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Post by suntravel on Aug 24, 2019 9:19:45 GMT
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Post by ipq on Aug 24, 2019 9:25:03 GMT
Aufpoliertes Deba und nein die Fotos sind nicht spiegelverkehrt Gruß Uwe ach, du schummelst doch! LG, ipq PS: gute Arbeit!
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Post by BastlWastl on Aug 24, 2019 9:26:37 GMT
Jawohl jetzt kann peters endlich stundenlang damit arbeiten ohne Schwielen an den Händen zu bekommen .. grüße Wastl.
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Post by wern on Aug 24, 2019 9:43:33 GMT
Sehr schöne Optik.
Gruß Frank
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Post by Kozuka on Aug 24, 2019 9:49:20 GMT
Stark! Kannst du kurz den Prozess erklären? (Rücken, Kehl und vorallem die Bevel-Politur)
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Post by suntravel on Aug 24, 2019 10:00:25 GMT
Stark! Kannst du kurz den Prozess erklären? (Rücken, Kehl und vorallem die Bevel-Politur)
Dat Kasumi hat peters stundenlang auf Steinen gemacht, ich meine die Schneidlage bis 30k poliert, vorher halt mit groben Steinen alle Lowspots ausgebügelt. Ich hab den Griff entfernt, Rücken mit 240er, 400er Band, 2 Vließbändern und 2 Filzbändern vorpoliert und abgeklärt. Kehl mit Dremel, Schleifstein und Fächerschleifer rundgelutscht, dann mit Schmirgelleinen und Filzkörper aufpoliert. Mit 420er Kontaktrad und Vließband das diagonale Flankenfinish von Kratzern befreit und danach über das Weicheisen vom Anschliff noch mal mit Korken und feinem SiC Pulver bisschen drüber poliert. Gruß Uwe
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Post by lustikus on Aug 24, 2019 11:24:21 GMT
Stark! Kannst du kurz den Prozess erklären? (Rücken, Kehl und vorallem die Bevel-Politur)
Dat Kasumi hat peters stundenlang auf Steinen gemacht, ich meine die Schneidlage bis 30k poliert, vorher halt mit groben Steinen alle Lowspots ausgebügelt. Ich hab den Griff entfernt, Rücken mit 240er, 400er Band, 2 Vließbändern und 2 Filzbändern vorpoliert und abgeklärt. Kehl mit Dremel, Schleifstein und Fächerschleifer rundgelutscht, dann mit Schmirgelleinen und Filzkörper aufpoliert. Mit 420er Kontaktrad und Vließband das diagonale Flankenfinish von Kratzern befreit und danach über das Weicheisen vom Anschliff noch mal mit Korken und feinem SiC Pulver bisschen drüber poliert. Gruß Uwe
Aha. Und nach 5min war das fertig, richtig?
Saubere Arbeit!
Greez, lustikus
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Post by flint on Aug 24, 2019 11:29:36 GMT
Servus, besser und schöner als neu. Verrückter Haufen hier. Gruß, flint
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Post by suntravel on Aug 24, 2019 11:50:15 GMT
Dat Kasumi hat peters stundenlang auf Steinen gemacht, ich meine die Schneidlage bis 30k poliert, vorher halt mit groben Steinen alle Lowspots ausgebügelt. Ich hab den Griff entfernt, Rücken mit 240er, 400er Band, 2 Vließbändern und 2 Filzbändern vorpoliert und abgeklärt. Kehl mit Dremel, Schleifstein und Fächerschleifer rundgelutscht, dann mit Schmirgelleinen und Filzkörper aufpoliert. Mit 420er Kontaktrad und Vließband das diagonale Flankenfinish von Kratzern befreit und danach über das Weicheisen vom Anschliff noch mal mit Korken und feinem SiC Pulver bisschen drüber poliert. Gruß Uwe
Aha. Und nach 5min war das fertig, richtig?
Saubere Arbeit!
Greez, lustikus
Zumindest gefühlt schneller als ne 5min Wurzelbehandlung ohne Narkose Gruß Uwe
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Post by krassi on Aug 24, 2019 13:31:00 GMT
Das isn deba junge! Mit hass hat es tonnen von kartons und pizzen zerkleinert und es ist immer noch genau so haesslich wie am ersten tag und stumpf (also reicht trotzdem um sichn halben fingernagel abzusaegen was es schon mal gemacht hat) Eckdaten so 15jahre altes watanabe deba, Gebraucht gekauft mit nem spitzen haptisch grandiosen aver schlichten d-griff dran der so sein muss. Ja ich sitze da grad.. Richtig gesehn is die fussmatte vom scheisshaus Lg daniel
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Post by suntravel on Aug 24, 2019 13:36:28 GMT
Du bist also Multitasking, scheißen und schleifen gleichzeitig Gruß Uwe
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Post by flint on Aug 24, 2019 14:21:34 GMT
Servus, hahaha, ja voll aus dem Leben gegriffen. Ich mach das auch ab und an mit neuen Messern um exakt das Finish zu kontrollieren. Ich nehm da auch ne Taschenlampe mit um voll die Details zu sehen. Wer schaut sich schon 15 Minuten anderorts ein Messer so genau an. Deshalb ja mein Hang zur absoluten Genauigkeit, mir entgeht da nix. Bezüglich Hygiene keine Sorge, ich trage dabei Einmalhandschuhe und das Messer ist in Zeitung eingeschlagen. Herrlich das Krassinger seinen Beitrag auch gleich selbst liked, so muss das.... Gruß, flint
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Post by flint on Aug 24, 2019 14:52:31 GMT
Servus, damit hier nicht nur Blödsinn gemacht wird, mal was zum Anschauen: Sabatier Massive Canadian 10 inch ( 250er ) von afamor gekauft und von Uwe überarbeitet: Hier meine beiden gepimpten K-sab's: Zwei wirklich lässig schneidende Weicheisen superschön gemacht und der Schmalkropf/Bart ist so schön klassisch elegant. Ich mag's auch mal konservativ. Gruß, flint
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Post by peters on Aug 24, 2019 19:26:46 GMT
Jawohl jetzt kann peters endlich stundenlang damit arbeiten ohne Schwielen an den Händen zu bekommen .. grüße Wastl.
ich darf damit spielen - und muss nicht damit arbeiten. Das ist doch wirklich schön... :-)
VG Peter
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Post by peters on Aug 24, 2019 19:58:20 GMT
Stark! Kannst du kurz den Prozess erklären? (Rücken, Kehl und vorallem die Bevel-Politur)
Servus!
Am besten wird die Schneidfase, wenn sie absolut eben ist. Die Cracks ( nutmeg oder valgard , um nur zwei Namen in den Raum zu werfen), schaffen das nach einer kursorischen Behandlung mit Kunststeinen durch eine mit Bedacht gewählte Progression von JNATs. Wobei am Ende dann wirklich harte Brocken stehen, die eine perfekt ebene Fase brauchen, um ein gleichmässiges Schliffbild zu liefern.
Das bringe ich noch nicht hin. Mein Ansatz ist daher, dass ich zuerst in einer Progression mit Kunststeinen bis 30k hoch schleife. Beim ersten Mal hab ich mit einem 400er Naniwa Pro angefangen (das ist mein Lieblings-Schrubber, der sich u.a. dadurch auszeichnet, dass man ihn ohne SiC Pulver abrichten kann), Dann geht es weiter mit Naniwa Pro 800, dann ein Shapton Pro 2k und 5k. Die sind sehr hart, und wenn man mit denen ein halbwegs homogenes Schliffbild hat, dann ist die Schneidfase bis zur entsprechenden Korngrösse eben.
Bis dahin achte ich insbesondere auch auf die Shinogi-Linie und darf erst dann aufhören zu schleifen, wenn ich über die ganze Klingenlänge an der Shinogi dran bin. Ausserdem sollte die Shinogi-Linie einen schönen Bogen beschreiben. Das erfordert, dass man mit einem entsprechend runden Schwung schleift. Also nicht gerade hin und her schrubbelt, sondern in sanften Bögen, die der Shinogi folgen.
Das ist alles nicht so ganz einfach - und deswegen ist das Deba erst nach der dritten Session fertig gewesen.
Und oh, nachdem ich mit dem Shapton Pro 5k an der Shinogi dran bin und auch sonst alles schön gleichmässig geschliffen ist, geht es an das Verrunden der Fase. Mit den harten Shaptons bekommt man kaum eine komplett gleichmässige Fase hin - zur Erinnerung: die Fase ist gebogen und folgt der ebenfalls gebogenen Shinogi-Linie. Also mit den Shapton Steinen bleiben einzelne, ebene Flächen, die in etwa der gewünschten gleichmässigen Rundung folgen.
Deswegen kommt nach den harten Shaptons dann etwas feines weiches. Im letzen Schleifgang beim Deba waren das; Arashiyama 6k, Kitayama (8k) und dann Shapton Pro 12k und 30k. Die ganz feinen Shaptons sind wieder OK, weil die nicht merh soviel Material abtragen.
Jedenfalls habe ich dann eine weitgehend hochglanz polierte Schneidfase, die sehr gut der gewünschten Geometrie entspricht.
Danach kann man dann das Weicheisen gezilet verkratzen, um das optimale Kasumi zu erreichen. Uwe nimmt dafür SiC Pulver auf einem Korken. Ich nehme am liebsten einen fetten Slurry von einem eher groben Nagura auf einem mittelfeinen und vor allem möglichst weichen JNAT. Alternativ kann man Finger Stones benutzen. Es gibt also einige unterschiedliche Wege zu einem guten Kasumi.
In der Theorie entsteht das Kasumi als natürliches Abfallprodukt, beim schrittweisen Schärfen des Messers mit einer geeigneten NAT-Stein-Progression. Und so arbeiten die o.g. Cracks auch. Ich habe meine Variante deswegen so wie beschrieben gestalten müssen, weil ich beim Schleifen meinen Druck noch nicht so perfekt kontrollireen kann. Und die runde Bewegung. Also da ist noch Luft nach oben. Auf der anderen Seite funktioniert mein Ansatz, bis nach 30k hochzuschleifen, eigentlich ganz gut. Er ist nur zeitaufwendig. Das Deba hab ich dreimal schleifen müssen, bis es nah an dem Zustand war, den ich als den best möglich erreichbaren angesehen hab. So ein Schliff bis hoch zu 30k braucht etwa 5..8 Stunden. Wobei man dazwischen ganz, ganz oft kontrollieren muss, wo man steht. Also abwaschen, trocknen, genau betrachten.
Wichtig ist mir, dass ich das Messer auf Banksteinen bis zu 30k hoch bringe. Denn dann muss ich die perfekte Geometrie erreicht haben, sonst sieht man das nach dem 30iger. Überhaupt, wenn man sich unsicher ist, wo man steht, dann sollte man auf den Shapton Pro 12k oder 30k wechseln, weil man so sofort sieht, wo die low spots sind und wieviel man noch schleifen muss, bis alles LK ist.
VG Peter
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