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Post by BastlWastl on Feb 8, 2019 10:11:43 GMT
Gute Frage!
Das Problem wird sein das die zu bearbeitenden Flanken nicht Plan sind, also entweder Konvex (so sieht es aus) oder Konkav sind... Und sicher auch nicht absolut gleichmäßig.
Also wenn du anfängst da mit Steinen drauf rumzurutschen dann versaust du eher mehr....
Frage!:
Braucht das Messer eine Ausdünnaktion ? Also schneidet es gut so wie es ist ? Wenn ja dann lass es so. Wenn Nein dann stell dich auf viel Arbeit ein bis das wieder so hübsch wird. Und so wie es jetzt ist wird es eh nicht mehr... Aber das ist dir sicher klar.
Grüße wastl.
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Post by BastlWastl on Feb 8, 2019 10:22:26 GMT
Is im Prinzip fast neu Also nur Spinnerei meinerseits. Edit, denke auch besser die Finger von lassen und irgendwann mal vom Profi ausdünnen lassen auf null.
Das auf Null ausdünnen, hast du bestimmt hier aufgeschnappt.... Und ist nicht immer Zielführend, weil gerade bei eh schon Schneidfreudigen Messern wie nem Kamo in Verbindung mit doch recht empfindlichen Japanischen Stählen braucht es schon sehr viel Obacht bei der Benützung. Es gibt sicher viele hier die auf einen geräuchlosen Schnitt durch harte Lebensmittel stehen, aber wie ich finde ist der Bogen überspannt wenn man damit dann nicht mehr normal arbeiten kann. Ich liebe z.B. wenn ich spüre und höre was ich schneide, und hasse es wie ein verrückter aufpassen zu müssen nix verkehrt zu machen. Aber jedem das seine. Grüße wastl.
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Post by 213 on Feb 8, 2019 10:36:28 GMT
Is im Prinzip fast neu Also nur Spinnerei meinerseits.
Edit, denke auch besser die Finger von lassen und irgendwann mal vom Profi ausdünnen lassen auf null.
Oder Besser erstmal an nem Billigheimer ausprobieren. Ich bin verdammt froh, daß ich das zuerst an nem Aldi Walzdamast ausprobiert habe, und mehr oder weniger gescheitert bin
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Post by BastlWastl on Feb 8, 2019 11:02:38 GMT
Da empfehle ich erstmal link zu lesen... Ich bin der Meinung das ein Ausdünnen solange man mit den Schneidfähigkeiten seines Messers zufrieden ist wirklich seltenst nötig sein sollte. Je dünner desto fragiler, gibt ja nun schon genug beispiele im Forum zum Thema Ausbruch....... Willst du hauptsächlich hartes Gemüse schneiden damit also Karotten ohne Knack, Äpfel ohne Knack etc.... Dann ja dann macht das für ein spezielles Messer Sinn... Mit dem kann man dann aber Käse, Kürbis, Brot etc. (Knochenkontakt bei Fleisch mal ganz aussen vor) halt nur noch schneiden wenn man wirklich aufpasst.... Kräuter hacken etc. ist dann auch nicht mehr drin mit nem Ultralaser.... Lachanoknaxophobie Man kann leider hier den Eindruck gewinnen das nur ein Ultradünnes Messer super schneidet.... Da bin ich komplett dagegen, auch suntravel betitelt als sein liebstes Messer (das ich gerade zum testen habe) ein wirkliches Workhorse, und das knackt bei Karotten, aber es macht viel mehr Spaß als ein Dünnblech das nix aushält. Weil eben doch der Spaß im Vordergrund steht der einfach total weg ist wenn einem ein Riesenteil der Klinge entgegen fliegt..... (Ausbruch). Schärfen lernen, scheiden lernen, die Schneide so Ausbruchsicher wie möglich machen (Schärfwinkel und "sanfte" Schleifmittel) dies sollten die obersten Ziele sein. Zuhause für 2 Karotten ein Messer zu haben das da durch geht wie durch Warme! Butter, Foodrelease bei ner halben Gurke für den abendlichen Salat ? Darüber kann ich nur lächeln. Für sowas gibt es in dieser freakigen Gemeinschaft hier sicher auch Liebhaber, und teils haben die halt einfach genug Messer für solche Aversionen (also Angst vor knackenden Karotten z.B.) aber bitte doch nicht wenn man mit einem oder einem kleinen Set an Messern glücklich ist.. Da braucht es bei überschaubaren Schnittmengen wirklich keinen sog. Laser.... wobei Kamo Messer ja schon ziemlich dünn sind. Grüße wastl.
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Post by suntravel on Feb 8, 2019 12:57:18 GMT
Beim ausdünnen lassen hat jeder so seine eigenen Präferenzen, sowohl was Optik als auch Schneidfreude und Stabilität angeht Um so eine große Fläche wie bei dem hier nur mit Steinen glatt zu machen können locker 4-8h draufgehen, was auch nur was wird wenn die Flanken nicht hohl geschliffen sind. Falls das gestrahlte zu viel bremst, lässt sich das am schnellsten mit Schleifpapier und WD40 längs satinieren. Ansonsten nur ausdünnen damit mehr von der Schneidlage zu sehen ist würde ich nicht machen, sondern nur wenn das vorn z.B. nicht gut in Zwiebeln einschneidet. Gruß Uwe
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Post by krassi on Feb 8, 2019 16:17:20 GMT
Ich hab schon mal im anfänglichen Wahn ein Kamo Kenyo auch mit Sandblast Finsish komplett hingerichtet. Man versucht es von seiner VOrstellung her platt aufen Stein zu legen und dan so lange drauf schrappen bis es dünner wird.. jo dann isses plan und flach und schneidet wie Scheiße und sieht aus wie Scheisse Ich habs dann noch um 4mm weggefräst und dann ne komplett ballige Geometrie reingemacht die ich mir bei anderen Messern abgekuckt habe.. schnitt danach wieder, ist mein QuASIMODO mESSER QUASI UND HAT NIX MEHRE MIM oRIGINAL ZU TUN :oH da war caps an Also neee lass ma Das wird meist mega scheisse Ich hatte Watanabe mal gefragt warum er das Sandstrahlfinish macht. Antwort: Da kann man alle Fehler und unebenheiten super gut einfach drunter begraben.. Jo sieht gut aus egal wie uneben das Messer ist. LG Daniel
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Post by krassi on Feb 8, 2019 16:31:05 GMT
PS. Es wird auf jeden Fall scheisse aussehn! Hatt auch mal Kasumi Batsumi Karate Finish machen wollen und hatte so viele Flatspots auf der Klinge das ich Schleifpapier udn Micromesh genommen hab und das einfach alles weggebügelt..
Man nimmt ja auch bei Schwerpolitur am Ende nicht ohne Grund so FIngerstone mini kleine fingernagel grosse Plättchen von Gestein, die man auf Stoff drauf klebt.. Man poliert punktuell und mit einem flexiblen Schleifmittel.
Micromesh oder Schleifpapier auf so Schaumstoff ist auch in der Lage jedes Schlagloch aus zu gleichen.. Banksteine kannste echt meist vergessen, da das Sandgestrahle sicher ne schön hüglige Messeroberfläche überdeckt LG Daniel
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Post by krassi on Feb 8, 2019 18:24:46 GMT
So schauts grad aus und fluestert leise.. "toeeete mich".. Aber hab n kehlshot davon an watanabe geschickt und der meinte "gut gemacht junge" weil hat jetzt die selbe geometrie wie mein watanabe gyuto.. Lg daniel
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Post by 213 on Feb 8, 2019 21:11:47 GMT
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Post by krassi on Feb 8, 2019 21:42:52 GMT
Jo ist jetztn rustikaler Zerficker und keine Laserprinzessin mehr
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Post by JoergD on Feb 10, 2019 11:30:32 GMT
Ich mache immer einen Grundschliff bei neuen Messern, 1k und dann 5k. Immer 18° Wenn das gemacht ist, eigentlich nur noch Touchup auf 5k. 1x die Woche oder so... Öhm, 1x pro Woche ein Touchup auf einem 5k? Bist du dir wirklich sicher, dass das so häufig nötig ist? Viele Grüße Jörg
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Post by krassi on Feb 22, 2019 19:15:38 GMT
Nice! Finish schön krieg ich nur mi Ängsschliff 120ger Sandpapier hin wieder.. aber läuft immer.. Auf Kasumi scheiss ich ehg weils für nix gut ist.. lieber noch mehrfach feiner poliern und dann mit Naturstein schlamm mit viel druck Endkampf finishen Sandbalst war ja laut Watanabe eine einfach möglichkeit ne schlampig geschliffene Klinge homogen zu bekommen AUfem Flachen Stein hät son Teil duzende eklige flatspots und Stellen die man nicht polirern kann weil Sie tifer sind. LG Daniel
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Post by schmirgel on Feb 22, 2019 20:51:58 GMT
Finish schön krieg ich nur mi Ängsschliff 120ger Sandpapier hin wieder.. aber läuft immer.. Auf Kasumi scheiss ich ehg weils für nix gut ist.. lieber noch mehrfach feiner poliern und dann mit Naturstein schlamm mit viel druck Endkampf finishen Sandbalst war ja laut Watanabe eine einfach möglichkeit ne schlampig geschliffene Klinge homogen zu bekommen AUfem Flachen Stein hät son Teil duzende eklige flatspots und Stellen die man nicht polirern kann weil Sie tifer sind. LG Daniel
Alles Ansichtssache. Ich bringe mich gerade auch fast selbst dabei um, an mein Watanabe Custom-Nakiri doch noch ein _echtes_ Kasumi anzuschrubben. Da hat es schon brutale Lowspots. Und zu flach soll es ja auch nicht werden. Kurzum: viel Arbeit, erst mal alles flach zu bekommen und dann wieder ballig. Und das ohne gekühlten Bandschleifer ...
Das könnte ich jetzt alles easy mit 800er-Schlammkönig plus 1600er Micromesh mit Slurry-Pampe "drüber pinseln", mache ich normal auch - aber da hat mich gerade der Ehrgeiz gepackt, weil ich das Ding eh quasi umbaue. Sinn macht das Ganze wenn überhaupt aber eigentlich nur bei einseitigen Japanern. Oder eben bei Spezialfällen wie Raquin mit Satin-Finish, die quasi Kasumi-vorbereitet sind.
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Post by krassi on Feb 22, 2019 20:56:10 GMT
Jo meinte Watanabe bei meien 18ner Gyuto auch.. "kannste machen aber dann nimm nen Uchigumori und n Suita" Naja Ich würd halt son weicheren Schlammkanonen Stein nehmen und direkt da drauf oder hal das Slurry davon aufem Korken oder Stück Leder an nem Stock.. das tuts mega.. Raquin nimmnt Hakka Jnat für son FInish.. also ist alles eh Kicki bei ner rostenden Klinge di nach 2 Mal Wziebeln sägen aussieht wie nachem schweren Autounfall.. Jo Gerade son Mikromesh und flexibles Zeug zum polieren funktioniert auch bei so Kack Klingen die halt massig Flatspots haben.. Das will man ja nicht die Geometrie zerbröseln damit der Schrott schöner aussieht!!
"Form follows function" wie es das Bauhaus als Grundsatz hatte!
LG Daniel
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