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Post by schaerfefan on May 4, 2023 16:10:05 GMT
Kleiner Tip nebenbei…
Derzeit werden Messersets von Fissler zu einem irre niedrigen Preis verramscht. Die „Pro“-Serie. Die werden wohl (leider) aus dem Programm genommen.
Ich konnte bei dem sensationellen Preis nicht widerstehen und habe ein Viererset gekauft.
Eben ist es angekommen. Absolut perfektes Finish, null Übergänge zwischen Klinge und Griff, perfekter Schwerpunkt, liegt saugut im Pinchgrip und die Messer sind angenehm leicht, aber nicht zu leicht.
Perfektes Finish für OOTB, alle sind nach Schleifen im Werk poliert. Die beiden Santokus (165 und 127 mm) sowie das klassische 19,5 cm Kochmesser haben eine tolle Höhe (ca 4,3 bzw ca 3,2 cm bei den Santokus).
Mit dem kleinen und dem großen Santoku habe ich mit nur leichten Schnittbewegungen eine kalte Zwiebel mitsamt harter Schale fast nur mit leichtem bis mittlerem Druck durchgeschnitten.
Das Brotmesser habe ich einem Härtetest unterzogen bei einem grobem Sauerteigbrot mit zentimeterdicker, brutal harter Kruste, welche ich anschnitt (worst case). Da war ein leichter Widerstand, aber wenn nur an den Rändern die Kruste zu durchschneiden war, ging es durch wie durch Butter. HRC ist - wenn ich das noch richtig im Gedächtnis habe - klassisch Deutsch um 56-58. sie sind zwar „Made in China“, aber zumindest meine Messer um Klassen besser im Finish im Vergleich zu den 10x so teuren Zwilling „Kramer“ Messern der „Euro Essential“ Serie, welche sowohl vom Schliff als auch vom Finish her eher berühmt-berüchtigt sind. Der Stahl der Fissler ist X30 CR13
Von der Schnittleistung sind meine Takamuras und das Tojiro Santoku den Fisslers überlegen - aber ich vermute, daß diese Fissler eher mal ungünstiges Handling vertragen. Bin mal gespannt, wie die nach einem Optimieren der Schneide durch echte Könner schneiden…
Ich finde, das Set ist absolut unschlagbar gut für Anfänger und sogar als Alltagsset gut für Leute, die anspruchsvoll, aber keine absoluten Messerfreaks sind. Zumindest out of the box, über längere Nutzung kann ich selbstverständlich nichts sagen.
Diese Messer sind ein absoluter Preis/Leistungs-Hit !
Gruß Dirk
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Post by keste on May 4, 2023 19:23:09 GMT
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Post by seemann on May 5, 2023 8:13:01 GMT
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Post by schaerfefan on May 5, 2023 11:32:32 GMT
Die werden sogar regelmäßig bei eBay Kleinanzeigen angeboten… mein 4er Set hat inkl. Versand 62€ gekostet… und war noch Originalversiegelt!
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Post by Kasimong on May 5, 2023 12:03:43 GMT
Moin, Fissler Adamant Premium Pfanne ist das Theama
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Post by schaerfefan on May 18, 2023 15:39:20 GMT
Mein Gott, es war nur ein kurzer Hinweis….
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Zu meiner bereits gekauften 24cm Adamant „classic“ , die sich durch angenehm niedriges Gewicht auszeichnet und sicherlich weiter gut für Omletts, Pfannekuchen, Spiegeleier etc eignet, habe ich vor ein paar Tagen endlich die 28cm Adamant Premium bekommen.
Die Premium ist mit ihrem schweren, dicken Boden viel, viel besser geeignet, um die hohe Temperatur bei kühlem Fleisch und kühlem Fisch konstant zu halten, und eignet sich super für Bratkartoffeln und anders, was man scharf anbraten will. Steaks werden aussen knusprig, kühler Fisch (wie Kabeljaufilet) kann ebenfalls aussen sehr leicht kurz mit Röstaromen angebraten werden und bleibt innen trotzdem perfekt glasig. Erstaunlicherweise nimmt die Premium sofort viel mehr und schneller Temperatur an als die dünnere „Classic“ . Ich ging eher davon aus, daß das mehr an Hitze-Speicherfähigkeit und mehr an Durchmesser die Pfanne auf Induktionsherden beim Aufheizen eher träger machen würde - das Gegenteil scheint mir nach den ersten Bratversuchen der Fall zu sein. Das Mehr an induktionsfähigem Metall im Boden scheint eindeutig in jeder Hinsicht vorteilhaft zu sein.
Die Premium hat mich voll überzeugt. Auch nach scharfem Anbraten lässt sich nach der Benutzung die noch warme Pfanne in wenigen Sekunden mit Warmem Wasser ausspülen . Dann mit einem sauberen Blatt Küchenpapier kurz durchwischen - fertig. Die pflegeleichteste Pfanne, die ich je besaß!
Ich bin sehr zufrieden. Fissler weist in der beigefügten Gebrauchsanweisung darauf hin, daß die Pfanne nur bis höchstens Stufe 6 von 9 aufgeheizt werden soll. Das Aufheizen mache ich sowieso immer schon langsamer als manche Ungeduldigen Leute. Während ich das Gemüse zubereite, lasse ich die Pfanne schon mal allmählich bei 4-6 recht warm werden und erst kurz vor dem Anbraten stelle ich auf volle Pulle. Bei der Premium ist dann auch ruckzuck die Temperatur oben. Nach meinem Verständnis ist es eher Materialschädlich und unnötig, Pfannen mit Sandwichkonstruktionen bei Induktion gleich auf höchster Stufe extrem aufzuheizen.
Nur kurz noch ein Hinweis: Irgendjemand hat hier mal gepostet, daß Fissler Hand-Geschirrspülmittel (Pril und Ähnliches) nicht empfehlen würde. Das ist nicht der Fall! Sie raten von Scheuermitteln, Scheuerschwämmen u.ä. Selbstverständlich ab - aber normale Spülmittel sind ausdrücklich erlaubt.
Ich bin total zufrieden mit der Premium Pfanne und kann sie nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr empfehlen. Allerdings ist die Premium zumindest in meiner 28 cm Version nicht gerade ein Leichtgewicht. Wenn man nicht unbedingt eine 28er benötigt, wäre es sicherlich überlegenswert, eine 24ervoder 26er zu bevorzugen, falls das Gewicht ein Problem sein könnte. Ich habe die große Pfanne aber bewusst ausgewählt, weil ich maximale Temperaturbeständigkeit beim scharfen Anbraten kühlen Bratgutes wollte.
Gruß Dirk
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Post by peters on May 19, 2023 23:12:13 GMT
Für mich persönlich ist diese Erklärung in Sachen Spühlmittel bis auf weiteres die schlüssigste:
Was man _unbedingt_ vermeiden muss, ist dass sich Fett/Öl in der beschichteten Pfanne zu hoch erhitzt in eine Teer-artige Substanz verwandelt. Also in etwa das, was wir bei einer Eisenpfanne unbedingt haben wollen. Denn diese, ich nenne es jetzt mal salopp: Teerschicht, ist Gift für die beschichtete Pfanne.
Und damit das überhaupt nicht erst passieren kann, sollte die beschichtete Pfanne nach jedem Gebrauch penibel von jedeweglichen Rückständen befreit werden. Auch von mikroskopisch dünnen Ölfilmen. Dewegen sein der Einsatz von Spühlmitteln absolut angezeigt.
Ich weiß nicht mehr genau, so ich es gelesen habe - aber es überzeugt mich.
Auf der anderen Seite: ich benutze die beschichtete(n) Pfanne(n) eigentlich nur noch einmal im Monat oder so. Eine eiserne ist quasi jeden Tag auf meinem Herd. Oder auch mal der emaillierte Schmortopf. Und immer wieder die Edelstahlpfannen. Da tut sich die getunte Fissler löblich hervor: durch das polieren ist sie so glatt, dass alles was doch anhaftet, hinterher ratzfatz wieder beseitigt ist. Seit dieser einen Pfanne hat Fissler bei mir einen dicken Stein im Brett.
VG Peter
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Post by schaerfefan on May 20, 2023 8:32:19 GMT
Also, mich hat die Fissler Pfanne ebenfalls absolut überzeugt. Es ist sehr beeindruckend, wie heftig die Premium-Pfannen mit dem dicken Boden auf einem Induktionsherd sehr heiß werden, wenn man mal kurz zum sehr scharfen Anbraten von Stufe 6 auf 8-9 geht.
Die Bodenkonstruktion der Pfannen und Töpfe ist aus meiner Sicht im Hinblick auf Wärmeleistung wirklich exzellent.
Die sehr gute Beschichtung erlaubt es, problemlos alles zu entfernen - in kürzester Zeit. Deine Polierung der glattflächigen Edelstahlpfanne ist ganz sicher eine hocheffiziente und trotz der Mühe sehr lohnenswerte Investition !
Ich habe mir vor einiger Zeit die Profi-line Edelstahlpfanne neuerer Art mit speziell geformter „Steel-Lux“ Bratfläche gekauft und gestern das erste Mal zum scharfen Anbraten von Steaks benutzt. Diese Pfanne erweckt wegen dieses „Wabenähnlichen“ Inneren Bodens erst mal eine gewisse Skepsis, ob da die zurückgebliebenen angeschmorten Reste wirklich ohne viel Aufwand zu entfernen sind… Angeblich soll diese Oberfläche besonders gut zum scharfen Anbraten von Steaks etc geeignet sein. Das kann ich bestätigen: die Pfanne wurde flott extrem heiß und ich habe das Steak nur ganz leicht mit Rapsöl eingerieben, die Pfanne selber hat KEIN Fett oder Öl abbekommen. Das Fleisch were wahrlich heftig an allen Stellen mit „Röstaromen“ versehen. Es liess sich problemlos nach ca. 90 sek lösen und umdrehen. Die Hitzeentwicklung und die Bratleistung sind Spitze. Ich bin sehr zufrieden. Diese Bratfläche war nach dem scharfen Anbraten mit reichlich scharf angebrannten trotz der Oberflächenformung ganz leicht zu reinigen. Von den Innen glatten Fleischtöpfen weiss ich ja , daß es auch bei scharfem Anbraten funktioniert… Es sieht zumindest nach der ersten Nutzung so aus, daß die festen Rückstände, die ich gestern nicht als Soße weiterverarbeitet habe, sondern als Test kurz eingeweicht habe, leicht mit einem rauen Schwamm und einem Spritzer Pril zu entfernen sind. Die Oberflächenstruktur und Oberflächenbeschaffenheit (extrem glatt polierte Oberfläche) scheint sehr pfiffig ausgelegt zu sein. Meine leichte Skepsis ist verschwunden und ich bin zuversichtlich, daß die folgenden Ergebnisse ähnlich positiv ausfallen werden.
Gruß Dirk
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