Guten Abend,
eigentlich müsste alles zu
diesem Stein in einen eigenen Thread, da ja die Diskussion mehr einnimmt, als das reine Zeigen... (z.B. Steinidentifikation oder so...)
ich würde aber echt gerne wissen was das für ein Ding ist. Obwohl ich sicher bin, dass ich den Kerl ncht mehr einsetzen möchte. (Weiter unten)
1. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was genau ich damals gekauft habe. Ich dachte es wäre einer dieser Thüringer gewesen, worunter auch alte Escher oder sonstwas halt, waren.
Ich hatte halt auch mal einiges an Steinen. Aber ich weiß, dass ich nie einen dieser "Pierre a Menuiser" wissentlich gekauft habe. Aber 12k Chinesen hatte ich mindestens zwei. Einer war heller, das weiß ich noch.
2. Die Einschlüsse kann man bloßem Auge so gut wie nicht sehen. Nur mit Bildbearbeitung an Schärfe und Kontrast kamen die richtig raus.
3. Er nimmt kein, und wenn nur sehr langsam Wasser auf. Trocknet aber, wenn mal vollgesaugt langsamer als Naniwa NSS. Oberflächlich mit dem Auge betrachtet.
4. Das Wasser liegt ewig, wie auf einer Lotusversiegelung oben auf.
5. Slurry mit dem mitgelieferten Areiber aus imho gleichem Material riecht eigentlich fast neutral. Eher metallisch. Jedenfalls nicht erdig oder so. (Wenn meine Frau mitbekommt, dass ich wieder anfange an Schleifschlamm zu riechen, bin ich raus...)
6. Schlamm ist hellgrau. Überhaupt: Hier Schleifschlamm zu erzeugen dauerte mindestens 5 Minuten und es bildete sich extrem wenig. Der Nagura aus dem gleichen Stein gleitet wie auf Eis darauf.
7. Ich merke keinen Schleifschlamm beim Schleifen. Weder sandig, noch schleimig oder sahnig. Wie gesagt, null oder wenig feedback.
8. Der Stein ist arschglatt, obwohl er porös aussieht. Zudem ist er beim Schleifen sehr hart und gibt so gut wie kein feedback. Wenn ich Wasser draufgebe, dann quietscht er sogar am Anfang.
9. Die Einschlüsse sind definitiv nicht zusammenhängend, sondern als mit dem Auge so gut wie nicht sichtbar als kleine Sprenkel verteilt.
10. Das Schleifen auf dem Stein ist mühsam und ist für mich sehr langweilig, da ich ohne feedback nur drauf reite.
Weitere Eindrücke unten an den Schleifbildern.
Ich habe der Einfachkeit halber ein altes Rasiermesser rausgekramt. Rich. Henkel, Silberstahl, 3/4 hohl und 5/8 hoch.
Zuerst habe ich es wenig liebevoll auf einem NSS 8.000 nachgezogen und danach auf dem Biest.
Mehr fällt mir zu meinen Eindrücken leider gerade nicht ein.
Obwohl noch nass, saugt er kein Wasser auf. Es steht rum.
Slurry auf dem nassen Stein
Slurry getrocknet
So, nun Referenzschleifbilder. Beide in 500-facher Vergrößerung.
Das ist nach 20 Hüben auf einem 8.000´er NSS auf oben genannten Silberstahl zu sehen: (in 200x würde man mehr Spiegel sehen)
Und das nach 250!!! Hüben auf dem Bieststein: (Weniger hätte nicht das Ergebnis gebracht)
keine Riefen, oder weniger, samtig unter der 40x Lupe. Aber agressiv auf dem Oberarm. Da schneiden manche meiner Kochmesser sanfter. Ich glaube man kann es am Grat erahnen.
Trotzdem scheint die Oberfläche noch weicher zu sein. Aber halt samtig oder so.
Mittlerweile, nach vieler rumrecherchiererei, glaube ich doch, dass es ein chinesischer Flusstein oder so aus Guangxi ist. Spaß macht er nicht.
Schmeiße ich morgen weg.
Und PS: (EDIT) Heute nach dem RM Abziehen, habe ich wieder gemerkt, dass die EP Schleiferei zwar zweckmässig, aber wenig emotional ist.
Das war sooooo schön mal wieder auf richtigen Steinen zu arbeiten.
Ich brauche dringend wieder dieses Gefühl. Bogdan, oder Manko wie der heißt; Ich brauche sein System!
Gruß
Andreas