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Post by dieter on Jun 9, 2017 21:00:26 GMT
Ich würde Variante Leicht empfehlen- Variante Robust ist langsamer. Magnet ist langsamer und ungenauer als Klemme. Ggf. ist Magnet nur bei perfekt ausgeschliffenen Messer schneller.
Kato reichte mir für Borsch (eine Suppe) für hunderte Menschen ohne nachschärfen. Da muss man Gemüse und Fleisch schneiden. Zuerst ist da Schneideninspektion notwendig. Danach alle Mikrorisse entfernen (sonst gehen die weiter), Winkel anpassen. Danach Spaß haben.
Wunder gibt's nicht- mehr Karbide+ Profi-Macher= mehr Schneidhaltigkeit (grob zu sagen).
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Post by kiam on Jun 9, 2017 21:09:58 GMT
Der Ken Onion scheidet also aus. Hatte ich auch ähnlich erwartet, wäre zu einfach gewesen. Die Shinko finde ich aufgrund der verschiedenen Körnungen, also speziell 1k und ganz speziell 6k wirklich sehr interessant! Hat leider keine Winkelführung, was es dann wieder riskant werden lässt. Es geht ja bei mir primär darum, immer den vorhandenen Winkel sauber zu treffen. Hmmm... Der Thormek ist da schon Fixierfreundlicher, allerdings auch wieder zu grob für häufige Touch-ups. jgm: ne, angegriffen fühle ich mich keineswegs. Du hast vollkommen Recht, da läuft irgendetwas nicht nachvollziehbar schief. Habe früher einfach locker drauf losgeschliffen und meine Schliffe haben 10x so lange gehalten, nicht übertrieben. Jetzt kenne ich wohl die meisten Videos, habe viel gelesen und schleife mit extra Lesebrille, Falten in der Stirn, zusammen gekniffenden Lippen und angehaltenem Atem...und es wird nix mehr. Ich versaue nahezu jedes Messer was ich in die Hand nehme und das ruckzuck. Und keine Ahnung warum. Deshalb habe ich halt gar keine Lust mehr und will es nur noch so einfach wie möglich haben. Das Suisin hat -früher- wesentlich länger gehalten, kein Vergleich zum Shirogami. Allerdings haben meine touchups(3-4k, 2-3x die Woche) auch auf Dauer immer soviel weggeräumt, das es 2x im Jahr zu Jürgen musste. Es war aber auch tatsächlich mein totales und ständiges Hauptmesser, kaum Rotation. Mein letzter aktueller Schliff: nicht viel besser wie Shirogami... Ich denke, auch der Eickner Wetzstahl trägt dazu bei: ich treffe den Winkel nicht und schubbere endlos drauf rum, bis sich wieder Schärfe einstellt. Ich habe halt Schleif-Alzheimer-Demenz-Epeleptik.
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Post by jgm on Jun 9, 2017 21:32:43 GMT
Kauf dir doch mal 'ne Bevel-box und mach die mal nach 2-3 Schüben und dann alle paar Schübe an das Messer, vlt. rutscht dir der Winkel unwillkürlich weg.
Vlt. hilft das, k.A..
Auch fehlendes Entgraten bzw. zu langes Schärfen auf jeweils einer Seite und daraus resultierender großer Grat der umklappt ist eine Fehlermöglichkeit.
Gruß Jürgen
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Post by kiam on Jun 9, 2017 22:20:19 GMT
Hab ne Bevelbox,klar doch. Hört sich zwar seltsam an, aber "Offiziell" kann ich den Winkel halten... Druck:ich tue ab 3k im Prinzip nur"Wasser schieben". Entgraten , also Wechselschübe, Korken und Leder mache ich bis zur Vergasung. irgendwann, nach langer Zeit, bringe ich es wieder auf Rasierschärfe-für ein paar Schnitte. Ist bestimmt nett gemeint, aber ich habe mittlerweile alle Tipps aus Foren und Videos beherzigt.Der oder die Fehler bleiben ominös.
der Jet sieht ansprechend aus, aber mit der 4k Scheibe schon saftig teuer. Mal schauen. Hat jemand schon damit was gemacht?
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Post by bembelfigur on Jun 12, 2017 13:47:14 GMT
Du hast vollkommen Recht, da läuft irgendetwas nicht nachvollziehbar schief. Habe früher einfach locker drauf losgeschliffen und meine Schliffe haben 10x so lange gehalten, nicht übertrieben. Jetzt kenne ich wohl die meisten Videos, habe viel gelesen und schleife mit extra Lesebrille, Falten in der Stirn, zusammen gekniffenden Lippen und angehaltenem Atem...und es wird nix mehr. Ich habe halt Schleif-Alzheimer-Demenz-Epeleptik. Irgendwo in diesen Zeilen liegt der Hund begraben. Vielleicht sich mal einfach vom Gedanken an zuviel gewollter Perfektion lösen? Oder Du hast halt früher mit mehr Verwackeln die Schneiden leicht ballig geschliffen und sie haben deswegen länger gehalten? Für Tomaten muss ich höchstens alle 5 kilo nachschärfen, nicht alle 5 Stück...
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Post by cor on Jun 18, 2017 12:24:01 GMT
so erstmal möchte ich den thread wieder hochpumpen und zweitens hab ich mir als talentfreier Vielschneider mit weichen eisen auch meine Gedanken gemacht .... 90 % meiner Messer sind ja alle ballig auf 0 geschliffen ( meiner Meinung nach optimal, lass mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen ). kochmalscharf.freeforums.net/post/31561 was ist hiervon zu halten ? da sollte doch auch mit dem Apex klone relativ wenig Winkelverzug entstehen, weil is ja auf 0 geschliffen. der Vorteil wäre ja meiner Meinung nach das ich am Apex clone die auflage ans Messer anpassen kann und dann den Winkel nicht mehr verstellen muss ..... oder steh ich da komplett auf'm schlauch und sollte mir mal das ein oder andere buch kaufen um die ganze Schmocke zu verstehen ? dieter was sagst du dazu ?
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Post by BastlWastl on Jun 18, 2017 15:18:14 GMT
so erstmal möchte ich den thread wieder hochpumpen und zweitens hab ich mir als talentfreier Vielschneider mit weichen eisen auch meine Gedanken gemacht .... 90 % meiner Messer sind ja alle ballig auf 0 geschliffen ( meiner Meinung nach optimal, lass mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen ). kochmalscharf.freeforums.net/post/31561 was ist hiervon zu halten ? da sollte doch auch mit dem Apex klone relativ wenig Winkelverzug entstehen, weil is ja auf 0 geschliffen. der Vorteil wäre ja meiner Meinung nach das ich am Apex clone die auflage ans Messer anpassen kann und dann den Winkel nicht mehr verstellen muss ..... oder steh ich da komplett auf'm schlauch und sollte mir mal das ein oder andere buch kaufen um die ganze Schmocke zu verstehen ? dieter was sagst du dazu ? Edge Pro und Klone, auch die Bogdan EP Variante ist für einen Profi zu langsam..... Schlicht und ergreifend. Isso. Klar kann man super schnell einen Touchup durchführen, aber dafür muss die Schneide noch nahezu Top in Schuß sein. Wenn ich mir bei meinem Bogdan System, das ja alles kann, die zeit Stoppe, und sagen wir einen 1.2562 nach einer Woche Nutzung (ohne Touchups), wieder fit machen Möchte brauch ich zumindest 2 (z.B. 5k und 12k) Steine a 2-5 ca. 5min. Das ist in Ordnung.... Mache ich das gleiche mit EP oder Bogdan EP Variante brauch ich Pro Stein ca. 10-15min. für das gleiche Ergebniss. Das währe ja noch in Ordnung weil ich ja ne ganze Woche damit geschnitten habe, aber mit anderen Stählen z.B. Shirogami dauert es halt nur etwas weniger lang, dafür aber täglich. Und dann ist es nicht mehr sinnvoll. Grüße wastl.
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Post by dieter on Jun 18, 2017 15:20:28 GMT
IMHO konvex Schleifem erfolgt auf bzw. mit einem Stein. Zum konvex Schleifen sind die Oberflächen, die sich verformen (nachgeben) ungeeignet, da zu wenig Kontrolle und es werden nur Grenzen zwischen Fazetten verwaschen, Schneidfase wird sehr balig.
Anders sehe ich das beim Finishen, da wenig Druck und eine feine Paste eine Schneide einsatzbereit machen können.
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Post by cor on Jun 18, 2017 15:24:07 GMT
BastlWastl ... es führt also im professionellen bereich eigentlich nichts am bogdan light/ robust dran vorbei , richtig ? die light version lag bei 250 ohne klemme ?
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Post by BastlWastl on Jun 18, 2017 15:33:11 GMT
BastlWastl ... es führt also im professionellen bereich eigentlich nichts am bogdan light/ robust dran vorbei , richtig ? die light version lag bei 250 ohne klemme ? Wie geschrieben, ist das Stahlabhängig! Es nutzt nix einen 0815 Solinger Stahl mit dem Bogdan System abzuziehen, das macht der Stahl nicht mit! Da bist du mit einem sauberen Grundschliff (der ja geht mit nem Bogdan) sehr gut bedient und dann halt Wetzstahl, da muss es aber nun wirklich kein System sein, das geht auch per Hand, oder eben mit einer guten Schleifmaschine.... (800`er bis 1000`er sauberer Grundschliff und Dickoron und man hat ewig Ruhe!) Bei höher legierten Stählen (also mit Karbidbildnern, wie Vanadium, Wolfram etc.) macht eine Druckkontrolle und exacte Winkelführung erst richtig Sinn. Bei einfachen C-Stählen von C75, über Shirogami bis hin zu SC125 bzw. SC145 macht es schon etwas mehr Sinn (als bei Solinger rostfrei), aber mann darf keine Wunder erwarten. Solche Stähle lassen sich dann aber auch gut noch mit Wetzstahl bearbeiten, wenn es sein muss (also jetzt die mit viel C drinne!) Unter HRC 65 geht das noch gut! aber eben nicht mit Japanern!) Grüße wastl.
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Post by BastlWastl on Jun 18, 2017 15:38:09 GMT
IMHO konvex Schleifem erfolgt auf bzw. mit einem Stein. Zum konvex Schleifen sind die Oberflächen, die sich verformen (nachgeben) ungeeignet, da zu wenig Kontrolle und es werden nur Grenzen zwischen Fazetten verwaschen, Schneidfase wird sehr balig. Anders sehe ich das beim Finishen, da wenig Druck und eine feine Paste eine Schneide einsatzbereit machen können. So sehe ich das auch, bis auf den Punkt, das ich lieber wenn ich es wirklich scharf haben mag, nur mit Steinen arbeite.... Für mich sind gepastete Leder nach wie vor kontraproduktiv. Dabei würde es schon besser sein nicht unbedingt auf Moosgummi oder Mousepad Materialien die viel zu flexibel sind abzuziehen, also z.B. relativ hartes Leder, bestückt mit Lapping Film oder auch Diamantpaste, das macht die Schneide auch genug ballig (was ja wiederrum keinerlei Vorteile bietet!, aber dennoch mehr kontrolle ermöglicht.) Grüße wastl.
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