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Post by JoergD on Oct 26, 2016 14:35:44 GMT
Hallo Buddel,
ich finde es schon irre, wie viele Formen das Messer nach und nach durchlaufen hat! Immer wieder einen neuen Ansatz zu finden und umzusetzen - Respekt!
Die jetzige Form inkl. Griff gefällt mir außerordentlich gut.
Viele Grüße Jörg
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Post by BastlWastl on Oct 26, 2016 16:26:00 GMT
Für eine abschließende Beurteilung ist es noch zu früh. Konnte ja noch nicht so viel damit machen. Allerdings schlägt es sich gegen das Kamo To Kenyo, welches mir Wastel gerade geschickt hat, sehr gut. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass Wastel das Kamo frisch geschärft hat und da sicher mehr rauskitzelt, als ich das bisher kann. Ist zwar nur subjektiv, aber meins schneidet noch leichter. Das einzige, wo ich mir aktuell noch etwas unsicher bin, ist das FR. Da muss ich mal ein Essen schnippeln. Alles andere scheint wirklich gut zu funktionieren. Ich werde in naher Zukunft noch mal berichten. Das Kamo hatte etwas gelitten als ich es durch Besuch nass mit Schleifschlamm auf dem Skorpion hängen lies..... Deshalb musste ich nochmals Material wegnehmen weil die ganze Schneide eingerostet war, aber wenn dein Messer besser schneidet, hast du einen großen Wurf gelandet! Wie findest du das andere Extrem von Schnitt her?, du must bei dem Kato aber unbedingt mit der Spitze den Schnitt beginnen und dann durch das Schnittgut wasen (wie man in Bayern sagt.....) Grüße wAstl.
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Post by Buddel on Oct 26, 2016 17:54:14 GMT
Ich hab gerade alle drei Messer im direkten Vergleich gehabt. Zwiebeln, Paprika, Lauch und Tomaten (frisch und getrocknete in Öl). Bei den Zwiebeln haben sich alle nicht viel genommen, was mich vor allem beeindruckt hat, war da das Kiyoshi Kato. Ich hab das Messer, gebe ich zu, vom ersten Eindruck nicht gemocht. Zu dick, zu lang, zu schwer. Einfach zu viel Messer. Gestern bei ein paar geschnippelten Möhren, hat sich da auch nicht viel dran geändert. Da sind die Laser einfach vorn. Heute dagegen, Respekt. Bei Lauch und getrockneten Tomaten hab ich das Kiyoshi Kato vorn gesehen. Hier hat das Gewicht quasi von selbst gearbeitet. Bei den anderen Gemüsen war es an sich egal, die Messer haben sich da alle nichts genommen. Außer bei den frischen Tomaten war mein Gyoto ganz leicht vorn. Generell davon zu sprechen, dass hier ein Messer deutlich besser wäre, ist aber Quatsch. In so weit rudere ich zurück und sage, die drei schneiden auf vergleichbaren Niveau.
Beim FR haben sie sich auch nichts genommen, wobei da heute auch nichts wirklich problematisches dabei war. Allerdings hat mein Messer jetzt nach der letzten Inspektion winzige Mikroausbrüche in dem Bereich der Schneide gezeigt, an dem ich etwas gehackt habe. Dafür ist es mit seine 28 Grad Winkel wohl wirklich nicht gemacht. Sehe tut man die nicht, aber man spürt sie, wenn man das Messer über den Daumennagel zieht. Das erklärt auch das besser Ansprechen bei den frischen Tomaten vermute ich. Ich werde jetzt mal den Winkel auf 32 Grad erhöhen und schauen wie es sich da macht.
Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden. In der Summe das bisher beste Messer das ich gemacht habe. Der Input hier beginnst sich bemerkbar zu machen.
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Post by BastlWastl on Oct 26, 2016 18:16:25 GMT
Das freut mich Buddel!
Was man aber nicht vergessen sollte ist, die Japaner (Theorie von Dieter der ich voll zustimme) fertigen die Carbonstahlmesser (Shirogami/Aogami etc.) für Profis, die im reinen Zugschnitt arbeiten.
Mit den entsprechenden Stahl Pendants aus Europa, lassen sich erheblich bessere Leistungen erzielen, selbst wenn ein Hobbyist wie ich, ein Messer schmiedet. Schärfer werden die Japaner nicht, aber anfälliger/empfindlicher sie sind!
Schleifwinkel hin oder her, die müssen halt zum Anwendungszweck passen, zur Schnitttechnik.
Zu den mini Ausbrüchen im Damast, das sollte sich bei angepasstem Winkel geben, falls nicht, nochmals kurz (20min. bei 160-180 Grad)anlassen, das sollte auch mit Griff noch gehen, ansonsten Friteuse.
Grüße Wastl.
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Post by krassi on Nov 17, 2016 0:03:10 GMT
MoiN! Also ein Kamo Kenyo hab ich ja auch (180mm) und die Dinger sind schon wirklich ein Maßstab im Leichtschnitt! Mein Exemplar hat nichts mehr mit dem Original zu tun (erstes echtes Messer und erstes Opfer meiner ersten Schleifversuche) aber war Pate für die Form von meinem neuen Xerxes. Also die Änderung der Spitze gibt dem gesamten Messer eine viel elegantere stromlinienförmige Form! Das Auge schneidet/isst ja auch mit  ! Griffe sehen auch sehr schön aus! Das die nette kompetente Runde hier gerne im positiven Sinne auf höchstem Niveau dran rumnörgelt, führt ja nur zu einem besseren Ergebnis. Und Schöne Küchenmesser scheinen dir ja auch zu liegen! LG daniel
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