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Post by peters on Jun 10, 2017 12:03:34 GMT
Servus ihr Wissenden der Steine,
ich hab da mal ganz unbedarfte Frage: Ich hab mir bei den Hories einen ersten japanischen Stein gekauft. Und zwar einen Awasedo Ohzuku Suita. Jetzt habe ich schon soviel mitbekommen, dass ich übersetzen kann: Awasaedo - Stein für Finish, Ohzuku - die Miene, Suita - die Gesteinsschicht. Soweit so gut, der Stein hat ganz kommode Abmasse (75 x 206 x 31mm³). Die Rückseite hat ein paar Äderchen drin, denen ich nicht trauen würde, die Vorderseite ist OK, alle Ecken dran.
Ich hab den Stein zuerst auf meine DMT Diaflat gelegt, um ihn schön abzurichten. Aber da fallen mir fast die Augen raus: nach dem dritten oder vierten Hub ist die Diaflat komplett mit Abrieb zugesetzt und der Ohira klebt fest. In der Beschreibung stand zwar "mittelhart" - aber mir als unbedarftem Neuling kommt das Ding ziemlich weich vor. OK, wenn's halt so ist...
Der geplante Einsatzzweck war, den Stein als Abschluss-Stein einzusetzen. Wenn ich vom BBB komme, und noch ein bisschen mehr polieren will. Ich hatte gelesen, dass die Ohzkus normalerweise ultrafein und bockelhart seien. Ich bin also ein wenig verwirrt.
VG Peter
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Post by tommybig on Jun 10, 2017 12:17:59 GMT
Glückwunsch zum Stein!
Die Angaben der Hories sind etwas allgemein gehalten, Sie bewerten nicht jeden Stein separat sondern jeden Ohzuku, Ohira etc. gleich. D.h. muss die Beschreibung nicht stimmen. Wie oft geschrieben sagt die Mine sehr wenig über die Eigenschaften der Steine aus, jeder Stein ist anders. Ich würde die Härte auch erst beurteilen, wenn ich damit geschliffen habe. Mit der Diamantplatte merke ich eigentlich keinen großen Unterschied zwischen harten und weichen Steinen.
Falls er tatsächlich etwas weicher ist, wäre ich eigentlich sehr froh darüber. Das sind doch die selteneren Exemplare die auch deutlich beliebter sind.
Also probieren und berichten :-)
VG Thomas
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Post by andreas123 on Jun 10, 2017 12:25:10 GMT
Moin peter, ich bin zwar nicht der Wissende der Steine, aber JNATS reiben sich, auch wenn sie sehr hart sind, sehr schnell unter Diamantplatten ab. Ich würde auch davon abraten wollen, diese mit Diamantplatten abzureiben. Anders als bei synthetischen Steinen, die ich nach jedem Schärfvorgang abreibe, allein schon um sie wieder zu öffnen und zu reinigen, kontrolliere ich nur mit Linieal, ob sie noch plan sind. Meinen Yagnoshima z.B. muste ich allerdings planen und habe mir mit dder DMT coarse ordentliche Kratzer reingerieben. Der Stein hat eine Härte von etwa 9/10 oder 4,5/5. Ein Ohzuko soll da j noch härter sein, ab trotzdem rate ich zu feinem Schleifpapier ,und wenn möglich, in Verbindung mit feinem Siliicumcarbidpulver. Das kostet nicht die Welt. (Bezug zum Beispiel beim Mineralienkontor) Das schont den Stein. Ich denke, es liegt nicht daran, dass Du einen zu weichen Ohzuko bekommen hast. Der, den ich gerade bei den Hories gesehen habe, wird als mittelhart bezeichnet. Obwohl die Suita allgemein etwas weicher sein sollen. Mein Nakayama Suita bestätigt das aber nicht. Der ist hart. Servus ihr Wissenden der Steine, Ich hatte gelesen, dass die Ohzkus normalerweise ultrafein und bockelhart seien. Ich bin also ein wenig verwirrt. VG Peter Sicher, aber Suitas sind eben wie o.g. eher auf der weicheren Seite. Ein Awasedo Ohzuko Asagi wäre meist der härtere Kumpan mit meist deutlich mehr als 12k vergleichbarer JIS-Körnung. Eher viel mehr darüber durch den zersetzende Schlamm beim Schärfen/polieren. Teste ihn, er wird dich sicher begeistern. LG Andreas
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Post by peters on Jun 10, 2017 12:31:39 GMT
Ja, ich war halt ziemlich überrascht. Die Oberfläche war leicht bauchig, und deswegen hab ich den Ohzuku abgerichtet. Mit der DMT (oder der feineren, aber noch giftigeren, weil wenig benutzten 400er Atoma Platte) werde ich den Ohzuku nicht anreiben. Das braucht es nicht, weil sich direkt eine grosse Menge Schlamm bildet. Viel, viel mehr als ich das vom BBB kenne.
Im übrigen glaube ich nicht, dass ich dem Ohzuku mit der Diaflat was angetan hab. Ich sehe keine Kratzer. Ich hab mit der DMT schon ziemlich oft abgerichtet, und sie ist wirklich überhaupt nicht mehr giftig scharf.
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Post by BastlWastl on Jun 10, 2017 17:41:01 GMT
Aus jeder Mine gibt es unterschiedlich harte Steine!...
Der Ruf der Ohzukus als Bretthart ist schon gerechtfertigt, aber es ist gerade für Küchenmesser kein Beinbruch wenn der Stein weicher ist!
Solange auf einem Stein Schlamm entsteht muss man ihn ja nicht anreiben!, ansonsten reibe ich ausschließlich mit DMT an! (also bei Japanern!)
Ich hatte schon mehrere Nakayama Maruka Steine von sagen wir 3,5-5+++++ ....
Grüße wastl.
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Post by peters on Jun 10, 2017 17:45:33 GMT
Hm, dann ist es so. Ich werd wohl noch ein wenig brauchen, bis ich mit dem Stein wirklich zurecht komme. Nächste Woche bietet sich Gelegenheit... Damit ihr wisst, worum es geht (und weil ein Thread ohne Bilder öde ist)... das gute Stück sieht so aus: Von vorne, nur der obere Teil mit den Stempel: Und die Rückseite. Zuerst dachte ich, ich richte mal die Rückseite ab, und fange dann da an zu üben - aber das will nicht so recht. Und ich habe auch den Eindruck, dass die hellen Flecken der Sache nicht gut tun... VG Peter
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Post by andreas123 on Jun 10, 2017 18:09:49 GMT
Hi, vergiss bitte erst mal die Rückseite. Das ist kein G/BBB oder Synthtikstein. Nutze bitte die Oberseite. Da schleifst Du in hundert Jahren noch drauf. Also keine Angst, dass Du da zuviel beim Üben runterschleifst LG Andreas
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Post by krassi on Jun 11, 2017 13:50:12 GMT
MoiN! Schöner Stein auf jeden Fall! Ich hab auch super harte Steine da hat man auch nach wenigen Zügen mit der Atoma direkt massig Slurry. Aber bei Suitas sit das eigentlich normal das man da sofort ne Tonne Slurry hat. Wie schon gesagt aus einer Mine wird das unterschiedlichste Zeug rausgebuddelt, Weichere, härtere und selbst wenn die nur einen Meter voneinander entfernt rausgekloppt wurden können die total unterschiedlich sein. das macht ja jeden Stein spannend Ich hab sehr weiche Suitas, aber auch 2 Ultra harte (Okudo Ao renge und ein Ohira Ao Renge).. LG Daniel
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