caponsky
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Post by caponsky on Mar 28, 2018 22:40:07 GMT
Ich möchte auch zu bedenken geben, dass man, wenn man Haushaltsübliche Mengen schleift eher selten abrichten muss (Ich habe meine >=1000er bestimmt vor nem 3/4 Jahr das letzte mal abgerichtet). Wenn ich Freunde und deren abgenudelte Messer besuche oder die mich, ist der 1000er in kürzester Zeit eine Badewanne. Immer prüfen, Lineal, Haarlineal. Quak,Quak Für abgenudelte Messer benutze ich einen Naniwa chosera 400 oder sogar nen 220er schruppstein, je nachdem wie übel. Auf dem 1000 poliere ich meist eher schon eine bereits vorhandene schneide, daher muss ich den seltener abrichten. Außerdem schärfe ich nur in Ausnahmefällen Messer die weniger als der Schleifstein kosten. Damit fallen die meisten Messer meiner Freunde raus😅 Ach ja zum Haarlineal. Ich habe mal ein Video von Murray Carter beim Schleifen auf nem Bankstein gesehen. Der Stein war bereits recht hohl geschliffen und es schien ihn nicht zu stören. Seitdem sehe ich das mit der Planheit etwas entspannter. Über die Kante schielen reicht mir in der Regel zur Ebenheitsprüfung. Zumal ich gemerkt habe, dass man Unebenheiten beim schleifen recht gut fühlen kann sodass ich dann einfach merke, wann es wieder Zeit ist.
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Post by caponsky on Mar 28, 2018 22:46:40 GMT
Ich habe meine Steine bisher mit Nassschleifpapier aus dem Baumarkt abgerichtet. Einfach ne grobe aber nicht zu grobe Körnung (120 glaube ich). Eine kleine Glassplatte. Eine kleine Pfütze Wasser drauf, damit das Papier haftet. Dann nochmal ne kleine Pfütze aufs Papier und los geht es. Danach das Papier in Müll (falls es durch ist natürlich nur) und die Glasplatte kurz untern Wasserhahn und fertig. So en Bogen Schleifpapier kostet echt wenig. Bis du da an den Preis eines Atoma rankommst hast du 60 - 80 mal abgerichtet ( und ich meine richtig abgerichtet nicht so einmal schleifen sofort abgerichtet, sondern total hohlgeschliffen und dann abgerichtet ). Vorteil ist auch, dass man für feinere Steine einfach nochmal ein feineres Papier nehmen kann, um die Oberfläche so fein wie nötig zu finishen ( für einen 6000er oder sowas). Ich richte damit alles ab, vom groben 120er/220er bis zum 6000er. Ich möchte auch zu bedenken geben, dass man, wenn man Haushaltsübliche Mengen schleift eher selten abrichten muss (Ich habe meine >=1000er bestimmt vor nem 3/4 Jahr das letzte mal abgerichtet). Ach ja und die Glasplatte nutzt sich bei dieser Methode natürlich nicht ab. Ich benutze so eine relativ dicke quadratische Milchglasplatte. Beim Schweden gibt es Milchglasplatten in annehmbaren Abmaßen für rund 10 Euro. Liebe Grüße Joschka Hi Joschka, hab ich am Anfang auch so gemacht mich hat dann irgendwann genervt, dass die uralten und sehr harten Steine die ich mir ergattert habe, das Schleifpapier in kürzester Zeit aufgefressen haben und glatt wie ein Babypo waren. Vielleicht war ja nur das Nasschleifpapier schlecht aber ich hab dann entschieden mir SiC in verschiedenen Körnungen zu besorgen für zw 5€ und 9€ pro KG - knapp 40€ investiert hier - davon kann ich wahrscheinlich noch weitervererben Aber wenn du mit dem Papier zurechtkommst und es nur zur maintenance brauchst, super. Ich kaufe eben doch öfters ganz alte Steine die entsptrechen aussehen da ist (für mich) die Lösung mit dem Pulver besser. Liebe Grüße Carsten Das was ich am häufigsten abrichte ist mein 220er Schruppstein. Das macht mir mit dem Papier auch keinen Spaß mehr. Aber den muss ich nur ständig abrichten, weil ich angefangen habe Messer zu bauen und die groben Steine schleifen sich ja auch besonders schnell hohl. Beim normalen Schärfen, das macht man doch im Normalfall nicht so häufig, dann schleifen sich auch die Steine nicht so schnell hohl. Auf jeden Fall gut zu wissen, dass das Pulver nochmal schneller geht.
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Post by Peter on Mar 29, 2018 0:33:35 GMT
Wenn ich Freunde und deren abgenudelte Messer besuche oder die mich, ist der 1000er in kürzester Zeit eine Badewanne. Immer prüfen, Lineal, Haarlineal. Quak,Quak Für abgenudelte Messer benutze ich einen Naniwa chosera 400 oder sogar nen 220er schruppstein, je nachdem wie übel. Auf dem 1000 poliere ich meist eher schon eine bereits vorhandene schneide, daher muss ich den seltener abrichten. Außerdem schärfe ich nur in Ausnahmefällen Messer die weniger als der Schleifstein kosten. Damit fallen die meisten Messer meiner Freunde raus😅 Ach ja zum Haarlineal. Ich habe mal ein Video von Murray Carter beim Schleifen auf nem Bankstein gesehen. Der Stein war bereits recht hohl geschliffen und es schien ihn nicht zu stören. Seitdem sehe ich das mit der Planheit etwas entspannter. Über die Kante schielen reicht mir in der Regel zur Ebenheitsprüfung. Zumal ich gemerkt habe, dass man Unebenheiten beim schleifen recht gut fühlen kann sodass ich dann einfach merke, wann es wieder Zeit ist. OMG, Murray Carter, du packst hier gleich die großen Geschütze aus. Der hat auch schon geäußert, dass Abrichten Blödsinn ist, das dann wieder relativiert, möglicherweise auch nur auf Druck der Community. Allerdings hat der auch schon mehr Messer von Hand geschärft, als die meisten hier je zu Gesicht bekommen haben. Seine Schärftechnik ist auch speziell, King Kombi, 1e, max 2 Körnungen und Zeitungspapier. Der macht das, der kann das, kein Problem, wobei einen großen Flatspot auf einer Banane, ich weiß ja nicht(Er wahrscheinlich auch). Es gibt viele Variablen, die ein Anfänger bis Fortgeschrittener für ein gutes Ergebnis beachten sollte. Für die meisten, die nicht Murray Carter heißen, meine Empfehlung(allgemein, nicht du speziell), gut abgerichtete Steine verwenden(Komplexitätsreduktion) aber wie immer, jeder wie er kann und möchte. Quak, Quak
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Post by bembelfigur on Apr 10, 2018 14:07:39 GMT
Seine Schärftechnik ist auch speziell, King Kombi, 1e, max 2 Körnungen und Zeitungspapier. Der macht das, der kann das, kein Problem, wobei einen großen Flatspot auf einer Banane, ich weiß ja nicht(Er wahrscheinlich auch). Es gibt viele Variablen, die ein Anfänger bis Fortgeschrittener für ein gutes Ergebnis beachten sollte. Für die meisten, die nicht Murray Carter heißen, meine Empfehlung(allgemein, nicht du speziell), gut abgerichtete Steine verwenden(Komplexitätsreduktion) Hast Du mal die Steine vom Kinja, dem freundlichen Japaner in der Kleinmarkthalle Ffm gesehen? Die sind fast komplett durchgeschliffen und ne Achterbahn is nix dagegen. Aber scharf werden die Messer trotzdem.
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Post by BastlWastl on Apr 10, 2018 14:40:25 GMT
Richtig abgenudelte Messer sollten ja erstmal dünngeschliffen werden, Schanz oder halt selbst ein paar lustige Stunden auf Steinen verbringen.... Aber bei so richtig derbe abgerockten Messern (gerade CroMolly Stähle) denen wirklich nur Schärfe fehlt, da bietet sich ne DMT 325`er an.... Hat ein sehr gutes homogenes Schliffbild, und dann noch mit nem 1000`er drüber und gut. Schleifsteine Abrichten ist für den Handschliff wirklich nicht so wichtig! Klar so richtig Hohlgeschliffene wie Carter sind nicht mehr zu gebrauchen aber es geht, und ist teils auch einfacher damit den Winkel zu treffen , weil es fast automatisch geht .... Aber da wird es gefährlich, denn wenn der sagen wir 1000`er total durch ist und der nächstfeinere eben noch gerader ist, kann das zum Problem werden, bei der Systemschleiferei sowieso.... (auch bei Rasiermessern geht das halt gar nicht mehr) Wohingegen ein gut geplanter 1000`er für nen Grundschliff und dann etwas hohlere feine Steine wieder kein Problem darstellen. Grüße Wastl.
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Post by Peter on Apr 10, 2018 14:53:43 GMT
Seine Schärftechnik ist auch speziell, King Kombi, 1e, max 2 Körnungen und Zeitungspapier. Der macht das, der kann das, kein Problem, wobei einen großen Flatspot auf einer Banane, ich weiß ja nicht(Er wahrscheinlich auch). Es gibt viele Variablen, die ein Anfänger bis Fortgeschrittener für ein gutes Ergebnis beachten sollte. Für die meisten, die nicht Murray Carter heißen, meine Empfehlung(allgemein, nicht du speziell), gut abgerichtete Steine verwenden( Komplexitätsreduktion) aber wie immer, jeder wie er kann und möchte. Hast Du mal die Steine vom Kinja, dem freundlichen Japaner in der Kleinmarkthalle Ffm gesehen? Die sind fast komplett durchgeschliffen und ne Achterbahn is nix dagegen. Aber scharf werden die Messer trotzdem. Ja und nein. Ja, habe ich gesehen, nein ich weiß nicht ob die Messer scharf(was ist scharf?) werden, bembelfigur lässt du da schärfen? Was ich über Murry Carter geschrieben habe gilt stellvertretend auch für andere erfahrene "Profis". Quak, Quak Edit: www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1365099353584688&id=230470277047607 so sieht wohl das Ergebnis aus.
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Post by Peter on Apr 10, 2018 15:18:33 GMT
Richtig abgenudelte Messer sollten ja erstmal dünngeschliffen werden, Schanz oder halt selbst ein paar lustige Stunden auf Steinen verbringen.... Das ist schon so ein "klassischer Japaner" mit einem großen angetriebenen sich drehenden Stein, da hängt auch jede Menge Schleifschmodder, wie in den typischen japanischen Schmieden. Hab nicht gesehen wie er es macht, theoretisch sollte Ausdünnen kein Problem für Ihn darstellen. Quak, Quak
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Post by BastlWastl on Apr 10, 2018 15:21:30 GMT
Richtig abgenudelte Messer sollten ja erstmal dünngeschliffen werden, Schanz oder halt selbst ein paar lustige Stunden auf Steinen verbringen.... Das ist schon so ein "klassischer Japaner" mit einem großen angetriebenen sich drehenden Stein, da hängt auch jede Menge Schleifschmodder, wie in den typischen japanischen Schmieden. Hab nicht gesehen wie er es macht, theoretisch sollte Ausdünnen kein Problem für Ihn darstellen. Quak, Quak Und was hat das dann mit dem Thema zu tun... Ist der Runde Schleifstein nicht mehr rund ? Tik Tak
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Post by Peter on Apr 10, 2018 15:33:27 GMT
Richtig abgenudelte Messer sollten ja erstmal dünngeschliffen werden, Schanz oder halt selbst ein paar lustige Stunden auf Steinen verbringen.... Das ist schon so ein "klassischer Japaner" mit einem großen angetriebenen sich drehenden Stein, da hängt auch jede Menge Schleifschmodder, wie in den typischen japanischen Schmieden. Hab nicht gesehen wie er es macht, theoretisch sollte Ausdünnen kein Problem für Ihn darstellen. Quak, Quak Und was hat das dann mit dem Thema zu tun... Ist der Runde Schleifstein nicht mehr rund ? Tik Tak Du hattest das Ausdünnen selbst aufs Parkett gebracht und zwei Möglichkeiten genannt, Kinja in der Kleinmarkthalle ist eine theoretische Dritte. Dein Thema und ja der Schleifstein ist rund, hatte ich nicht erwähnt, eckige drehen halt nicht so schön rund. Quak, Quak
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Post by BastlWastl on Apr 10, 2018 15:38:03 GMT
Richtig abgenudelte Messer sollten ja erstmal dünngeschliffen werden, Schanz oder halt selbst ein paar lustige Stunden auf Steinen verbringen.... Und was hat das dann mit dem Thema zu tun... Ist der Runde Schleifstein nicht mehr rund ? Tik Tak Du hattest das Ausdünnen selbst aufs Parkett gebracht und zwei Möglichkeiten genannt, Kinja in der Kleinmarkthalle ist eine theoretische Dritte. Dein Thema und ja der Schleifstein ist rund, hatte ich nicht erwähnt, eckige drehen halt nicht so schön. Quak, Quak Wenn die eckig werden müssen sie halt wieder abgerichtet werden... TIK TAK.
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Post by Peter on Apr 10, 2018 15:48:12 GMT
Wenn die eckig werden müssen sie halt wieder abgerichtet werden... TIK TAK. Bist in Stimmung heute, wa Mr. TIK TAK. Ich gehe mal mit, das lustige an dem runden Schleifstein des Japaners ist, der hat auch Ecken , im Kreis, und nu? Quak, Quak
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Post by BastlWastl on Apr 10, 2018 15:57:34 GMT
Wenn die eckig werden müssen sie halt wieder abgerichtet werden... TIK TAK. Bist in Stimmung heute, wa Mr. TIK TAK. Ich gehe mal mit, das lustige an dem runden Schleifstein des Japaners ist, der hat auch Ecken , im Kreis, und nu? Quak, Quak Eigentlich schon MR. QUACK QUACK .... ??
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Post by Peter on Apr 10, 2018 16:12:59 GMT
Eigentlich schon MR. QUACK QUACK .... ?? Michse geb auf, michse geb auf. Jar Jar Binks
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Post by bembelfigur on Apr 10, 2018 19:47:54 GMT
Ja, habe ich gesehen, nein ich weiß nicht ob die Messer scharf(was ist scharf?) werden, bembelfigur lässt du da schärfen? Was ich über Murry Carter geschrieben habe gilt stellvertretend auch für andere erfahrene "Profis". Nee, ich dilettiere selber vor mich hin. Ich hab aber schon gesehen und gehört wie er mit seinen frisch geschärften Messern durch Zeitungspapier geht, das erscheint oiwandfrei. Die halbe Frankfurter Gastroszene bringt seine Messer zu ihm zum schärfen, also muss er wohl recht gut sein. Es wunderte mich nur allenthalben dass er mit so krummen Bananensteinen so ein Ergebnis hinbekommt, während hier um des Kaisers Mittelscheitel beim Abrichten von Steinen diskutiert wird.
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Post by peters on Apr 11, 2018 8:16:28 GMT
Es wunderte mich nur allenthalben dass er mit so krummen Bananensteinen so ein Ergebnis hinbekommt, während hier um des Kaisers Mittelscheitel beim Abrichten von Steinen diskutiert wird. Der alte Lateiner sagt: Quod licet Jovi, non licet bovi... Im Ernst: exakt plane Steine sind strikt erforderlich um die Ura von einseitigen Messern zu bearbeiten. Und wahrscheinlich auch für die Schneidfase derselben. Ansonsten ist der wichtigste Aspekt, dass ein ebener Stein mögliche Probleme, die ein unebener Stein versachen kann, ausschliesst. Wenn ein Meister seines Fachs spüren kann, wie sich der Schleifwinkel während der Schleifbewegung ändert und er das ausgleichen kann, dann kann man getrost davon ausgehen, dass das jeden Schleiflehrling hoffnungslos überfordern würde. Oder der Meister findet eine Linie über dem Stein, so dass die Krümmung der Schneide zur Krümmung des Steins passt. Auch das wird eine Präzision in der Bewegung erfordern, die einen nur normal geübten Schleifer überfordern. Für diese Otto Normalschleifers bedeutet ein grader Stein, dass er sich voll und ganz auf das Halten des Winkels und auf das Abrollen zur Messerspitze hin konzentrieren kann. Das zweite, was die Sache ungemein erleichtert, ist es, einen ordentlich breiten Stein zu haben. 7cm sind deutlich besser als 6cm. 5cm sind für ein langes Gyuto an der Grenze der Zumutbarkeit, ab 8cm ist es ideal. Ich richte daher alle meine synthetischen Steine nach jedem Einsatz ab. Das geht ganz fix, weil da nie wirklich tiefe Täler im Stein sind. Und ich habe so immer perfekt plane Steine, egal wohin ich in der Steinkiste greife. Ein Bleistift ist auch immer in Reichweite. Das bezieht sich jetzt alles auf das Freihand-Schärfen. Wenn man ein System einsetzt ist es natürlich klar, dass man mit einer Badewanne von Stein keinen Blumentopf gewinnen kann, weil die Möglichkeiten, sich an die krumme Oberfläche des Steins anzupassen, massiv eingeschränkt sind. Ausserdem passt das nicht zusammen. Man benutzt das System, um den letzten Rest aus dem Schleifen heraus zu holen. Da sind in meinen Augen mögliche Probleme durch unebene Steine von vornherein vollkommen inakzeptabel. VG Peter
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