Post by kup on Jun 7, 2022 16:23:05 GMT
Liebe Forengemeinde,
ich habe seit über 30 Jahren nicht mehr gegrillt. Das sollte sich nach einer Balkonrenovierung ändern.
Da ein großer Grill aus Platzgründen und vermeintlich hoher Rauchbelästigung nicht in Frage kam, haben wir uns für eine kleine Alternative entschieden. Meine Frau hat sich im Netz auf die Suche gemacht und mir den o.g. Grill vorgeschlagen. Ich konnte mein Glück kaum fassen, zumal mehrere Versuche einen Grill auf dem Balkon zu etablieren in der Vergangenheit fehlschlugen.
Der Cobb ist speziell für den Segelsport entwickelt worden und soll dementsprechend ohne größere Rauchentwicklung auskommen, obwohl der Grill mit Kohle betrieben wird. Mittlerweile gibt es auch einen Variante mit Gas. Ich habe mich für den Kohlegrill entschieden in der Hoffnung ein besseres Rauch.- und Grillaroma zu erzielen. Ein weitere Vorteil des Grills ist seine Handlichkeit und die Tatsache, dass er am Korpus von außen nicht heiß wird. Hier jetzt ein paar Bildchen…
Die Rauchentwicklung ist gering.
Der Deckel wird natürlich heiß, aber der Gitterkorpus bleibt kalt, sodass der Cobb im laufenden Betrieb ohne Probleme transportiert werden kann.
Das Prinzip des Grills ist einfach und sehr praktikabel. In den Gitterkorpus wird eine freihängende Metallschüssel, auf Silikonnupsis
ohne direkten Kontakt zum Gitterkorb eingehängt. In der Schüssel selber befindet sich eine weitere Schale für die speziellen Kohle aus Kokosnussschalen der sog. Cobble Stone. Die Kohle ist selbstentzündlich und rauchfrei im betriebsbereiten Zustand, der nach 2- 3 Minuten erreicht wird.
Auf das Gebilde werden dann wahlweise die unterschiedlichen Grillplatten gelegt und der Deckel drauf gemacht. Im Inneren des Deckel herrscht dann eine Temperatur von ca. 300 Grad.
Für einen zwei Personenhaushalt reicht der kleine Grill völlig aus. Die Bratfläche beträgt im Durchmesser ca. 26 cm.
Der Grill ist mit Deckel ca. 38cm hoch und 33cm breit. Gewicht 4,5 kg. Die Kohle ( der Cobble Stone ) hat eine effektive Brenndauer von 2,5 Stunden. Mindestens 2 Stunden lässt sich mit der einmaligen Bestückung auf höchster Hitze grillen.
Wie die o.g. Bilder beweisen funktioniert der Grill wirklich gut und bekommt von mir eine klare Empfehlung. Mit dem Cobb lässt sich auch indirekt grillen und auch räuchern. Es gibt jede Menge Zubehör.
Nachteile: ( subjektive Beurteilung )
- Wenn man wie ich viel Grillgut, also neben Fleisch auch diverse Gemüse zubereitet, muss man gut organisiert sein, weil größere Mengen natürlich nicht gleichzeitig auf den Grill gelegt werden können. D.h. Gegrilltes muss im Backofen warmgehalten werden.
- Früher im vorherigen Jahrhundert haben alle ohne darüber nachzudenken direkt über der offenen Holzkohle-Glut gegrillt. Das heiße Fett tropfte schön kanzerogen auf die Kohle, fing Feuer und hat dieses herrlich verrauchte Grillaroma erzeugt. Dieses authentische Grillaroma habe ich trotz Kohle beim Cobb vermisst. Wenn der Grill vorschriftsmäßig benutzt wird, muss leider auf den typischen Rauch.- Kohlegeschmack verzichtet werden.
Ich habe deswegen ein Experiment gewagt und das Prinzip unterlaufen. Ein perfekt passendes Grillrost aus meinem Backofen konnte ich über die offene Kohle platzieren. Jetzt war ich in der Lage direkt über der 900 Grad heißen Kokosnuss-Kohle zu grillen. Selbst der Deckel passte auf das Rost. Jetzt klappte das auch mit dem Raucharoma wie die folgenden Bilder erahnen lassen.
Fazit: Für zwei Personen, die nur ab und zu mal grillen ist der Cobb eine vernünftige Investition. Für richtige Enthusiasten bleibt der kleine Balkongrill ein Spielzeug.
Gruß, kup
ich habe seit über 30 Jahren nicht mehr gegrillt. Das sollte sich nach einer Balkonrenovierung ändern.
Da ein großer Grill aus Platzgründen und vermeintlich hoher Rauchbelästigung nicht in Frage kam, haben wir uns für eine kleine Alternative entschieden. Meine Frau hat sich im Netz auf die Suche gemacht und mir den o.g. Grill vorgeschlagen. Ich konnte mein Glück kaum fassen, zumal mehrere Versuche einen Grill auf dem Balkon zu etablieren in der Vergangenheit fehlschlugen.
Der Cobb ist speziell für den Segelsport entwickelt worden und soll dementsprechend ohne größere Rauchentwicklung auskommen, obwohl der Grill mit Kohle betrieben wird. Mittlerweile gibt es auch einen Variante mit Gas. Ich habe mich für den Kohlegrill entschieden in der Hoffnung ein besseres Rauch.- und Grillaroma zu erzielen. Ein weitere Vorteil des Grills ist seine Handlichkeit und die Tatsache, dass er am Korpus von außen nicht heiß wird. Hier jetzt ein paar Bildchen…
Die Rauchentwicklung ist gering.
Der Deckel wird natürlich heiß, aber der Gitterkorpus bleibt kalt, sodass der Cobb im laufenden Betrieb ohne Probleme transportiert werden kann.
Das Prinzip des Grills ist einfach und sehr praktikabel. In den Gitterkorpus wird eine freihängende Metallschüssel, auf Silikonnupsis
ohne direkten Kontakt zum Gitterkorb eingehängt. In der Schüssel selber befindet sich eine weitere Schale für die speziellen Kohle aus Kokosnussschalen der sog. Cobble Stone. Die Kohle ist selbstentzündlich und rauchfrei im betriebsbereiten Zustand, der nach 2- 3 Minuten erreicht wird.
Auf das Gebilde werden dann wahlweise die unterschiedlichen Grillplatten gelegt und der Deckel drauf gemacht. Im Inneren des Deckel herrscht dann eine Temperatur von ca. 300 Grad.
Für einen zwei Personenhaushalt reicht der kleine Grill völlig aus. Die Bratfläche beträgt im Durchmesser ca. 26 cm.
Der Grill ist mit Deckel ca. 38cm hoch und 33cm breit. Gewicht 4,5 kg. Die Kohle ( der Cobble Stone ) hat eine effektive Brenndauer von 2,5 Stunden. Mindestens 2 Stunden lässt sich mit der einmaligen Bestückung auf höchster Hitze grillen.
Wie die o.g. Bilder beweisen funktioniert der Grill wirklich gut und bekommt von mir eine klare Empfehlung. Mit dem Cobb lässt sich auch indirekt grillen und auch räuchern. Es gibt jede Menge Zubehör.
Nachteile: ( subjektive Beurteilung )
- Wenn man wie ich viel Grillgut, also neben Fleisch auch diverse Gemüse zubereitet, muss man gut organisiert sein, weil größere Mengen natürlich nicht gleichzeitig auf den Grill gelegt werden können. D.h. Gegrilltes muss im Backofen warmgehalten werden.
- Früher im vorherigen Jahrhundert haben alle ohne darüber nachzudenken direkt über der offenen Holzkohle-Glut gegrillt. Das heiße Fett tropfte schön kanzerogen auf die Kohle, fing Feuer und hat dieses herrlich verrauchte Grillaroma erzeugt. Dieses authentische Grillaroma habe ich trotz Kohle beim Cobb vermisst. Wenn der Grill vorschriftsmäßig benutzt wird, muss leider auf den typischen Rauch.- Kohlegeschmack verzichtet werden.
Ich habe deswegen ein Experiment gewagt und das Prinzip unterlaufen. Ein perfekt passendes Grillrost aus meinem Backofen konnte ich über die offene Kohle platzieren. Jetzt war ich in der Lage direkt über der 900 Grad heißen Kokosnuss-Kohle zu grillen. Selbst der Deckel passte auf das Rost. Jetzt klappte das auch mit dem Raucharoma wie die folgenden Bilder erahnen lassen.
Fazit: Für zwei Personen, die nur ab und zu mal grillen ist der Cobb eine vernünftige Investition. Für richtige Enthusiasten bleibt der kleine Balkongrill ein Spielzeug.
Gruß, kup