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Post by kair0s on Dec 6, 2021 11:06:26 GMT
Mir erschließt sich der Sinn Deiner Anfrage nicht ganz, wenn Du doch ganz offensichtlich keinen Wert auf eine Beratung legst und die Argumentation oder Tipps aller in den Wind schlägst.
Hier haben die erfahrensten Forenmitglieder ihre Meinung zu Deinem Vorhaben kundgetan und Dir davon abgeraten.
Es sei Dir jederzeit freigestellt, Deine Messer auf diese Art zu ruinieren. Du hast gefragt - Du hast die einstimmige Meinung dazu gelesen.
Gruß Johannes
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Post by Gerd on Dec 6, 2021 12:38:10 GMT
Du hast gefragt - Du hast die einstimmige Meinung dazu gelesen. Eine konstruktive Kritik ist etwas anderes, als bloss zu sagen es würde nicht klappen. Und nach einer allgemeinen Beratung habe ich nicht gefragt, die Frage habe ich konkret formuliert. Wenn aber die Frage ignoriert bzw. unkonstruktiv davon abgeraten wird und mir stattdessen zum Schleifen auf den Steinen rät, dann ist das keine Beratung sondern Ignoranz. Eine Diskussion kann auch nur dann gut verlaufen, wenn kritisches Hinterfragen grundsätzlich erlaubt wird. Eine Kritik begründet und nachvollziehbar erklärt wird. Wenn jedoch jede kritische Frage als Unwille oder schlichter Trotz aufgefasst wird, dann entsteht zwangsläufig ein Streit. Wo ist eigentlich deine Meinung zum Thema ? Ist eine reine rhetorische Frage.
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jack
Gardemanger
Posts: 110
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Post by jack on Dec 6, 2021 12:57:41 GMT
Du hast gefragt - Du hast die einstimmige Meinung dazu gelesen. Eine konstruktive Kritik ist etwas anderes, als bloss zu sagen es würde nicht klappen. Und nach einer allgemeinen Beratung habe ich nicht gefragt, die Frage habe ich konkret formuliert. Wenn aber die Frage ignoriert bzw. unkonstruktiv davon abgeraten wird und mir stattdessen zum Schleifen auf den Steinen rät, dann ist das keine Beratung sondern Ignoranz. Eine Diskussion kann auch nur dann gut verlaufen, wenn kritisches Hinterfragen grundsätzlich erlaubt wird. Eine Kritik begründet und nachvollziehbar erklärt wird. Wenn jedoch jede kritische Frage als Unwille oder schlichter Trotz aufgefasst wird, dann entsteht zwangsläufig ein Streit. Wo ist eigentlich deine Meinung zum Thema ? Ist eine reine rhetorische Frage. Niemand hat gesagt, dass das nicht klappt. Deine Frage war konkret: "Was haltet ihr generell davon, [...]" Die Antworten waren, zusammengefasst: Abstand, weil: - Hitzeentwicklung an der Schneide -> Primärer Grund davon abzusehen
- Zu hohe Abtragsleistung -> Sekundärer Grund
- Unkontrollierte Handhabung
Alternativen wurden ebenfalls vorgestellt. BastlWastl hat ausschließlich gesagt, dass es bei dünnen Geometrien sehr schwierig werden kann, die werden deine Messer aber wohl nicht haben. Dementsprechend nur ein Hinweis. Was genau ist jetzt noch unbeantwortet worden und wo sind hier ignorante Antworten entstanden? Viele Grüße, Jack
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Post by pebe1968 on Dec 6, 2021 12:58:55 GMT
Naja,
gibt auch Holzbildhauer, die mit der Kettensäge erstaunlich Filigranes hinbekommen.
Die anderen nehmen halt die üblichen, dafür vorgesehenen, Werkzeuge - funktioniert meist besser.
Wenn Du unter konstruktiv verstehst, dass jemand das Klingenschärfen mit Winkelschleifer gut aus eigener Erfahrung kennt und dann noch im Vergleich zu den „üblichen“ Methoden vorzieht, weil vermutet einfacher, dann ist halt keiner konstruktiv, weil dem vermutet nicht so ist.
Du kannst natürlich auch auf der Autobahn stets rückwärts fahren, weil - mehr Abstand bei Auffahrunfall und so..
grüsse, pebe
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Post by suntravel on Dec 6, 2021 12:59:25 GMT
Was haltet ihr generell davon, wenn man die höhe Abtragsleistung mal aussen vor lässt ? Diese Frage wurde ausgiebig beantwortet, wobei ich mir gewünscht hätte, diese mit der uns nun vorgeworfenen Ignoranz zu übergehen. Hätte mir ermöglicht, die aufgewendete Lebenszeit sinnvoller zu nutzen. Gruß Uwe
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Post by peters on Dec 6, 2021 14:37:18 GMT
Vielleicht findet sich ein gnädiger Mod, der hier zumacht... Es ist alles gesagt. Und mehr als das.
VG Peter
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Post by TK-Koch on Dec 6, 2021 14:48:45 GMT
Moin,
trotz der letzten Einlassungen einiger der der hier sicher Erfahrensten und komppetentesten User und auch Ergebnis-unabhängig:
Ich bin der Meinung, dass hier sehr differenziert auf die Idee eingegangen wurde. Spitzen oder unfaire Anworten habe ich nicht wahrgenommen.
Auch wenn die letzten Antworten einen Hauch von Unwillen (zu Verlauf und Reaktionen) zu zeigen scheinen: ich bin der Meinung, qaulifizierte Antworten sind keine Verschwendung von Lebenszeit. Natürlich wünscht man sich als Ratgeber, dass der Rat positiv angenommen wird. Aber dies ist ja ein offenes Forum. Da lesen weit mehr Menschen, als schreiben, und ziehen ihren Nutzen daraus.
So gesehen finde ich den gegenüber der Startphase des Forums stark beschnittenen öffentlichen Teil schade. Warum viele der interessanten Inhalte inzwischen angemeldeten Benutzern vorbehalten sind, verstehe ich nicht. Es wird aber sicher gute Gründe geben.
Zurück zum Thema:
Mir schien schon, dass ein wesentlicher Grund der geringe Zeitbedarf war. Der ist aber bei normalen Stählen auf ordentlichen Banksteinen auch nicht hoch, wenn man den zum Messer und Zustand passenden Stein wählt.
Zu Beginn gibt es die Jagd nach immer feineren Steinen. Das klappt dann nicht. Der Stein ist wohl zu grob... Auch dauert es ewig, bis sich überhaupt etwas tut. Man muss wohl mehr aufdrücken ... Oder Steinempfehlungen werden ignoriert. Ein Shapton pro 1000 war mit 40€ wohl zu teuer. Da gab es doch was, das sah genauso aus und kostete nur 12€.
Zuletzt habe ich einen Freund (durch meine Brille) zu Schleifzeugs beraten. Am Start war, aus meiner Sicht, "ziemlich gebrauchter" westlicher rostträger Industrie Standard. Also mit über 0,5mm über der Wate eher dick und nicht allzu hart mit der gedachten Aufschrift "Du sollst nicht töten".
Geschliffen haben wir geführt und auch frei Hand. Im Angebot waren Shapton Glass HR 500 bis 6000 und naniwa pro 400 bis 3000 sowie Dickoron mikro.
Nach der Aktion hat er sich für SG 500, 1000 und Dickoron classic entschieden.
Zum Zeitbedarf zurück: Mit dem 500er Stein hat es effektiv* vielleicht drei oder vier Minuten gebraucht, um ohne Hektik die Schneide an einem ca. 20cm Kochmesser neu anzulegen und dann noch etwa eine Minute um den Schliff auf dem 1000er zu verfeinern. Das Zeitspar-Potential durch Maschinenschliff bleibt da klein, wenn es um Hausgebrauch geht.
(*: insgesamt sicher eher 20 Minuten. Das aber wegen "zeigen" und kontrollieren der Grat-Entwicklung. Es sollte ja auch nicht mehr Stahl als nötig weggeschliffen werden.)
Ich habe selbst einige Ausdünn-Aktionen, und damit meine ich nicht 1mm über der Fase sondern, teil in mehreren Iterationen, mehrere 1/10 mm Dickenreduktion bis zu 15mm hoch auf Banksteinen gemacht. Mir war es die Zeit wert. Auch habe ich dabei schleifen geübt und diverse Steine und Auswirkungen des Flankenprofils (etwas) kennen gelernt. Ich hätte auch den Bandschleifer nehmen können. Ich kann mangels Übung / hinreichend guter Feinmotorik nur nicht gut genug damit umgehen um die letzten 1/10mm kontrolliert genug bearbeiten zu können. Wenn am Ende nur noch 1/10mm Material steht, ist die Klinge beim kleinsten Wackler schnell verdorben. Ein Winkelschleifer wird nochmals viel höhere Anforderungen an die Motorik stellen. Das heißt nicht, dass es nicht Menschen gibt, die damit für sich zufrieden stellende Ergebnisse erzielen.
Die meisten Menschen, sicher überschaubar wenige, denen ich in den letzten Jahren mal Steine gegeben habe und beim schleifen auf die Finger schauen konnte, hatten schon mit den Banksteinen so ihre Probleme. Es muss schon eine gewisse Bereitschaft zum üben und ein Minimum an handwerklichem Geschick vorhanden sein. Ist das nicht da, sind vermutlich Durchzugschärfer die bessere Wahl. Das Ergbnis ist imho nicht gut. Es geht aber sehr schnell, wenn sich Messer und Schärfgerät aneinander gewöhnt haben, also der Winkel "passt", und ist weit besser als gar nicht zu schärfen.
vG H.T.
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Post by severus on Dec 6, 2021 15:09:56 GMT
severus nichts für ungut, aber es wäre mir neu dass der Stahl erglüht und dennoch nicht anläuft. Die Verfärbungen müsste man sehen und die Wärme kann auch nicht so schnell aus dem Stahl weg. . Moin Gerd, du argumentierst gegen Aussagen, die ich so nicht gemacht habe. Weder habe ich behauptet, dass der Stahl erglüht, noch, dass er nicht anläuft, noch, dass die Wärme aus dem Stahl verschwindet. Noch einmal: wir sprechen von Schleifen direkt vorn an der Schneide. Dort ist der Stahl nur Zehntel bis Hundertstel Millimeter dick. Und es geht nicht um Glühtemperaturen, sondern um wenige Hundert Grad. Wenn im Bereich eines Zehntelmillimeters sich Anlassfarben ausbilden, wirst du das mit bloßem Auge kaum sehen. Du brauchtest eine Lupe. Auf der Schliffseite werden sie ja eh gleich wieder weggeschliffen. Und dass du die Hitze nicht spürst, ist kein Wunder, denn die fließt in das dickere Material dahinter ab und verteilt sich. Halte deinen Finger mal in einen Liter Wasser mit Zimmertemperatur. Dann gieße einen Milliliter kochendes Wasser dazu. Spürst du die Hitze? Es reicht, wenn der Stahl im ersten Hundertstel mm an der Schneide angelassen wird - besser wird die Klinge dadurch jedenfalls nicht. Anlassen ist ein Diffusionsvorgang, der von Temperatur, Zeit und Materialeigenschaften abhängig ist. Mag sein, dass die Technik mit einem warmfesten Stahl und einem schnellen, vorsichtigen Schliff mit guter Kühlung noch funktioniert, während ein anderer Stahl bereits Härte verliert. Auf jeden Fall ist die Technik riskant und in ihrer Wirkung kaum kontrollierbar. Du willst anscheinend unbedingt, dass diese Technik funktioniert, obwohl dir hier etliche erfahrene Schleifer aus verschiedenen Gründen davon abraten. Es steht dir doch frei, es auszuprobieren, wenn du es unbedingt willst. viele Grüße Severus
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Post by woka on Dec 6, 2021 16:18:57 GMT
Was haltet ihr generell davon, wenn man die höhe Abtragsleistung mal aussen vor lässt ? Da halte ich mal gar nix von Kann ich den Thread aber bitte in die öffentliche Ecke zum Schleifen schieben? Bzw. anders formuliert, ich werde diesen Thread spätestens am Wochenende verschieben, nur möchte ich das vorab ankündigen, da ansonsten der Thread wahrscheinlich von den Gästen nicht mehr gefunden wird. Danke und beste Grüße, woka
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Post by BastlWastl on Dec 6, 2021 19:31:53 GMT
Dann aber mit dem Titel "Messer schärfen mit dem Winkelschleifer, ein NoGo" . Aber lieber Gast feel free und mach deine Messer und Hände, Augen etc. kaputt wenn du unbedingt willst, meinen Segen hast du. Grüße Wastl.
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Post by ipq on Dec 6, 2021 21:54:04 GMT
woka , schon verschoben, jetzt können mich alle steinigen Mir fällt dabei ein. Mein Nachbar macht mit dem Winkelschleifer seine Rasenmähermesser scharf. Für die Maulwurfshügel und die Nacktschnecken reicht es jedenfalls, einen Schönheitswettbewerb können sie dabei aber nicht gewinnen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich damit meine Messer scharf halten soll, bekomme ich sofort Angst 1) um meine Finger und 2) um meine Messer. Aber wer es mag… Viel Erfolg!
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Post by peters on Dec 6, 2021 23:49:42 GMT
Ein guter Freund von mir beliebt zu sagen (er ist gebürtiger Österreicher, das erklärt einiges): "Nichts ist vergebens. Es kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen." @ ipq : bei der Vorstellung, dass der Winkelschleiber eine wildgewordene Klinge beschleunigt, darfst du auch gerne noch Angst um Weib und Kinder haben... VG Peter
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Post by Gerd on Dec 7, 2021 12:41:01 GMT
Ich habe mich entschieden es zumindest auszuprobieren. Winkelschleifer [Metabo WEV 850-125] und Klett-Schleifteller [PFERD Stützteller für Klettronden], habe ich bereits ausgewählt. Aber wo ich die 125mm Klett-Scheiben finde, habe ich noch nicht herausgefunden. 400 Körnung denke ich ist zu grob, doch alles was darüber hinaus geht, scheint irgendwie eine sonder Ware zu sein und meist gleich nur als grosse Packung zu haben. Ich will aber nicht gleich so viel kaufen, erst recht nicht, wenn ich über die Qualität solcher Blätter nichts weiss. Nur das habe ich bisher finden können: de.pferd.com/de/klettronden?q=026274Zu dem handelt es sich bei den Messern um gehärtetes Stahl und da habe ich so meine Zweifel ob das meiste was am Markt verfügbar ist, überhaupt für diesen Zweck geeignet ist. Meist wird die Eignung für Holz und Lacke angegeben. Vielleicht habt ihr einen Tipp und sogar Bezugsquelle ?
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Post by Togishi on Dec 7, 2021 13:56:05 GMT
Viel Spass beim Probieren Die Klettschrubbelmatten die der Herr benutzt, sind original nicht für den Winkelschleifer gedacht. Die Schleifscheiben sind für Exzenterschleifmaschienen mit Absaugung konzipiert. Der Aufsatz dazu hat der Herr wohl selbst gezimmert Es gibt zwar Winkelschleifer, die ein Innengewinde haben und diverse Teller so aufsetzen können. Es würde sich schon was finden lassen. Und doch... ich würde selbst auch Abstand halten um solch filigrane Arbeiten mit so grobmotorischen Werkzeug zu machen. Ich nimm sogar eine feine Feile um die Messer beim Rasenmäher zu schärfen. Wärme und so.. hast du sicher schon gelesen Versuch macht Kluch und dann wird dir hier sicher weiter gehülft^^
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Post by Gerd on Dec 12, 2021 14:04:53 GMT
Hallo, Habe das Gefühl dass ich jeden einzelnen hier persönlich beleidigt haben muss. Ist es so ? Woher kommt ansonsten so viel Feindseligkeit ? Jedenfalls habe ich die "Pferd" Klett-Scheiben erhalten. 1000er Körnung. Sind sehr stabil, lassen sich gar nicht knicken. Jedoch gefühlt 60-80-er Körnung. Jedenfalls ist die Oberfläche so rau, dass ich Zweifel bekomme. Der Winkelschleifer und Lett-Teller kommen noch, kann also nicht direkt ausprobieren. Kann jetzt nur sagen, dass die Klett-Scheiben recht teuer sind, etwa 1€ pro Scheibe. Aber sollten die so lange halten, wie sie sich anfühlen, dann halten die auch gefühlt ewig. Hier das Bild von der Körnung: www.bilderload.com/daten/12SLJ13.jpg
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