Post by MathiasM on Nov 26, 2017 9:17:12 GMT
Mahlzeit,
Diesmal darf ich den Anfang machen bei einem PA, den ich sehr herbei gesehnt habe.
Xerxes 240mm Konzeptmesser mit geschmiedeter HK
Hier ging es Jannis darum, ein Projekt zu verwirklichen, das er schon länger im Kopf hatte. Eine geschmiedete Hohlkehle kombiniert mit einem Griff, der sich mit zusätzlichen Gewichten aus VHM bestücken lässt. Er selbst gibt Auskunft zu den wichtigsten Daten:
“Dieses konkrete Messer hat eine Schneidenlänge von 240mm und eine max. Klingenhöhe von 51mm. Die Klingendicke des geschmiedeten Rückens verjüngt sich von 4mm auf 2mm. Sie Schneide ist über die gesamte Länge sanft gebogen, die Klinge hat fast keinen Flatspot. Die Seitenlagen sind aus rostfreiem V2a, die Schneidlage ist aus 1.2562. Zwinge und Pin sind aus V2A, das Griffholz ist Nussbaum. Die Verschlussschraube ist aus V2A (4mm Innensechskant), die Gewichte aus VHM. In den Griff ist von hinten ein Alurohr eingelassen. Das Alurohr nimmt die Druckfeder und die Gewichte auf und in das Ende ist ein Feingewinde für die Verschlussschraube geschnitten.”
Den FR schätzt er als gut, aber nicht so gut, wie bei einem UF+HK ein, da die Abscherkante und Tiefe einer einseitigen Hohlkehle fehle. Schauen wir mal, wie sich das ganze subjektiv für uns darstellt
Optischer Ersteindruck
Das Messer kommt in einer typischen Xerxes Saya aus Räuchereiche mit Holzpin. Dem Paket waren drei Tütchen mit den drei Gewichten und jeweils einer Feder in unterschiedlicher Größe beigelegt.
Optisch ist das Teil der absolute Wahnsinn, mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Die strukturierte Oberfläche bildet einen rustikalen Kontrast zum sauberen Außenlagenteil der Primärfase und der schön zissellierten Schneidlage. Das Profil lädt sofort zum Wiegeschnitt ein. Ansonsten ist die Verarbeitung sehr gut und alles rund, wie von Jannis gewohnt.
Justierung des Schwerpunkts
Der Austausch der Gewichte geht kinderleicht vonstatten. Da passt mechanisch wirklich alles Die Schraube lässt sich (mit der passenden Imbusgröße) leicht lösen und wieder fest ziehen. Ohne Kraftaufwand sitzt sie wieder bombenfest. Gewichte und Federn rein oder raus. Fertig. Sehr schön umgesetzt!!
Gewichte und Schwerpunkte
Hier werden nur die beiden Extremfälle behandelt.
Nachgemessen habe ich nicht, aber wie man sehen kann, ist das Messer mit seinen ~225g sehr klingenlastig, was meinen persönlichen Vorlieben entgegen kommt. Erklären lässt sich dies durch den hohlen Griff, die im Vergleich zu den Serienmessern kleine Metallzwinge (siehe Bildvergleich zum UFHK später) und natürlich die an sich vergleichsweise schwere Klinge. Leider hat meine Küchenwaage diese Woche den Geist aufgegeben, sodass der Thermomix meiner besseren Hälfte (ich mag, wie ihr euch denken könnt, keinen Thermomix.. und der kennt nur 5g Schritte) herhalten musste.
Mit Gewichten steigt das Gesamtgewicht um satte ~50g auf Workhorseniveau und der Schwerpunkt wandert +- nach hinten bis zum Kehl.
Geometrie und Performance
Hier lasse ich bewusst Raum für Vermessungen, da suntravel da mehr Erfahrung und ein besseres Händchen für hat, als ich. Der Rücken bleibt recht lange recht dick und wird wenige cm vor der Spitze dünner, um dann in einer extrem feinen Spitze zu münden. Für meinen Geschmack ist der vordere mm der Spitze hier ein paar µm zu dünn. Subjektiv hatte die Spitze einen leichten Schlag weg, als das Messer bei mir ankam. Das deckt sich mit meinen vorherigen Erfahrungen.
Dem Kehlshot sieht man auf den ersten Blick an, dass das Messer an der Wate Xerxes-typisch sehr dünn ist. Der Rest zeigt, dass Jannis hier deutlich vom Konzept seiner Serienmesser abgewichen ist. Durch die insgesamt recht dick gehaltene Klinge (bedingt durch die geschmiedete HK) und die verglichen damit nicht besonders hoch angesetzte Primärfase, wurde hier ein deutlich robusteres Messer geschmiedet, als wir das bis heute gewohnt waren. @flint würde sicherlich das Wort “Stilbruch” benutzen. Dem würde ich mich anschließen, allerdings ohne eine positive oder negative Wertung. “Anders als gewohnt” trifft es auf den Punkt. Der Bereich an der Spitze ist fein genug, um Zwiebeln einzuschneiden. Kurz dahinter wird es schon deutlich robuster. Das ist kein Messer für Dünnschlifffanatiker! Hartes Schnittgut knackt bei meiner Schnitttechnik über die gesamte Klinge. Bei Möhren spielt der Durchmesser keine Rolle. Und trotzdem handelt es sich nicht um ein schlecht schneidendes Messer. Hier passt wieder “anders als gewohnt” oder anders als ich erwartet habe. Jannis sagt dazu, dass es ihm nicht darauf ankam, die Kleinserie auf maximale Schneidfähigkeit zu trimmen, sondern eher solide Allrounder zu machen. Von hartem Schnittgut abgesehen, funktioniert das Messer in den dafür vorgesehenen Schnitttechniken wirklich gut. Es schneidet nicht wie ein Workhorse, auch das muss gesagt werden. Dafür steht vorne zu viel Material an und hinten ist der workhorse-typische Spaltkeil am Kehl halb so hoch, wie bei einem Workhorse üblich wäre. Durch die Klingenlastikeit pflügt das Messer aber trotzdem gut durch alles Schnittgut, das ich getestet habe. suntravel oder BastlWastl werden daran sicher Spaß haben! Bedingt durch die zuvor beschriebenen Eigenschaften, habe ich es fast ausschließlich ohne die Gewichte benutzt. Der klingenlastige Schwerpunkt tut dem Messer meinem Gefühl nach sehr gut.
Den Stahl beleuchte ich hier übrigens nicht. Der ist mittlerweile allseits bekannt, beliebt und ich könnte zur Standzeit eh keine Aussagen treffen im Vergleich zu anderen Massenvernichtern hier
Geschmiedete vs. gefräste Hohlkehle
Optisch fällt zuerst ins Auge, dass die geschmiedete HK aus Richtung Schneidfase betrachtet, später einsetzt und deutlich höher aufhört, als die Serienhohlkehle. Ich persönlich finde (getestet mit klebrigem Zeug wie Zucchini, Champignons und Kartoffeln), dass die geschmiedete HK nicht wie Jannis prognostiziert einen schlechteren Food Release verursacht. Er setzt nur durch den etwas höheren Ansatzpunkt etwas später ein. Das heißt, alles was hoch genug ist, bleibt auf dem Brett liegen und nicht am Messer kleben oder fliegt (je nach Technik) direkt weg in Richtung Brett. Alles was niedriger ist, klebt in meinen Augen etwas mehr an der Klinge, als bei meinem UFHK. Das sollte laut Jannis nicht der Fall sein, da die Geometrie im Bereich unter der HK fast identisch mit dem UFHK sein soll. Ich vermute, es liegt einfach an der größeren Auflagefläche für das Schnittgut, bevor es von der HK erfasst wird und würde sich bei gleich hohem Ansatzpunkt der HK´s sicher bei beiden Messern ähnlich verhalten. Oder es liegt einfach an meiner nicht so ausgeprägten Schnitttechnik Der nächste Tester suntravel , wird da bessere Aussagen zu machen können! Mir macht die geschmiedete Hohlkehle definitiv viel Freude, weil sie einfach gut funktioniert! Und das auch trotz der fehlenden Abscherkante
Fazit
Jannis ist hier optisch mal wieder ein Renner geglückt, der sich deutlich von vielem unterscheidet, das ich bis dato kannte. Meinen Glückwunsch dazu! Persönlich finde ich, dass bei der Performance und Abstimmung Raum für Verbesserungen ist. Denn mMn braucht ein Messer, das keine auf sehr gute Schneidfähigkeit in bestimmten Bereichen der Klinge ausgelegte Geometrie hat, nicht wirklich die Möglichkeit, den Balancepunkt zu justieren. Eine in der vorderen Hälfte der Klinge dünnere Geometrie (falls umsetzbar mit geschmiedeter HK) und damit verbundene Steigerung der Schneidfreude in dem Bereich, würde dem Gesamtpaket gut tun. Etwas mehr Klingenhöhe würde auch noch etwas Spielraum für die Anbringung einer schneidfreudigeren Geometrie bieten. Die von mir persönlich wahr genommene Anpapptendenz unter der HK ließe sich mit kleinen Veränderungen in Richtung balligem Anschliff o.ä. sicher auch noch verbessern. Darüber habe ich mit Jannis schon kurz geschrieben und er ist der Ansicht, dass ein balliger Anschliff nicht fördernd für eine Steigerung des leichten Schnitts wäre (Bei Druck- und Wiegeschnitt, wofür das Messer an sich gedacht ist, das darf man bei meinen allgemein gehaltenen Kritikpunkten nicht vergessen!). Was der richtige Weg wäre, um hier insgesamt Verbesserungen vorzunehmen und ob er überhaupt notwendig ist, können die weiteren Tester gerne beleuchten und im Dikussionsthread diskutieren. Wie bei der Entwicklung der Serie ist eine gute Basis vorhanden, um auch hier ein bis dato einzigartiges, sehr gutes Gesamtpaket zu schaffen, falls Jannis das Konzept weiter verfolgen möchte.
Und nun seid ihr anderen dran! Macht eure Erfahrungen mit dem Messer und geht bitte auch auf meine Kritikpunkte ein Auf Videos und weitergehende Details, auf die dieser Einstandsbericht bewusst verzichtet, freue ich mich auch sehr.
Abschließend möchte ich mich wiedermal ganz herzlich bei Xerxes und BastlWastl bedanken, dass ich an dem PA teilnehmen durfte und diesmal sogar als erster Tester dran war! Ich empfinde die Möglichkeit weiterhin als großes Privileg und freue mich über euer Vertrauen an die PA Teilnehmer und das Forum!
Grüße, Mathias
Zum Schluss eine SW Impression
Diesmal darf ich den Anfang machen bei einem PA, den ich sehr herbei gesehnt habe.
Xerxes 240mm Konzeptmesser mit geschmiedeter HK
Hier ging es Jannis darum, ein Projekt zu verwirklichen, das er schon länger im Kopf hatte. Eine geschmiedete Hohlkehle kombiniert mit einem Griff, der sich mit zusätzlichen Gewichten aus VHM bestücken lässt. Er selbst gibt Auskunft zu den wichtigsten Daten:
“Dieses konkrete Messer hat eine Schneidenlänge von 240mm und eine max. Klingenhöhe von 51mm. Die Klingendicke des geschmiedeten Rückens verjüngt sich von 4mm auf 2mm. Sie Schneide ist über die gesamte Länge sanft gebogen, die Klinge hat fast keinen Flatspot. Die Seitenlagen sind aus rostfreiem V2a, die Schneidlage ist aus 1.2562. Zwinge und Pin sind aus V2A, das Griffholz ist Nussbaum. Die Verschlussschraube ist aus V2A (4mm Innensechskant), die Gewichte aus VHM. In den Griff ist von hinten ein Alurohr eingelassen. Das Alurohr nimmt die Druckfeder und die Gewichte auf und in das Ende ist ein Feingewinde für die Verschlussschraube geschnitten.”
Den FR schätzt er als gut, aber nicht so gut, wie bei einem UF+HK ein, da die Abscherkante und Tiefe einer einseitigen Hohlkehle fehle. Schauen wir mal, wie sich das ganze subjektiv für uns darstellt
Optischer Ersteindruck
Das Messer kommt in einer typischen Xerxes Saya aus Räuchereiche mit Holzpin. Dem Paket waren drei Tütchen mit den drei Gewichten und jeweils einer Feder in unterschiedlicher Größe beigelegt.
Optisch ist das Teil der absolute Wahnsinn, mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Die strukturierte Oberfläche bildet einen rustikalen Kontrast zum sauberen Außenlagenteil der Primärfase und der schön zissellierten Schneidlage. Das Profil lädt sofort zum Wiegeschnitt ein. Ansonsten ist die Verarbeitung sehr gut und alles rund, wie von Jannis gewohnt.
Justierung des Schwerpunkts
Der Austausch der Gewichte geht kinderleicht vonstatten. Da passt mechanisch wirklich alles Die Schraube lässt sich (mit der passenden Imbusgröße) leicht lösen und wieder fest ziehen. Ohne Kraftaufwand sitzt sie wieder bombenfest. Gewichte und Federn rein oder raus. Fertig. Sehr schön umgesetzt!!
Gewichte und Schwerpunkte
Hier werden nur die beiden Extremfälle behandelt.
Nachgemessen habe ich nicht, aber wie man sehen kann, ist das Messer mit seinen ~225g sehr klingenlastig, was meinen persönlichen Vorlieben entgegen kommt. Erklären lässt sich dies durch den hohlen Griff, die im Vergleich zu den Serienmessern kleine Metallzwinge (siehe Bildvergleich zum UFHK später) und natürlich die an sich vergleichsweise schwere Klinge. Leider hat meine Küchenwaage diese Woche den Geist aufgegeben, sodass der Thermomix meiner besseren Hälfte (ich mag, wie ihr euch denken könnt, keinen Thermomix.. und der kennt nur 5g Schritte) herhalten musste.
Mit Gewichten steigt das Gesamtgewicht um satte ~50g auf Workhorseniveau und der Schwerpunkt wandert +- nach hinten bis zum Kehl.
Geometrie und Performance
Hier lasse ich bewusst Raum für Vermessungen, da suntravel da mehr Erfahrung und ein besseres Händchen für hat, als ich. Der Rücken bleibt recht lange recht dick und wird wenige cm vor der Spitze dünner, um dann in einer extrem feinen Spitze zu münden. Für meinen Geschmack ist der vordere mm der Spitze hier ein paar µm zu dünn. Subjektiv hatte die Spitze einen leichten Schlag weg, als das Messer bei mir ankam. Das deckt sich mit meinen vorherigen Erfahrungen.
Dem Kehlshot sieht man auf den ersten Blick an, dass das Messer an der Wate Xerxes-typisch sehr dünn ist. Der Rest zeigt, dass Jannis hier deutlich vom Konzept seiner Serienmesser abgewichen ist. Durch die insgesamt recht dick gehaltene Klinge (bedingt durch die geschmiedete HK) und die verglichen damit nicht besonders hoch angesetzte Primärfase, wurde hier ein deutlich robusteres Messer geschmiedet, als wir das bis heute gewohnt waren. @flint würde sicherlich das Wort “Stilbruch” benutzen. Dem würde ich mich anschließen, allerdings ohne eine positive oder negative Wertung. “Anders als gewohnt” trifft es auf den Punkt. Der Bereich an der Spitze ist fein genug, um Zwiebeln einzuschneiden. Kurz dahinter wird es schon deutlich robuster. Das ist kein Messer für Dünnschlifffanatiker! Hartes Schnittgut knackt bei meiner Schnitttechnik über die gesamte Klinge. Bei Möhren spielt der Durchmesser keine Rolle. Und trotzdem handelt es sich nicht um ein schlecht schneidendes Messer. Hier passt wieder “anders als gewohnt” oder anders als ich erwartet habe. Jannis sagt dazu, dass es ihm nicht darauf ankam, die Kleinserie auf maximale Schneidfähigkeit zu trimmen, sondern eher solide Allrounder zu machen. Von hartem Schnittgut abgesehen, funktioniert das Messer in den dafür vorgesehenen Schnitttechniken wirklich gut. Es schneidet nicht wie ein Workhorse, auch das muss gesagt werden. Dafür steht vorne zu viel Material an und hinten ist der workhorse-typische Spaltkeil am Kehl halb so hoch, wie bei einem Workhorse üblich wäre. Durch die Klingenlastikeit pflügt das Messer aber trotzdem gut durch alles Schnittgut, das ich getestet habe. suntravel oder BastlWastl werden daran sicher Spaß haben! Bedingt durch die zuvor beschriebenen Eigenschaften, habe ich es fast ausschließlich ohne die Gewichte benutzt. Der klingenlastige Schwerpunkt tut dem Messer meinem Gefühl nach sehr gut.
Den Stahl beleuchte ich hier übrigens nicht. Der ist mittlerweile allseits bekannt, beliebt und ich könnte zur Standzeit eh keine Aussagen treffen im Vergleich zu anderen Massenvernichtern hier
Geschmiedete vs. gefräste Hohlkehle
Optisch fällt zuerst ins Auge, dass die geschmiedete HK aus Richtung Schneidfase betrachtet, später einsetzt und deutlich höher aufhört, als die Serienhohlkehle. Ich persönlich finde (getestet mit klebrigem Zeug wie Zucchini, Champignons und Kartoffeln), dass die geschmiedete HK nicht wie Jannis prognostiziert einen schlechteren Food Release verursacht. Er setzt nur durch den etwas höheren Ansatzpunkt etwas später ein. Das heißt, alles was hoch genug ist, bleibt auf dem Brett liegen und nicht am Messer kleben oder fliegt (je nach Technik) direkt weg in Richtung Brett. Alles was niedriger ist, klebt in meinen Augen etwas mehr an der Klinge, als bei meinem UFHK. Das sollte laut Jannis nicht der Fall sein, da die Geometrie im Bereich unter der HK fast identisch mit dem UFHK sein soll. Ich vermute, es liegt einfach an der größeren Auflagefläche für das Schnittgut, bevor es von der HK erfasst wird und würde sich bei gleich hohem Ansatzpunkt der HK´s sicher bei beiden Messern ähnlich verhalten. Oder es liegt einfach an meiner nicht so ausgeprägten Schnitttechnik Der nächste Tester suntravel , wird da bessere Aussagen zu machen können! Mir macht die geschmiedete Hohlkehle definitiv viel Freude, weil sie einfach gut funktioniert! Und das auch trotz der fehlenden Abscherkante
Fazit
Jannis ist hier optisch mal wieder ein Renner geglückt, der sich deutlich von vielem unterscheidet, das ich bis dato kannte. Meinen Glückwunsch dazu! Persönlich finde ich, dass bei der Performance und Abstimmung Raum für Verbesserungen ist. Denn mMn braucht ein Messer, das keine auf sehr gute Schneidfähigkeit in bestimmten Bereichen der Klinge ausgelegte Geometrie hat, nicht wirklich die Möglichkeit, den Balancepunkt zu justieren. Eine in der vorderen Hälfte der Klinge dünnere Geometrie (falls umsetzbar mit geschmiedeter HK) und damit verbundene Steigerung der Schneidfreude in dem Bereich, würde dem Gesamtpaket gut tun. Etwas mehr Klingenhöhe würde auch noch etwas Spielraum für die Anbringung einer schneidfreudigeren Geometrie bieten. Die von mir persönlich wahr genommene Anpapptendenz unter der HK ließe sich mit kleinen Veränderungen in Richtung balligem Anschliff o.ä. sicher auch noch verbessern. Darüber habe ich mit Jannis schon kurz geschrieben und er ist der Ansicht, dass ein balliger Anschliff nicht fördernd für eine Steigerung des leichten Schnitts wäre (Bei Druck- und Wiegeschnitt, wofür das Messer an sich gedacht ist, das darf man bei meinen allgemein gehaltenen Kritikpunkten nicht vergessen!). Was der richtige Weg wäre, um hier insgesamt Verbesserungen vorzunehmen und ob er überhaupt notwendig ist, können die weiteren Tester gerne beleuchten und im Dikussionsthread diskutieren. Wie bei der Entwicklung der Serie ist eine gute Basis vorhanden, um auch hier ein bis dato einzigartiges, sehr gutes Gesamtpaket zu schaffen, falls Jannis das Konzept weiter verfolgen möchte.
Und nun seid ihr anderen dran! Macht eure Erfahrungen mit dem Messer und geht bitte auch auf meine Kritikpunkte ein Auf Videos und weitergehende Details, auf die dieser Einstandsbericht bewusst verzichtet, freue ich mich auch sehr.
Abschließend möchte ich mich wiedermal ganz herzlich bei Xerxes und BastlWastl bedanken, dass ich an dem PA teilnehmen durfte und diesmal sogar als erster Tester dran war! Ich empfinde die Möglichkeit weiterhin als großes Privileg und freue mich über euer Vertrauen an die PA Teilnehmer und das Forum!
Grüße, Mathias
Zum Schluss eine SW Impression