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Post by Patricktk on Jan 12, 2023 12:41:42 GMT
Hallo,
kann mir bitte jemand erklären wie man, ein einseitig Honesuki korrekt Schärft.
Und zwar so einfach wie möglich , habe kein Interesse bei einem 60 Euro Messer eine Wissenschaft draus zu machen
grüße Patrick
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Post by Togishi on Jan 12, 2023 13:45:47 GMT
Grüsse Patrick mit ck Neulicht entdeckt in der Tube. Neu aufgelegt und sehr schön erklärt. Passt auch zu deinem Messerchen. Stichwort; Schauen und lernen Tradi Jap Messer hobelnViel Spass und ... man ist nie zu alt!
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Post by BastlWastl on Jan 12, 2023 15:09:42 GMT
Der Tip mit Morita ist nicht schlecht, nur wird es sich nicht um ein traditionelles Einseitiges handeln nehme ich an, eher sowas wie Masahiro ? (die günstigen). Die sind soweit ich mich erinnern kann einfach 90/10 geschliffen. Vielleicht macht uns Patricktk mal ein paar Bilder Vorder, Hinterseite + Kehlshot. Grüße Wastl.
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Post by Patricktk on Jan 12, 2023 18:23:41 GMT
Ja ist so ein günstiges Masahiro 90/10
Mach morgen im Tageslicht Bilder....
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Post by peters on Jan 14, 2023 12:22:06 GMT
Honesuki so einfach wie möglich:
- wie ein zweiseitiges Schleifen, nur versuchen auf der Rückseite nicht zuviel zu schleifen.
Vom Schliff her, sind das zweiseitige Messer... Haben ja auch keine Hohlkehle.
HTH & VG Peter
PS: ich würde einen stumpferen Winkel als bei meinen anderen Messern schleifen. Ein Honesuki muss einiges wegstecken können.
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Post by Magnetleiste on Jan 14, 2023 14:36:25 GMT
Genau so mache ich das mit meinem Tojiro DP 3 auch immer. Ich hatte seinerzeit den Händler angeschrieben, weil in der Produktbeschreibung "zweiseitig geschliffen" stand. Mir wurde dann bestätigt, dass es einseitig mit 25 Grad geschliffen ist. Habe das früher mit Winkelmesser und "Unterlegkeilen" auf dem Spyderco Sharpmaker ganz gut erledigt, mittlerweile klappt das mit dem Messerguide deutlich präziser. Die andere Seite ziehe ich dann fast plan ab.
VG Olli
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Post by Patricktk on Jan 14, 2023 21:04:39 GMT
Nächstes Projekt was eine grundlegenden Überarbeitung nötig hat, aber kein Sorge ich hab noch mehr. Hab als erstes die rechte Schneidfase mit grob 26,9° und Eddingmethode geschliffen. Da gabs dann schon die ersten Probleme da der Werksschliff nicht gleichmäßig war, ich hätte da schon einen etwas kleineren Winkel nehmen müssen. Die Schneidfase ist zu Breit geworden. Dann hab ich in den Videos gesehen , das man erst die kleine Fase schleift , ich hab es anders gemacht. Hab es nochmal Freihand probiert , und einen klassischen Facetten Schliff drauf gezaubert , die Schneidfase sieht eines geschliffenes Diamanten gleich. Obwohl man sagen muss ein Honesuki dieser Schliffart ist kein Diamant, sowas braucht man nicht wollte mir schon ein etwas teueres kaufen , gut das ich das nicht gemacht habe , und auch nicht mehr werde. Nun gut , habt ihr gute Tips , das Teil wieder einsatzfähig zu machen?
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Post by peters on Jan 14, 2023 21:49:41 GMT
Ich verstehe das Problem nicht.
Du hast auf der Vorderseite eine breite Schneidfase - und auf der Rückseite eine kleine. Du schleifst beide. (1. Idee: mit dem bereits vorhandenen Winkel, aber das ist passe. Sei's drum) Und fertig.
VG Peter
PS: Das Honesuki ist nur dazu da Fleisch zu schneiden. OK, auch mal eine Sehne. Aber immer irgend so ein labberiges Zeug. Da ist die Breite der Schneidfase vollkommen wumpe. Wenn ich das recht verstehe, ist die Rückseite flach, damit man besser über Knochen schaben kann. Also ohne dass auf den Knochen viel Material stehen bleibt. Je breiter die Schneidfase auf der Rückseite ist, desto weniger sauber kannst du schaben. Aber ich wäre da jetzt nicht so pingelig.
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Post by Patricktk on Jan 14, 2023 21:58:59 GMT
Ich verstehe das Problem nicht. Du hast auf der Vorderseite eine breite Schneidfase - und auf der Rückseite eine kleine. Du schleifst beide. (1. Idee: mit dem bereits vorhandenen Winkel, aber das ist passe. Sei's drum) Und fertig. VG Peter PS: Das Honesuki ist nur dazu da Fleisch zu schneiden. OK, auch mal eine Sehne. Aber immer irgend so ein labberiges Zeug. Da ist die Breite der Schneidfase vollkommen wumpe. Wenn ich das recht verstehe, ist die Rückseite flach, damit man besser über Knochen schaben kann. Also ohne dass auf den Knochen viel Material stehen bleibt. Je breiter die Schneidfase auf der Rückseite ist, desto weniger sauber kannst du schaben. Aber ich wäre da jetzt nicht so pingelig. Ich hab mir gedacht , ich setzte die Fase mit einen kleinen Winkel zurück. Dann ist das Ding mal sauber durchgeschliffen.
Mein erster Frust hat sich geleget , ob ich das Ding dauerhaft benutzten möchte oder lieber einen Solinger Ausbeiner wetze ist das , was ich in Zukunft vorhabe.
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Post by peters on Jan 14, 2023 22:02:28 GMT
Weiß nicht, ob ich das machen würde. Vielleicht funktionierts ja auchso. Außerdem kannst du ja auch die Rückseite etwas flacher schleifen, dann stimmt der Winkel auch schon wieder besser.
VG Peter
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Post by Patricktk on Jan 14, 2023 22:05:54 GMT
Okay , also würdest du mir empfehlen die Rückseite flacher zu schleifen? Ich kann jetzt nicht so einschätzen , aber vom Gefühl hätte ich als erstes gemeint das ich die breite Schneidfase schneller und sauberer durchgeschliffen hätte. Aber ich werde es mal probieren
vg Patrick
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Post by peters on Jan 14, 2023 22:10:43 GMT
Wenn du auf der breiten Seite schnell genug schleifen kannst, ist es vielleicht doch der bessere Ansatz. An der Rückseite kannst du nur begrenzt herumoperieren. So sicher bin ich mir auch nicht. Aber zuerst ist da trotzdem die Frage, ob es nicht vielleicht auch so ordentlich funktioniert.
VG Peter
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Post by Patricktk on Jan 14, 2023 22:18:58 GMT
Kennst die du Giesinger Heuwaage Aufgrund der Facetten muss es ja sowieso min. nochmal sauber durchgeschärft werden , die Frage ist, zurücksetzen oder auf über 26,9° gehen
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Post by Patricktk on Jan 20, 2023 20:18:09 GMT
Hab das Honesuki auf einseitig umgeschliffen. Der Tip von peters auch die Rückseite zu bearbeiten war genau richtig. Jetzt fällt es durchs reine Fleisch ohne Knochenkontakt nur so durch.
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Post by peters on Jan 20, 2023 23:09:26 GMT
Das Messer hat einen sehr guten Ruf. Ja, es ist günstig. Ein Finish wie bei einem Full Custom Honesuki kann es natürlich nicht haben. Und der Stahl ist nicht allzu hart. Aber das ist OK, denn die Klinge soll bei hartem Kontakt mit Knochen ja auch eher eine Beule als einen Ausbruch bekommen. Ich würde keine irrsinnig hohe Standzeit erwarten. Aber wenn es frisch geschärft ist, dann muss das wirklich _gut_ schneiden. Allzu intensiv wird es im privaten Umfeld in aller Regel ja nicht eingesetzt.
Also schön, dass du es soweit hinbekommen hast. :-)
VG Peter
PS: Wenn ich meine Messer für gewöhnlich nicht ausschließlich in der linken Hand hielte, hätte ich so eins ganz sicher zuhause.
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