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Post by kwie on Sept 24, 2018 8:40:04 GMT
Hallo, ich habe mir den "Cactus Juice" von TurnTex gerade einmal angeschaut. Das ist scheinbar kein Naturprodukt und jedenfalls kein Kaktussaft, aber laut Hersteller wasserverdünnbar und in wässriger Lösung biologisch abbaubar. Also einfach günstig selbst machen? Meine kleinste und günstigste Vakuumkammer ist jedes beliebige RR 100 Weckglas mit dem von mir durchbohrten RR 100 Weckglasdeckel, einem Vakuumschlauch und einer kleinen günstigen Wasserstrahlpumpe. All das ist so günstig zu bekommen, dass ich es dann selbst in die Hand nehmen würde. Gruß: KWie
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Post by suntravel on Sept 24, 2018 8:48:11 GMT
Der Kaktussaft besteht aus methacrylate ester monomer, also dem Ausgangsprodukt für Plexiglas Gruß Uwe
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Post by satanos on Sept 24, 2018 9:23:37 GMT
Ich sag euch nix mehr :-D Hier kann doch keiner mit Gewissheit sagen, ob Cactus Juice jetzt nachher PMMA ist oder wird. Fakt ist, dass ich mit nem frischen 32er Band einen Feuerstahlhandgriff eines PUQ Stückes (lediglich ein kleineres, doppelt oval eingeschliffenes Teilchen) ziemliche Probleme mit dem ganz einfach Abtrag hatte, das Zeug hat gestunken wie eine Sau, mein Band zugesetzt und übelst geschmiert. Raffir hat sich deutlich anders und anfürsich besser verarbeitet. Gleiches gilt auch z.B. für meine selbstgegossenen Schalen aus CF+Kupfer etc.pp, das verhält sich deutlich anders, ist aber ohne Unterdruckpumpe nicht in das Holz zu bekommen und vermutlich auch zu zähflüssig, obwohl 36-48h offen. Aber zum Glück kann ja jeder kaufen und machen was er will, meine PUQ Erfahrungen (und die von befreundeten Messermachern) sind nicht gut, was nicht heißen will, dass das schlecht ist, mir liegt es jedenfalls nicht. googlet mal nach dem Cactus Juice kaufen Thread in der BC, da wird noch "Starbond Stick Fast" erwähnt: www.writingturningflipping.com/?cat=c47_Harze-harze.htmlsei wohl das gleiche. Birkenpech wär hier wohl fehl am Platz ;-)
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Post by suntravel on Sept 24, 2018 9:44:19 GMT
Stabilisiert im Unterdruck hab ich auch noch nicht, aber werd das sicher mal machen. Bisher hab ich nur Leinoelfirnis mit Unterdruck ins Holz gebracht. So min 0,9bar Unterdruck sollte man aber schon erzeugen können und noch wichtiger ein Ventil um den Unterdrck langsam ab zu bauen, gibt sonst lustige Fontänen
Gruß
Uwe
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Post by kwie on Sept 24, 2018 10:14:40 GMT
Leinöl gewinnt beim Aushärten an Volumen und könnte dabei die Struktur des Holzes sprengen. Schon beim Verkleben von Papier mittels Leinöl hatte ich den Effekt, dass das außen oxidierte (gehärtete) Öl das im inneren so einschließt, dass es dann im Volumen nicht weiter aushärtet. Das stabilisiert also nur an der Oberfläche. Birkenpech wär hier wohl fehl am Platz ;-) Der Öko, der auf sich hält, zieht mit hinreichend temperaturfestem Vakuumschlauch jenseits der 100 °C Marke erschmolzenes Kopal in die Poren. Ich habe das noch nie gemacht, aber das wär' wirklich 'mal ein Öko-Verbundwerkstoff. Gruß: KWie
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Post by satanos on Sept 24, 2018 20:57:13 GMT
Weiß nicht ob ihr schon den rpbelcher auf Instagram angeschaut habt? Frag mich immer noch wie der das macht...
Für meinen "Hausgebrauch" an Leinölfirnis intothewood hat auch mein Nilfisk Sauger mit 1500W und einem mehr oder minder unterdruckfesten Behältnis genügt.
btt: Stabilisieren oder Lassen, das ist hier die Frage! Auf FB in der Mast'schen Gruppe hat auch einer kürzlich die Frage gestellt, da gibts ein paar Leute mit dem Ebay-China Equipment was wohl ganz hinreichend funktioniert!
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