zeit, ganz vorsichtig auszudünnen, Oder aber, er trifft auch mit dem 5K die Schneide nicht. Es ist halt aus der Ferne schwer zu beurteilen. Und ich stimme dir zu, wie immer gibt es nicht die eine logische und einfache Lösung, der Hund liegt im Detail.
Greez, lustikus
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Post by radiodays on Apr 18, 2021 8:55:23 GMT
Wie ich ja schon berichtet habe, habe ich dank Eurer Hinweise nur den 5k gebraucht - zuerst in einem recht flachen Winkel, dann 54321 Wechselschübe und schliesslich in einem grösseren Winkel ebenfalls mit Wechselschüben die Mikrofase angebracht. Das Messer ist wieder vergleichbar scharf, wie ich es ursprünglich von Thorsten K. erhalten hatte.
Danke und Gruss, Michael
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Post by BastlWastl on Apr 18, 2021 8:56:17 GMT
Das Problem von radiodays hört sich aber anders an. Wenn es mit dem Naniwa 5k Stein (ganz klasse Stein) nicht mehr scharf wird, dann ist es wahrscheinlich Zeit, ganz vorsichtig auszudünnen, Oder aber, er trifft auch mit dem 5K die Schneide nicht. Es ist halt aus der Ferne schwer zu beurteilen. Und ich stimme dir zu, wie immer gibt es nicht die eine logische und einfache Lösung, der Hund liegt im Detail. Greez, lustikus
Warum man ausdünnen sollte wenn man die Schneide nicht trifft ist mir ein Rätsel. Butter bei die Fische, im normalen Haushalt, wenn man normal schneidet sollte Ausdünnen doch wirklich nur 5 mal im ganzen Leben vorkommen wenn man mehr als ein Messer besitzt, das man auch nutzt.... ? Grüße Wastl.
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Post by lustikus on Apr 18, 2021 9:00:36 GMT
Wie ich ja schon berichtet habe, habe ich dank Eurer Hinweise nur den 5k gebraucht - zuerst in einem recht flachen Winkel, dann 54321 Wechselschübe und schliesslich in einem grösseren Winkel ebenfalls mit Wechselschüben die Mikrofase angebracht. Das Messer ist wieder vergleichbar scharf, wie ich es ursprünglich von Thorsten K. erhalten hatte. Danke und Gruss, Michael Wenn das Ergebnis stimmt, hast du alles richtig gemacht!
Greez, lustikus
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Post by ikarus on Jun 30, 2021 9:42:53 GMT
Ich überlege mir auch das Takamura R2 vom JMS zu kaufen und habe Fragne zur Microfase. Gibts da einen festen Wert für den Winkel oder eine Art Faustformel im Bezug auf den Schleifwinkel des Messers? Wie genau läuft das ab? Wieviele Schübe, Druck, Grat entfernen etc...
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