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Post by BastlWastl on Jul 21, 2021 19:05:22 GMT
Hallo, gebe dir bedingt recht, für mich als User stellt sich einfach die Frage: welches Messer lässt sich mit vertretbarem Aufwand vernünftig schärfen und hält diese auch möglichst lang. Das sollte halt unter realen Bedingungen in der Küche erfolgen. Ich habe für mich die Erkenntnis gewonnen, das es nicht Messer aus C-Stahl sind! Derzeit bin ich der Meinung der (für mich !! vernünftigste Kompromiss) liegt in Messern mit Schneidlage aus HAP-40 gefolgt von R2 und Cowry-X. ZDP 189 chippt gern mal aus, ist aber dem Grunde nach auch ok. Zu den IKEA Messern, ja ich hab auch so Blech Stanzteile, sind zwar chemisch beständig, halten die Schärfe jedoch praktisch nicht! Zur Info, Schärfe derzeit auf Tormek (wobei jeder billigere Klon wahrscheinlich genau so gut ist) mit SB 250 und SJ 250 um in möglichst kurzer Zeit vernünftig scharfe Messer zu erhalten. Überlege jedoch auf CBN bzw. Diamant umzusteigen. LG/Helmut Leg dir mal nen DICK Microfeinzug zu und dann wirst du die Stahlwahl überdenken , versprochen, also mit Solinger oder Ikea.... Beispiel HAP 40 mit ner Thormek geschärft, trau ich auch der Thormek geschliffen nur 10% des Leistungsvermögens zu. Ich beweis es dir und schärf dir dein HAP 40 Messer mal richtig, und dann schaun wir mal was länger hält. Und ob du dann noch über Keramik nachdenkst. Grüße Wastl.
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Post by BastlWastl on Jul 21, 2021 19:19:55 GMT
Und zum Thema Eisengeschmack an Zwiebeln, ja das nervt mich auch, aber das hat man nicht wenn man mit patiniertem Monostahl schneidet und es spielt keine Rolle wenn die Zwiebeln hinterher erhitzt werden. Aber der angesprochene Aogami ist meist im Eisenmantel von daher für Rohkost nicht geeignet, da hast du recht.
grüße Wastl.
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Post by sturmschwalbe on Aug 1, 2021 16:04:06 GMT
Dann will ich auch mal, was zum Raben sagen. Die Vorgeschichten und Videos zum Material hatten auch mein Interesse geweckt und nachdem die Messer im Shop verfügbar waren und die Preise eigentlich überschaubar waren, hab´ ich´s doch gewagt den Bestellbutton zu drücken. Für mich war eine kleine Variante ausreichend, Ziel liegt bei mir mehr das Material auszuproberen und nachdem die Schnitthaltigkeit bei Papier extraordinär gut sein sollte, eine Art Dauerboxcutter drauß zu machen. Preis fürs Messer waren 53CHF + 19CHF für den Versand.
Gekauft Anfang Mai, nach Restock war das Messer dann Anfang Juli unterwegs. Der Zoll wollte dann noch knapp 28€. Erster Eindruck war gut, allerdings mit kleineren Unschönheiten.
Klinge ~105mm scharf, 1mm Klingendicke, Mitte 0,9mm, vor Spitze 0,6mm 0,3-0,4mm ü.d.W.
Ein Leichtes Messer Der 3D-gedruckte Griff hat eine sehr angenehme Haptik.
Für meinen persönlichen Geschmack war das Logo auf den Produktbildern viel zu groß ausgefallen, aber nach meinen Plänen ist es fraglich, ob die Flanken so bleiben. Dadurch dass es aber nur in manchen Winkeln überhaupt stark wahrgenommen werden kann, ist die Klinge doch nicht so überladen. Die Einpassung in den Griff ist etwas deplatziert. Das sollte etwas enger gedruckt werden - bei mir wird aber eh ein etwas voluminöser Griff dran kommen.
Schliff ist sauber ausgeführt.
Schneiden funktioniert, auch gut und es macht Spaß, aber man hat hier im Forum halt doch nochmal etwas höhere Ansprüche.
Die nachfolgenden Ansichten sind sicher neu.
Als Nächstes kommt en neuer Griff dran. Für Karton hat es bisher sehr gut funktioniert. Mal sehen, was Uwe bei Schneidenfinish rausfindet. Zumindest die Kante an der Schneidfase werde ich ballig ausführen. Was mir gut gefällt ist, dass Kleberückstände nach dem Kartonschneiden gefühlt noch einfacher abgehen als bei Stahlmessern. Teils reicht etwas Flüssigkeit. Bei Lösechemikalien muss man sich aber auch keine Gedanken machen.
VG Mike
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