Schärfen-mit Eigenbau-System / Lager ausrichten
Aug 26, 2022 7:03:15 GMT
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Post by TK-"Koch" on Aug 26, 2022 7:03:15 GMT
Moin zusammen,
da hier einige von Schwierigkeiten schreiben, die Flanschlager auszurichten mal eine Idee, die fast ohne Hilfsmittel auskommt:
Die Lage der Wellen bzw. der Lager zu den Schwenkarmen ist quasi egal. Es geht nur darum, dass die Wellen möglichst parallel zueinander stehen.
Der Abstand zwischen den Wellen an einem Arm ist bekannt. Es reicht imho vollkommen aus, sich im Baumarkt ein Brettchen, 5mm oder dicker, auf der Plattensäge zuschneiden zu lassen, das eine Seitenlänge hat, die genau die Lücke zwischen den Wellen füllt. (Die Zuschnitte sind recht genau, wenn der Bediener ordentlich arbeitet)
Ggf. reicht auch schon ein Stück dicke Wellpappe, das man mit einer Schere oder Messer leicht zuschneiden kann. 1mm Abweichung, die man leicht unterbieten kann, ergeben auf 100mm Länge gerade mal knapp 0,6°Abweichung.
Werden nun (die) Wellen in die Lager gesteckt, flach auf eine Tischplatte gelegt (Der Schwenkarm hängt dabei in der Luft) und gegen das Distanz-Brett gedrückt, stehen die Wellen imho ausreichend genau zueinander.
Das die bei (die) Wellen in Klammern, da die Wellenstummel zur Anbindung an der Säule und der Verbindung der Arme vielleicht zu kurz sind. falls ein längeres Stück fehlt, muss man sich ggf. eines besorgen. Andererseits wird es mit den kurzen Enden auch gehen. Man muss dann nur mehr darauf achten, dass die Wellen wirklich satt auf der Unterlage und an dem seitlichem Führungsbrettchen anliegen, während man die Flanschlager festschraubt.
Der verbleibende Fehler kommt im Einsatz nur zu einem Teil zum Tragen, da der tatsächlich genutzte Schwenkbereich eines Gelenkes nicht den vollen Fehler "abbekommt". Der Fehler ist dabei in einer bestimmten Position der Mechanik (idealisiert) immer gleich. Wenn überhaupt, ist die Funktion der Mechanik dadurch nur geringfügig beeinträchtigt.
Mit geringen Abweichungen zusammengebaut ist sinnvoller, als wegen Bedenken bezüglich der Ausrichtung nicht zusammengebaut. Wesentlich konstanter als bei einem Handschliff wird es immer.
Viel Erfolg.
HT
da hier einige von Schwierigkeiten schreiben, die Flanschlager auszurichten mal eine Idee, die fast ohne Hilfsmittel auskommt:
Die Lage der Wellen bzw. der Lager zu den Schwenkarmen ist quasi egal. Es geht nur darum, dass die Wellen möglichst parallel zueinander stehen.
Der Abstand zwischen den Wellen an einem Arm ist bekannt. Es reicht imho vollkommen aus, sich im Baumarkt ein Brettchen, 5mm oder dicker, auf der Plattensäge zuschneiden zu lassen, das eine Seitenlänge hat, die genau die Lücke zwischen den Wellen füllt. (Die Zuschnitte sind recht genau, wenn der Bediener ordentlich arbeitet)
Ggf. reicht auch schon ein Stück dicke Wellpappe, das man mit einer Schere oder Messer leicht zuschneiden kann. 1mm Abweichung, die man leicht unterbieten kann, ergeben auf 100mm Länge gerade mal knapp 0,6°Abweichung.
Werden nun (die) Wellen in die Lager gesteckt, flach auf eine Tischplatte gelegt (Der Schwenkarm hängt dabei in der Luft) und gegen das Distanz-Brett gedrückt, stehen die Wellen imho ausreichend genau zueinander.
Das die bei (die) Wellen in Klammern, da die Wellenstummel zur Anbindung an der Säule und der Verbindung der Arme vielleicht zu kurz sind. falls ein längeres Stück fehlt, muss man sich ggf. eines besorgen. Andererseits wird es mit den kurzen Enden auch gehen. Man muss dann nur mehr darauf achten, dass die Wellen wirklich satt auf der Unterlage und an dem seitlichem Führungsbrettchen anliegen, während man die Flanschlager festschraubt.
Der verbleibende Fehler kommt im Einsatz nur zu einem Teil zum Tragen, da der tatsächlich genutzte Schwenkbereich eines Gelenkes nicht den vollen Fehler "abbekommt". Der Fehler ist dabei in einer bestimmten Position der Mechanik (idealisiert) immer gleich. Wenn überhaupt, ist die Funktion der Mechanik dadurch nur geringfügig beeinträchtigt.
Mit geringen Abweichungen zusammengebaut ist sinnvoller, als wegen Bedenken bezüglich der Ausrichtung nicht zusammengebaut. Wesentlich konstanter als bei einem Handschliff wird es immer.
Viel Erfolg.
HT