Post by flint on Feb 6, 2017 14:19:58 GMT
Servus,
Teruyasu Fujiwara Maboroshi Wa-Nakiri 165mm
Tja Leut’s darum geht’s und ich bin der Besitzer! Ich glaub’s ja selber kaum, aber ein Messer von meinem Lieblingsfeind TF hat sich bei mir eingefunden und stammt aus ein Tauschgeschäft mit einem Forumiten hier, den ich besonders schätzen gelernt habe!
Ich breche da mal ein kurz-knackiges Review runter, quasi einen Ersteindruck der so „erst“ gar nicht ist, da ich bereits das Maboroshi von Pflaster für 10 Tage testen durfte und im selben Zeitraum auch Gabriels handverlesenes Denka bei mir zu Besuch war! Ich wusste also, was auf mich zukommt!
Das ich mit dem elenden Finish von TF auf Kriegsfuß stehe ist ja leidlich bekannt, deshalb darf es durchaus verwundern und gefragt werden, warum ich mir eines seiner Machwerke eigentlich antue!
Das beruht darauf, dass der getypte Meister bei Yo-Griffen total ins Klo greift und Wa-Griffe mal besser mal schlechter montiert! Dieses Exemplar ist für Fujiwara-Verhältnisse akzeptabel gefertigt. Kleine Schwächen habe ich selber rasch „geglättet“, wirklich grobe Schnitzer, bis auf den TF-typischen „Anschliff“ und das wie üblich zu große Erl_Loch waren nicht zu verzeichnen!
Na denn, na gut!
Wie bei den Maboroshi’s üblich ist die Schneidlage schön abgesetzt, der Bereich darüber fein quersatiniert. Die oberen zwei Drittel der Klinge sind leicht rau belassen und mit den Dellen des Tsuchime-Designs übersät. Gefällt mir gut. Die Außenlagen sollten rostträge sein und Fujiwara’s Fingerablage am Kehl, genannt „finger rest“ ist auch eingeschliffen, na bitte, ein bissl Exklusivität tut not!
Der Griff…..
ist tadellos gefertigt! Holz ( Rosewood ) und Zwinge sind nahtlos verbunden! Die Zwinge scheint Pakkaholz zu sein, ich finde da aber keine zweifelsfreie Quelle, was auch völlig egal ist!
Der Griff ist eher von der zarten Fraktion, leicht konisch und baut schön schmal, so wie ich es gerne mag! Das Erl-Loch, okay, anschauen, kurz schütteln und weitergeht’s.
Stahl…..
ist Shirogami I# also eigentlich sehr super. Mal sehen ob die Schneide zerbröselt oder hält! TF ist ja für die Empfindlichkeit seiner Shirogami-Schneiden bekannt!
Geometrie……
ist nicht übel. Die Reise beginnt bei 0,40mm/1mm über der Wate am Kehl und ist in der Schneidenmitte schon um die Hälfte feiner geworden, 0,20mm/1mm über der Wate und hält dieses feine Niveau bis zur nicht vorhandenen Spitze, das passt!
Der Rücken ist am Kehl 3,0mm und an der Spitze 1,0mm, auch gut! Genial ist aber der Wert 10mm über der Wate, der ab der Mitte nur 1,0mm und nach vorne raus noch abnimmt!
Das Schneidet schon gut, da finde ich nix zu meckern. Dazu kommt, das die Flanken ein schönes gleiten beim Schnitt begünstigen, ich muss mir das noch näher anschauen, aber Bremswirkung, wie von manchem KU-Finish gibt es da keine, das flutscht!
FR……
steht und fällt mit dem richtigen Schnittgut, mal gut, mal weniger gut.
F&F…..
puh, was soll ich sagen! Kehl und „finger rest“ habe ich mit Schleifpapier und Mikromesh bearbeitet und abgerundet, ist jetzt schön glatt, Der Rücken und die vordere Kante habe ich poliert, entgratet und gebrochen, jetzt liegt das alles gut in der Hand!
Die Flanken sind schön gemacht, der Anschliff, naja TF halt, vorne und hinten eine fette Fase…..
Optisch gefällt mir das Erscheinungsbild aber sehr gut, die Tsuchime-Dellen, die matt-metallene Oberfläche und der charakteristische TF „finger rest“ wirken auf den Betrachter!
Fazit.....
Der getypte TF.... ich werde nie ein Fanboy werden, dafür arbeitet er mir zu oberflächlich! Mit dem „finger rest“ muss ich mich erst vertraut machen, mal sehen ob ich das auf Dauer gut finde, gleich zu beginn finde ich die kleine Bucht für den Finger ziemlich knapp bemessen, aber ich will nicht vorschnell urteilen!
Mir fällt jetzt kein Besonderheit an den Arbeiten des „magischen“ Meisters auf, die es zu einem „must have“ machen.
Authentizität ist da, das muss ich zugeben, eine geschmiedete Klinge mit vielen Schmiedespuren nach althergebrachter Tradition die auch gut schneidet! Ich werde dem Nakiri eine ehrliche Chance und ein Platz in meiner Sammlung geben und mal ne Weile damit arbeiten.
Neue Erkenntnisse, sowohl positiver, wie auch negativer Form werden schonungslos öffentlich gemacht!
Gruß, flint
Teruyasu Fujiwara Maboroshi Wa-Nakiri 165mm
Tja Leut’s darum geht’s und ich bin der Besitzer! Ich glaub’s ja selber kaum, aber ein Messer von meinem Lieblingsfeind TF hat sich bei mir eingefunden und stammt aus ein Tauschgeschäft mit einem Forumiten hier, den ich besonders schätzen gelernt habe!
Ich breche da mal ein kurz-knackiges Review runter, quasi einen Ersteindruck der so „erst“ gar nicht ist, da ich bereits das Maboroshi von Pflaster für 10 Tage testen durfte und im selben Zeitraum auch Gabriels handverlesenes Denka bei mir zu Besuch war! Ich wusste also, was auf mich zukommt!
Das ich mit dem elenden Finish von TF auf Kriegsfuß stehe ist ja leidlich bekannt, deshalb darf es durchaus verwundern und gefragt werden, warum ich mir eines seiner Machwerke eigentlich antue!
Das beruht darauf, dass der getypte Meister bei Yo-Griffen total ins Klo greift und Wa-Griffe mal besser mal schlechter montiert! Dieses Exemplar ist für Fujiwara-Verhältnisse akzeptabel gefertigt. Kleine Schwächen habe ich selber rasch „geglättet“, wirklich grobe Schnitzer, bis auf den TF-typischen „Anschliff“ und das wie üblich zu große Erl_Loch waren nicht zu verzeichnen!
Na denn, na gut!
Wie bei den Maboroshi’s üblich ist die Schneidlage schön abgesetzt, der Bereich darüber fein quersatiniert. Die oberen zwei Drittel der Klinge sind leicht rau belassen und mit den Dellen des Tsuchime-Designs übersät. Gefällt mir gut. Die Außenlagen sollten rostträge sein und Fujiwara’s Fingerablage am Kehl, genannt „finger rest“ ist auch eingeschliffen, na bitte, ein bissl Exklusivität tut not!
Der Griff…..
ist tadellos gefertigt! Holz ( Rosewood ) und Zwinge sind nahtlos verbunden! Die Zwinge scheint Pakkaholz zu sein, ich finde da aber keine zweifelsfreie Quelle, was auch völlig egal ist!
Der Griff ist eher von der zarten Fraktion, leicht konisch und baut schön schmal, so wie ich es gerne mag! Das Erl-Loch, okay, anschauen, kurz schütteln und weitergeht’s.
Stahl…..
ist Shirogami I# also eigentlich sehr super. Mal sehen ob die Schneide zerbröselt oder hält! TF ist ja für die Empfindlichkeit seiner Shirogami-Schneiden bekannt!
Geometrie……
ist nicht übel. Die Reise beginnt bei 0,40mm/1mm über der Wate am Kehl und ist in der Schneidenmitte schon um die Hälfte feiner geworden, 0,20mm/1mm über der Wate und hält dieses feine Niveau bis zur nicht vorhandenen Spitze, das passt!
Der Rücken ist am Kehl 3,0mm und an der Spitze 1,0mm, auch gut! Genial ist aber der Wert 10mm über der Wate, der ab der Mitte nur 1,0mm und nach vorne raus noch abnimmt!
Das Schneidet schon gut, da finde ich nix zu meckern. Dazu kommt, das die Flanken ein schönes gleiten beim Schnitt begünstigen, ich muss mir das noch näher anschauen, aber Bremswirkung, wie von manchem KU-Finish gibt es da keine, das flutscht!
FR……
steht und fällt mit dem richtigen Schnittgut, mal gut, mal weniger gut.
F&F…..
puh, was soll ich sagen! Kehl und „finger rest“ habe ich mit Schleifpapier und Mikromesh bearbeitet und abgerundet, ist jetzt schön glatt, Der Rücken und die vordere Kante habe ich poliert, entgratet und gebrochen, jetzt liegt das alles gut in der Hand!
Die Flanken sind schön gemacht, der Anschliff, naja TF halt, vorne und hinten eine fette Fase…..
Optisch gefällt mir das Erscheinungsbild aber sehr gut, die Tsuchime-Dellen, die matt-metallene Oberfläche und der charakteristische TF „finger rest“ wirken auf den Betrachter!
Fazit.....
Der getypte TF.... ich werde nie ein Fanboy werden, dafür arbeitet er mir zu oberflächlich! Mit dem „finger rest“ muss ich mich erst vertraut machen, mal sehen ob ich das auf Dauer gut finde, gleich zu beginn finde ich die kleine Bucht für den Finger ziemlich knapp bemessen, aber ich will nicht vorschnell urteilen!
Mir fällt jetzt kein Besonderheit an den Arbeiten des „magischen“ Meisters auf, die es zu einem „must have“ machen.
Authentizität ist da, das muss ich zugeben, eine geschmiedete Klinge mit vielen Schmiedespuren nach althergebrachter Tradition die auch gut schneidet! Ich werde dem Nakiri eine ehrliche Chance und ein Platz in meiner Sammlung geben und mal ne Weile damit arbeiten.
Neue Erkenntnisse, sowohl positiver, wie auch negativer Form werden schonungslos öffentlich gemacht!
Gruß, flint