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Post by cheesesandwich on Apr 24, 2017 14:33:29 GMT
Hallo,
Hat von Euch jemand schon einmal eine Profi-Friseuschere (so ein relativ kleines Teil von Scherenkauf) auf Banksteinen geschärft? Gibt es da etwas besonderes zu beachten in Punkto Körnung, Schleifwinkel, ...?
VG Philipp
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Post by BastlWastl on Apr 24, 2017 14:52:59 GMT
Hallo, Hat von Euch jemand schon einmal eine Profi-Friseuschere (so ein relativ kleines Teil von Scherenkauf) auf Banksteinen geschärft? Gibt es da etwas besonderes zu beachten in Punkto Körnung, Schleifwinkel, ...? VG Philipp Schau dir die Schere mal genau an! Lass es, wenn es eine gute war! Ich versuche mich da mal reinzufuchsen ich muss auch eine relativ teure nachschärfen, wenn es klappt dann kann ich das mit deiner auch machen... Ist aber sicher nicht einfach... Am Skorpion geht das sicher gut. Grüße wAstl.
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Post by hatzicho on Apr 24, 2017 16:21:53 GMT
Auf jeden Fall sollltest Du bestenfalls die Wate (die Schneidkante von außen) schleifen, keinesfalls die Innenseite der Scheren. Die ist bei besseren Scheren - je nach Anwnendungsfall - oft leicht oder stärker hohlgescliffen. Die Innenseiten kannst Du dann nur auf dem Schleifbock mit Schleifscheiben nachschleifen. Oftmals werden die Innenseiten aber nur nachgepliestet bzw. poliert, um sie von Anhaftungen zu reinigen und glatt zu machen, damit Haare oder anderes Schnittgut nicht hängen bleiben. Nach dem wieder Zusammenbauen der Schere muss diese anschließend noch gerichtet werden, damit die beiden Schneidkanten korrekt abscheren. Das Ganze braucht viel Übung und man kann viel falsch machen. Wenn Du nur die Wate schleifst und dabei den bereits vorhandenen Winkel einhällst schadet ein Versuch sicher nicht.
Grüße Peter
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Post by Peter on Apr 24, 2017 16:39:33 GMT
Gerade um die Friseurscheren wird ein Mordsbohei gemacht.
Die haben oft winkelgeführte Systeme und es gibt Scheren die werden ballig geschliffen.
Prost
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Post by cheesesandwich on Apr 24, 2017 20:17:26 GMT
Vielen Dank für die Antworten hatzicho und Peter. Ich beginne langsam zu verstehen wieso man nirgendwo Informationen findet, scheint ja schon sehr speziell zu sein. Die Schere habe ich leider nicht da, aber ich schaue mir den Schliff dann nochmal genauer an. Für den Fall dass ein Hohlschliff dran ist dachte ich schärft man wie einen einseitigen Japaner, also hauptsächlich die Wate und dann die Hohlseite für ein paar Züge plan auflegen. .. So ganz ohne geführtes System lasse ich es aber erst einmal bleiben. BastlWastl falls du neue Erkenntnisse gewinnst, bin ich interessiert! VG Philipp
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Post by Magnetleiste on Apr 25, 2017 9:23:48 GMT
Ist zwar OT, weil du von Banksteinen sprichst, aber mit den Spyderco Sharpmaker kann man auch Scheren schleifen. Hier zu sehen ab etwa 7:05. Ich habe das selbst aber auch noch nicht probiert link
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Post by satanos on Apr 25, 2017 10:54:57 GMT
Zwar etwas größer als das was du suchst und ne vollständige Aufbereitung, aber gut erklärt und gezeigt! www.youtube.com/watch?v=51qCbRcdEXAÜbrigens das Video was ich in nem anderen Beitrag zum Thema Scheren nicht gefunden habe
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Post by Julius on Apr 25, 2017 11:15:52 GMT
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Post by Peter on Apr 25, 2017 12:30:37 GMT
Die Schere um die es hier geht, kennt keiner außer cheesesandwich. Sollte es sich um eine deutsche Frisörschere handeln, reden wir über 59-61 HRC. Viel Spass mit der Feile! Prost
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Post by Togishi on May 25, 2022 6:54:26 GMT
Muss das mal wieder hoch holen Ich durfte letzte Woche eine Schere von nem bekannten Friseur als Test mal schärfen. Denn auch er sagte mir; meine japanischen Scheren schleifen zu lassen ist teuer! Also okay, dann hab ich mal von ihm eine Park GSC65 bekommen, die er selbst schon abgeschrieben hatte. Leider bin ich mal wieder der eigene Vollhorst und hab vergessen Foddos zu machen Wie bin ich ran gegangen? Erst mal herausfinden, was das fürn Schnippelgerät? Also auf Internetpirsch und da auch meinen Verdacht bestätigt bekommen, es ist 440c mit ca. 60 Rockerdauerwelle. Also verhältnismäßig weiches Zeug. Dann Form und Hersteller-Schliff angesehen. Innen Hohlschliff und außen sehr Bauchig. Erinnerte mich sehr an ein Yanagiba, die einzelnen Scherenhälften, nur ohne Shinogi-ji. Eine richtige Fase gab es da auch nicht. Schlau gemacht was für Winkel da so üblich sind. Verglichen und öhm.. ne, passt nicht wirklich, also nur grobe Angaben. Steine; weil so weich und Dellen und feine Ausbrüche, erst mal den 6000 harten Chinesen. Nur an der Aussenseite gegen Schneidekante nur 5 Schübe, 45 Grad zur Kante und siehe da, schnell keine Macken mehr drin und Kante söön saarf.^^ Optisch musste es ja auch wieder passen und darum nen weicheren 25'000 Japaner eingespannt und auch sehr sanft 5 Schübe gerundet übers Bäuchlein. Und zum Schluss innen ganz Flach, mit dem selben Stein, 2 mal längs abgezogen. Alles sauber gemacht (mit Obenland drüber^^), zusammen gedüddelt und Schnitttest. Holla die Waldige! Das hat Haare gecuttet wie doof und die Schere hatte in der Bewegung kaum widerstand und lief wie mit Vaseline geschmiert! Also ab zum Friseur mit der Ding. Er gleich am Kunden angelegt, schnipp..... wuss zur Hölle? Ist die neu?? Nein, besser als neu!! Friseur noch am Rädchen gedreht bis es für ihn passte und schipp schnipp schnipp.. die Haar flogen nur so. Friseur große Kulleraugen und dickes fettes Grinsen; ab sofort gebe ich alle Scheren nur noch dir zum schleifen! Der dreht sich zu seinen Angestellten; hat wer noch ne stumpfe? Dann gleich her mit! Fazit für mich: Ich kann das!! Scheren über Bankstein, no problemo! Sayonara das Togishi^^
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Post by jaeger on May 25, 2022 7:09:57 GMT
Eine Freundin von uns, ebenfalls Friseurin, hatte mich auch Mal gefragt ob ich ihre einst geliebte Schere (mühsam vom Lehrlingsgeld erspart) wieder brauchbar machen kann. Sie hatte die Mal schärfen lassen, vom Profi. Problem war das er den inneren Hohlschliff ziemlich ungleichmäßig nachgearbeitet hatte und der teilweise in die schneide ging. Dort waren dann "unscharfe" spots. Ich hatte dann die Innenseiten solange abgezogen bis wieder eine Fläche sichtbar war. Das Problem bei solchen scheren ist ja auch, das die "Klingen" leicht nach innen gebogen sind. Also quer, flach auflegen auf den Stein ist eher kontraproduktiv. So muss man sich langsam vor arbeiten bis es passt. Aber tolle wenn's am Ende wieder fein schnibbelt. Sie war glücklich kann ich sagen Gruß Fabian ✌️
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