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Post by wern on Oct 6, 2019 10:26:41 GMT
Der Preis fällt vielleicht etwas aus dem Rahmen, ansonsten gebe ich flint Recht, die Work Ant light, die ich bisher gesehen habe, sind toll. Super ist die Möglichkeit, ein individuelles Messer nach eigenen Vorlieben (Klingenabmessungen, Griffmateriel und -form) zu einem wie ich finde fairen Preis zu bekommen. Was auch dafür spricht: die Klinge ist am Griff nicht ganz so dünn und ich finde, dass man damit bequemer arbeiten kann. Die Frage ist, ob das erste "gute" Messer unbedingt ein Laser sein muss. Gruß Frank
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Post by BastlWastl on Oct 6, 2019 10:40:54 GMT
Der TO hat laut eigener Aussage noch keine Erfahrung mit "guten" Messern... Ein Asagao ist auch mit Microfase nicht unempfindlich..
Vielleicht erst mal mit nem günstigen schneidfreudigen anfangen z.B. Herder Santoku, und wenn das gut klappt dann mit nem längeren Asagoa erweitern.
Grüße Wastl.
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bzzz
Küchenschabe
Posts: 7
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Post by bzzz on Oct 6, 2019 12:33:31 GMT
Hui, hier ist ja einiges zusammengekommen. Ich fang mal mit den Fragen zu meinem Schneidverhalten an: Ich koche i.d.R. für 1-2 Personen, da wird also am Stück nicht mehr als 5 Stück Gemüse geschnippelt, ich denke da sollte die Rückendicke halb so wild sein. Geschnitten wird eigentlich immer im Pinch-Grip. Schwerpunkt hätte ich dann auch gerne in diesem Bereich, sprich so ca. 10 mm (vor/hinter?) dem Kehl, also in Richtung Spitze. wern: Ich denke der Sprung auf 270 mm ist mir dann doch etwas zu krass. Von den Herder Messern bin ich leider gar kein Freund. Ich bin sicher, dass die absolut top sind - wie man hier ja auch immer wieder liest -, allerdings sind sie optisch absolut nicht mein Fall. Von den Custom Messern bin ich absolut begeistert, was ich hier im Forum schon gesehen habe. Ich denke aber, dass die mein aktuelles Budget sicher um einiges übersteigen würden. Außerdem weiß ich aktuell noch gar nicht so recht was gut ist, was sinnvoll ist und wie genau ich mir ein Messer zusammenstellen sollte. Daher denke ich, dass vorerst ein Serienmesser vernünftiger ist. In 3-4 Jahre sieht das budgetmäßig anders aus und da wird so ein Messer sicher mal angeschafft, aber aktuell würde ich definitiv gerne unter 200€ bleiben. flint: Vielen Dank für das nette Angebot zum Testen! Wenn ich mich hier festfahre und gar nicht entscheiden kann, dann würde ich darauf gerne zurückkommen. Micha: Bunkas/Kiritsuke finde ich tatsächlich sehr schön. Allerdings hätte ich gerne zuerst mal ein Gyuto, ehe ich zu etwas "Speziellerem" greife. Das Sukenari sieht sehr gut aus. Liefert denn knivesandstones wieder nach Deutschland? Würden denn dort Einfuhr-/Zollgebühren anfallen? Das Ashi hatte ich mir nun auch schon öfter angeschaut, habe allerdings hier im Forum in Kaufberatungen immer mal wieder gelesen, dass es zwar sehr gut ist, aber inzwischen etwas zu teuer geworden ist. Ist das aktuell noch so? Beim Schärfen habe ich schon erste Erfahrungen gesammelt und würde dann natürlich, während der Wartezeit auf das Neue, direkt mal alle möglichen Messer über den Stein jagen und exzessiver üben. Wastl: Ich habe mir vor ein paar Wochen mal ein ~40€ Gyuto aus China bestellt, einfach aus Neugierde. Daran habe ich dann auch an meinen "Schleifkünsten" gearbeitet. Haare rasieren, Tomatentest, Küchenrolle schneiden ging alles ziemlich gut danach. Würdest du sowas dann schon als schneidfreudig einstufen? Zumindest als Einstieg. Allgemein muss das Messer kein Allrounder sein. Riesige Kürbisse spalten, Kräuter oder Nüsse hacken muss ich damit nicht, dafür habe ich noch 1-2 Solinger. Es soll also definitiv in Richtung Genussschnippler gehen.
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Post by BastlWastl on Oct 6, 2019 12:39:45 GMT
Wastl: Ich habe mir vor ein paar Wochen mal ein ~40€ Gyuto aus China bestellt, einfach aus Neugierde. Daran habe ich dann auch an meinen "Schleifkünsten" gearbeitet. Haare rasieren, Tomatentest, Küchenrolle schneiden ging alles ziemlich gut danach. Würdest du sowas dann schon als schneidfreudig einstufen? Zumindest als Einstieg. Allgemein muss das Messer kein Allrounder sein. Riesige Kürbisse spalten, Kräuter oder Nüsse hacken muss ich damit nicht, dafür habe ich noch 1-2 Solinger. Es soll also definitiv in Richtung Genussschnippler gehen. Nein das meine ich nicht mit Schneidfreude, du verwechselst das mit Schärfe. Wenn du noch Messer fürs grobe hast und mit dem Messer pfleglich umgehst spricht auch nichts gegen Asagao oder Ashi. Dicker Klingenrücken muss bei den Mengen eh nicht sein (ich mag das halt weil ich oft lange damit arbeite und so dünne Bleche einfach beim besten Willen nicht als wertig ansehen kann.... ) . Ashi Wenn du vorsichtig schneidest mit WA Griff und mit Zoll etc. über Budget.... Viele hier schwören darauf, für mich währe es Spielzeug, aber kann man schon als Genusschnitt sehen sowas. Grüße Wastl.
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Post by lustikus on Oct 6, 2019 16:36:26 GMT
Hallo!
Ich mein, ich mag das K-Chef ziemlich, ist ja bekannt, aber das Ding ist am Rücken 2,3mm (oder warens 2,4mm, wollt jetzt nicht mehr nachmessen) dick. Das ist nahezu ident mit jedem Ashi. Mit dem Unterschied, dass bei den Ashis alles gerundet ist, beim K-Chef nichts, da MUSS man (imho) nacharbeiten, sonst gibts ruckzuck Schwielen, wenn man mehr als eine Karotte schneidet.
Das Asagao war am Rücken glaub ich 1,6mm stark.
Greez, lustikus
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Post by BastlWastl on Oct 6, 2019 17:19:23 GMT
Hallo! Ich mein, ich mag das K-Chef ziemlich, ist ja bekannt, aber das Ding ist am Rücken 2,3mm (oder warens 2,4mm, wollt jetzt nicht mehr nachmessen) dick. Das ist nahezu ident mit jedem Ashi. Mit dem Unterschied, dass bei den Ashis alles gerundet ist, beim K-Chef nichts, da MUSS man (imho) nacharbeiten, sonst gibts ruckzuck Schwielen, wenn man mehr als eine Karotte schneidet. Das Asagao war am Rücken glaub ich 1,6mm stark. Greez, lustikus 2,7 mm am Griff wird dann noch ein bisschen dicker (Walkschlff) Grüße Wastl. Grüße Wastl
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Post by lustikus on Oct 6, 2019 18:07:09 GMT
Hallo! Ich mein, ich mag das K-Chef ziemlich, ist ja bekannt, aber das Ding ist am Rücken 2,3mm (oder warens 2,4mm, wollt jetzt nicht mehr nachmessen) dick. Das ist nahezu ident mit jedem Ashi. Mit dem Unterschied, dass bei den Ashis alles gerundet ist, beim K-Chef nichts, da MUSS man (imho) nacharbeiten, sonst gibts ruckzuck Schwielen, wenn man mehr als eine Karotte schneidet. Das Asagao war am Rücken glaub ich 1,6mm stark. Greez, lustikus 2,7 mm am Griff wird dann noch ein bisschen dicker (Walkschlff) Grüße Wastl. Grüße Wastl So, hab jetzt extra nachgemessen und was soll ich sagen? Der Chef hat (wie immer) Recht, 2,72mm am Rücken. Hatte ich falsch in Erinnerung. Dennoch bleibe ich dabei, dass hier zwingend nachgearbeitet werden muss, wenn das Messer als Hauptarbeitsmesser verwendet werden soll. Das Ganze ist auch wahrscheinlich für einen Laien in 10min gemacht, aber es sei dennoch erwähnt.
Greez, lustikus
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Deleted
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Post by Deleted on Oct 10, 2019 8:24:49 GMT
Drei Niete hat noch keiner vorgeschlagen, oder? Roster von Sabun sollen gut geschliffen sein, das erste rostfreie Sabun im Forum wär spannend. Da gibt noch mehr gute Messer für etwa hundert Euro. Die sind weder hübsch noch hip, aber eine gute Basis um zzu testen was dir gefällt und was als nächstes Messer interessant sein könnte. Beschreib doch mal das günstige Gyuto und was dir daran gefällt, und was nicht. Dann kommen wir vielleicht von raten zu einer Beratung? Ist das Günstige vielleicht ein gutes Messer?
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Post by lustikus on Oct 10, 2019 11:35:41 GMT
Drei Niete hat noch keiner vorgeschlagen, oder? Naja, das Asagao/Takamura hat auch 3 Nieten.
Greez, lustikus
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bzzz
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Post by bzzz on Oct 10, 2019 19:20:32 GMT
Ich hab mir heute das Asagao bestellt und werde das mal ausprobieren, ob es mir taugt. Das Ashi in Schwedenstahl wäre von den Specs interessanter, allerdings mit Versand, Zoll, Steuer ca. 100€ teurer. Die 3-Nieten-Optik ist eigentlich gar nicht mein Ding, aber das rote Holz hat irgendwie seinen Charme. Ein Wa-Griff wäre mir noch immer lieber, aber das Asagao wird sicher nicht mein letztes Messer bleiben.
Ich habe mir hier aus dem Thread das Ashi und das Sukenari schon mal vorgemerkt. Daher vielen Dank an alle!
Ich hätte allerdings noch Fragen zum Anbringen der Mikrofase. Ich schilder einfach mal, wie ich es machen würde: Auf einem 6000er Stein in einer "Schleifbewegung" (vor und zurück) von Kehl zur Spitze und wieder zurück mit 18°-20°, etwas zügiger als beim normalen Schleifen. Anschließend ein paar Züge auf der anderen Seite mit ca. 9°. Und dann das Ganze noch mal wiederholen.
Passt das so? Und sollte ich anschließend noch auf einem Leder abziehen oder die Schneide durch einen Korken ziehen zur Gratentfernung?
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Post by jenner on Oct 10, 2019 19:53:59 GMT
Ich würde so eine Microfase auf jeden Fall von beiden Seiten mit 18 - 20 Grad schleifen . Und auch nur schiebend (schneidend) und auch nur in Wechselschüben . Und auch nicht "etwas zügiger" sondern mit wenig/ohne Druck und mit Bedacht und Konzentration .
Gruß Jens
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Post by lustikus on Oct 10, 2019 19:55:58 GMT
Hi!
Du solltest auf beiden Seiten ca. 18 Grad anlegen, ergibt 36 Grad Gesamtwinkel.
Und mach das weder langsamer noch schneller wie normales Schleifen.
Ist eigentlich ganz easy, der 6.000er Stein passt hierfür auch ganz gut imho.
Greez, lustikus
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bzzz
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Post by bzzz on Oct 10, 2019 20:03:06 GMT
Mit schneller meinte ich, weniger Züge/Schübe pro Klingenstück, um nicht zu viel Material abzutragen, etwas unglücklich ausgedrückt.
Ich hab immer wieder von einseitigen Mikrofasen beim Asagao gelesen, also lieber eine beidseitige?
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Post by ipq on Oct 10, 2019 20:13:36 GMT
Ich hab immer wieder von einseitigen Mikrofasen beim Asagao gelesen, also lieber eine beidseitige? Auf jeden Fall beidseitig!
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bzzz
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Post by bzzz on Oct 10, 2019 20:40:54 GMT
Super, danke euch!
Gibt es einen Trick um zu sehen, ob man die Mikrofase richtig und sauber angebracht hat, abgesehen von einem Mikroskop?
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