Post by Deleted on Mar 5, 2022 1:40:23 GMT
Hallo zusammen,
da ich seit ein paar Tage auch hier im Forum angemeldet bin, hier eine Review zu einem neuen Messer. Die Suchfunktion ergab keinen Treffer, also dachte ich, es könnte ebenfalls hier passend sein.
Ich habe mir diese Woche das Kyohei Aorgami Bunka bestellt. Nicht mal zwei Tage später klingelte es an der Tür, für eine Bestellung aus dem EU-Ausland, Top! Das Messer wird in einer klassischen Pappschachtel geliefert mit japanischem Aufdruck. Unter dem Deckel sieht man dann das Messer, die Klinge ist austenitisch in einem Plastikmantel mit japanischem Zeitungspapier eingepackt. Optisch wie auf den Bildern der Seite. Ich persönlich finde gerade die dunkle Schmiedeschicht am Klingenblatt durchaus schön! So viel zum Opening.
Das Messer hat einen jap. Griff aus Holz, die Zwinge ist allerdings aus Plastik, das spürt man auch im Pinchgrip. Wenn man das Messer in die Hand nimmt, fällt einem auf, dass kleine Einbuchtungen zwischen Erl und Griff evtl. noch abgedichtet werden müssen. Mir kommt es zumindest so vor, als wäre das Holz und damit der Griff nicht großartig versiegelt. Ich werde wohl Leinöl nehmen. Als Stahl wird hier Aogami#2 verwendet, der laut der Onlineseite auf ca. 62 HRC gehärtet ist. Die Klinge hat keinen Verzug, der Schiff ist dünn, nicht wellig und gerade. Auch sind noch Hammerspuren vom Schmieden sichtbar/spürbar.
Ich habe das Messer grob gesäubert und mich direkt vorsichtig ans Werk gemacht. Da ich fürs Abendessen Lauchzwiebeln brauchte, war das jetzt erstmal mein Ziel.
Ich finde, dass das Messer nicht sonderlich schwer in der Hand liegt. Ich kann mir uneingeschränkt vorstellen auch damit langfristig in der Küche zu arbeiten. Wie gut sich etwas schneiden lässt ist leider immer recht subjektiv. Lauchzwiebeln waren absolut kein Problem, auch extrem dünne Ringe waren mit marginalem Druck einfach runter zu schneiden. Vergleiche zu anderen Messern kann ich hier leider nicht massig machen. Ad hoc würde ich behaupten vom Schneidegefühl leichter als ein Herder Santoku, aber sehr schwierig nach der kurzen Zeit!
So, was habe ich mit dem Messer jetzt bekommen?
Im ersten Vergleich zu vorhandenen Messer einen, für mich, spürbaren Unterschied in der Schneideperformance. Optisch wird das Messer wohl keinen "Nobelpreis" bekommen aber wenn man das ganze etwas relativieren möchte, muss ein Messer gut in der Hand liegen und Spaß beim schneiden von Lebensmitteln machen. Das ist zumindest nach den ersten Testschnitten definitiv erfüllt. Wenn bei der Kaufentscheidung die Optik nicht die erste Rolle spielt kann man durchaus über dieses Messer nachdenken. In anderen Berichten zu dieser Serie (es gibt auch noch ein Funayuki) wird deutlich eine Microphase empfohlen.
Messwerte (Bild 8):
Gruß
da ich seit ein paar Tage auch hier im Forum angemeldet bin, hier eine Review zu einem neuen Messer. Die Suchfunktion ergab keinen Treffer, also dachte ich, es könnte ebenfalls hier passend sein.
Ich habe mir diese Woche das Kyohei Aorgami Bunka bestellt. Nicht mal zwei Tage später klingelte es an der Tür, für eine Bestellung aus dem EU-Ausland, Top! Das Messer wird in einer klassischen Pappschachtel geliefert mit japanischem Aufdruck. Unter dem Deckel sieht man dann das Messer, die Klinge ist austenitisch in einem Plastikmantel mit japanischem Zeitungspapier eingepackt. Optisch wie auf den Bildern der Seite. Ich persönlich finde gerade die dunkle Schmiedeschicht am Klingenblatt durchaus schön! So viel zum Opening.
Das Messer hat einen jap. Griff aus Holz, die Zwinge ist allerdings aus Plastik, das spürt man auch im Pinchgrip. Wenn man das Messer in die Hand nimmt, fällt einem auf, dass kleine Einbuchtungen zwischen Erl und Griff evtl. noch abgedichtet werden müssen. Mir kommt es zumindest so vor, als wäre das Holz und damit der Griff nicht großartig versiegelt. Ich werde wohl Leinöl nehmen. Als Stahl wird hier Aogami#2 verwendet, der laut der Onlineseite auf ca. 62 HRC gehärtet ist. Die Klinge hat keinen Verzug, der Schiff ist dünn, nicht wellig und gerade. Auch sind noch Hammerspuren vom Schmieden sichtbar/spürbar.
Ich habe das Messer grob gesäubert und mich direkt vorsichtig ans Werk gemacht. Da ich fürs Abendessen Lauchzwiebeln brauchte, war das jetzt erstmal mein Ziel.
Ich finde, dass das Messer nicht sonderlich schwer in der Hand liegt. Ich kann mir uneingeschränkt vorstellen auch damit langfristig in der Küche zu arbeiten. Wie gut sich etwas schneiden lässt ist leider immer recht subjektiv. Lauchzwiebeln waren absolut kein Problem, auch extrem dünne Ringe waren mit marginalem Druck einfach runter zu schneiden. Vergleiche zu anderen Messern kann ich hier leider nicht massig machen. Ad hoc würde ich behaupten vom Schneidegefühl leichter als ein Herder Santoku, aber sehr schwierig nach der kurzen Zeit!
So, was habe ich mit dem Messer jetzt bekommen?
Im ersten Vergleich zu vorhandenen Messer einen, für mich, spürbaren Unterschied in der Schneideperformance. Optisch wird das Messer wohl keinen "Nobelpreis" bekommen aber wenn man das ganze etwas relativieren möchte, muss ein Messer gut in der Hand liegen und Spaß beim schneiden von Lebensmitteln machen. Das ist zumindest nach den ersten Testschnitten definitiv erfüllt. Wenn bei der Kaufentscheidung die Optik nicht die erste Rolle spielt kann man durchaus über dieses Messer nachdenken. In anderen Berichten zu dieser Serie (es gibt auch noch ein Funayuki) wird deutlich eine Microphase empfohlen.
Messwerte (Bild 8):
- 1: 0,1 mm
- 2: 0,2 mm
- 3: 0,1 mm
- 4: nicht sinnvoll messbar mit meinem Messschieber, < 0,1 mm
- 1,6 mm
- 2 mm
- 4,4 mm
Gruß