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Post by dirkh on Jan 28, 2023 10:23:15 GMT
Naja, dann ist es das Bild. Ich bin auch kein Held des Fotos. Bei mir feuert Eiche mit Leinöl immer mehr an und bekommt einen gelblicheren Ton. Hab hier zwei selbst gebastelte Messerhalter von denen einer geölt ist, der andere nicht. Lichte ich nachher mal ab.
Ich würde weiter zu besagtem Arbeitsplattenöl raten. Das ist dann komplett wasserabweisend. Ist halt auch Carnaubawachs drin und das ist halt deutlich härter.
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Post by calvin12 on Jan 28, 2023 11:55:31 GMT
gelbliche Töne bei Eiche finde ich nicht so prickelnd daher verwende ich als Leinöl Linolja aus Schweden (naturbelassen und kaltgebleicht) laut Verpackung:"besonders hell und farbecht...durch Voroxidierungz trocknet diese ÖL deutlich schneller und wird in diesem Prozeß zudem leicht gebleicht" erfahrungsgemäß härtet das schon nach wenigen Tagen aus, verglichen mit anderen Leinölen, die ja bis zu 10 WO benötigen Jojoba ist ja auch ein Wachs leicht möglich, daß Carnauba noch deutlich abriebfester ist wie gesagt, solange es die Klingen nicht angreift, kann ich auch gut so damit leben....ich steh halt drauf, wenn Gebrauchsgegenstände eine schöne Patina entwickeln 
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Post by dirkh on Jan 28, 2023 12:10:17 GMT
Kannte ich nicht. Wenn ich Leinöl nutze, dann als Firnis (also auch voroxidiert). Ich finde es aber auch nicht so schlimm, wenn sich bei Holz über die Zeit mal was ändert. Das macht es mir irgendwie sympathisch, ist halt Natur. Carnauba ist das härteste Wachs, nach meinem Wissen. Pur damit arbeiten ist nicht so der Spaß. Wetter ist mal wieder nicht sonderlich Bilder-freundlich (Edit: und hier eingebetet sogar mal noch fieser). Dazu habe ich feststellen dürfen, dass der ungeölte Ständer (links) durch seine Nähe zum Herd anscheinend mittlerweile eine passive Ölung bekommen hat und man sieht wo die Messer normal drüber sind.  Muß ich mal komplett ölen. 
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Post by kds77 on Jan 29, 2023 11:30:21 GMT
Moin, mein Rack ist ja aus Eiche! Da hatte ich auch Angst vor Verfärbungen. Im Baumarkt bin ich dann auf das Arbeitsplattenöl gestoßen. Das hab ich auch auf meiner Eiche Arbeitsplatte in der Outdoorküche verwendet. Damit hab ich sehr gute Erfahrung. Hat das Holz schön angefeuert und bis heute keine Verfärbungen. Meine Magnetleisten sind aus Multiplex Birke. Die habe ich mit Leinöl bearbeitet. Allerdings hab ich das Gefühl das die Oberfläche jetzt zu hart ist. Hab schon überlegt ob ich die Leisten nochmal abschleife und auch mit dem Arbeitsplattenöl bearbeite. Grüße Didi  
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Post by dirkh on Jan 29, 2023 11:50:50 GMT
Die Bohle an der Wand ist schick! MPX abschleifen ist nicht so der Spaß. Wenn du satt geölt hast, dann geht das gut rein und dann muß man sehen, dass man nicht plötzlich bei der nächsten Schicht ist und das ist eine optisch eigenwillige Sache, wenn die partiell durchkommt. Ich weiß ja nicht wie du die Magneten eingefügt hast, aber potentiell sind neue Leisten da die bessere Wahl. So teuer ist MPX ja nicht (auch mal in Relation zu den Messern die da so hängen.  ) Mein Kram da ist aus Leimholz Eiche. Kostet auch nicht die Welt bei den Mengen&Stärken die man für so Leisten braucht.
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Post by kds77 on Jan 29, 2023 12:07:35 GMT
Moin, die Schicht zu den Magneten ist sehr dünn. 1mm oder so. Sonst hätten die Messer nicht gehalten. Aus den Magnetleisten aus Metall die Ursprünglich drauf waren hab ich dann dafür genutzt um noch 2 Leisten für den Kühlschrank zu machen. Neue Leisten sind wieder mit ziemlichen Aufwand verbunden. Dann müsste ich die neuen Leisten von einen Freund der einen Freund hat  wieder bis auf 1mm auf die genauen Maße auf der Arbeit schneiden lassen  Versuche einfach mal sanft zu schleifen, wenn das nicht klappt, bleibt es wie es ist. Ist zwar hart, macht aber keine Kratzer. Also eigentlich egal. Nur KU Messer sollte ich da nicht dran hängen. Sonst sieht es so aus. Und von den Messern kratzt man das das KU ab.  So sehen die Kühlschrankleisten aus! Platz für neue Messer ist noch vorhanden    Multiplex Birke hab ich gewählt damit es zum Holz meiner selbst gemachten Türen der Ikea Udden Küche paßt.  Eine Zeit bin ich an die Multiplexplatten durch einen Freund umsonst dran gekommen. Das war nice! Aber der arbeitet dort leider nicht mehr. Grüße Didi
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Post by dirkh on Jan 29, 2023 12:35:11 GMT
Ok, 1mm ist natürlich heftig dünn. Ich hab schon Starkfurnier (Link nur als Beispiel) benutzt was dicker war. Sollte doch mal eine Erneuerung anstehen, dann könntest du sowas im Hinterkopf behalten. Kann man mit einem gut scharfen Cutter entlang der Faser noch schneiden. Oder halt eine günstige japanische Dübelsäge und Führungsleiste. Sowas nehme ich bei Furnier. Sind nur einseitig geschränkt, so dass man an Kanten langsägen kann ohne die Kanten zu zerkratzen oder daran zu blockieren. Richtige Magnetleisten habe ich nicht, sondern nur so Ständer. Dafür habe ich 20x5 oder 20x7 (in mm) Rundmagnete verwendet, die 3-5mm unter der Oberfläche sind. Jedes Messer hat dann aber auch 2-3 davon bei 8-9kg Haltekraft pro Magnet. Löcher kann man mit entsprechendem Forstnerbohrer machen, wobei auf 1mm nicht geht wegen der Spitze. Vorbohren und dann mit Kopierfräser (Anlaufring oben, Oberfräse) habe ich auch schon gemacht um das zu umgehen, aber ist dann doch deutlich mehr Arbeit und Geräteaufwand. Edit: Ich glaube aber, dass man das mit dem Abkratzen des KU vermutlich bei fast jedem Holz haben wird. Müßte schon sehr fein-faserig und weich sein. Das gewachste hilft zwar, aber man sieht bei mir auch, das langsame Abkratzen des Wachs, was man dann immer mal leicht an der Klinge hat. Irgendwas hat an also immer (zumindest (ich) als Bastler)  Edit2: Furnieren ist recht leicht: Weissleim+Schaumstoffrolle, antrocknen lassen, Bügeleisen (Backpapier dazwischen) zum Anbügeln. Auf beiden Seiten was überstehen lassen und per Dübelsäge danach bündig absägen. Fertig.
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Post by kds77 on Jan 29, 2023 12:51:22 GMT
Hatte Angst das die Messer am Rack mal runterkommen kommen könnten. Deshalb hab ich im Nachhinein noch Schrumpfschläuche auf die Dübel gemacht. Dadurch haben die Messer mehr Grip. Hätte das nicht gereicht, hätte ich in das Rack genau so auch noch Rundmagnete gemacht  Hatte bei den Leisten auch schonmal die Idee Kork drauf zu machen. Nur leider wird das nach einer Zeit ziemlich unschön aussehen durch die Abnutzung. Für die Messer wäre es allerdings Top!
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Post by dirkh on Jan 29, 2023 12:59:41 GMT
Ich hatte mal was mit Leder überlegt. Bekommt man ja in jeden Stärken und kann es entsprechend auf einen Holzrahmen mit Magneten kleben oder spannen. Oder halt in dem Fall solcher langen Magnete wie bei dir direkt drüberspannen. Aber wird sicher auch nicht hübscher mit der Zeit (zumindest sollte man ein dunkles Leder nehmen), denn da Zeug nutze ich ja auch zum Entgraten wegen seiner ganz leicht abrasiven Wirkung. Über den ganzen Säurekram (auch Leder; war ja hier der Startpunkt) habe ich mir bisher nie Gedanken gemacht gehabt.
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Post by kds77 on Aug 7, 2023 11:43:25 GMT
Moin,
Frage an die Holzexperten. Wie sieht es eigentlich mit Lärche und Gerbstoffen aus? Überlege mir demnächst eine neue Magnetleiste für die Küche zu machen. Jemand Erfahrung?
Vielen Dank schon mal und Grüße
Didi
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Post by seemann on Aug 7, 2023 13:07:23 GMT
Hallo Didi, Lärchenholz enthält Gerbstoffe. Wenn du bei Google "gerbstoffe in lärche" eingibst kommt die Meldung: "Durch die Gerbstoffe im Holz reagiert die sibirische Lärche mit Eisen. So kann zum Beispiel Flugrost graublaue bis schwarze Verfärbungen hervorrufen. Auch ein Schimmelbefall kann sich als dunkle bzw. schwarze Verfärbung zeigen." Weiterer Link: www.saghaeusl.de/produkte/l%C3%A4rchenholz/ Textausschnitt: "Durch die natürlichen Gerbstoffe im Lärchenholz, kann auf chemische Konservierung verzichtet werden - das Holz bleibt trotzdem über viele Jahre witterungsbeständig." Und hier gibt es noch einige allgemeine Informationen zu Holz und Gerbstoffen: www.antondoll.de/lexikon/gerbsaeure-tannine-im-holz.htmlIch nutze übrigens seit vielen Jahren ein Schneidebrett aus Eichenholz und habe dort noch nie Probleme mit angelaufenen Küchenmessern oder verfärbtem Holz gehabt. Gruß Michael
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