Post by krassi on Dec 1, 2016 13:54:09 GMT
Moin!
Viele fragen sich ja sicher immer wenn Sie von den ganzen Natursteinen immer hören was es mit diesen seltsamen namen und Bezeichnungen auf sich hat.
Es klingt schon fast wie militärischer Geheimcode und daher versuche ich mal mit meinem Halbwissen ein wenig Licht ins dunkle zu bringen!
Vorab:
Keiner braucht sowas!!! Also Natursteine.
Natursteine im groben und mittleren Körnungsbereich (0-5000) sind eher ne schöne Hobbysache und Synthetiksteine sind da fast immer konsistenter und schneller
Generell tragen die gröberen Natursteine definitiv weniger Material ab und hinterlassen oft ein viel feineres Kratzmuster als vergleichbare Synthetiksteine.
Dafür sind diese meist langsamer und wenn man mal eben 10 Messer schleifen will würde man wohl lieber zu einem Stein greifen der den Job auch schnell erledigt.
Natursteine im feineren Körnungsbereich (5000-Wahnsinn) sind meistens immer einem synthetischen Stein einfach gefühlt überlegen.
Damit meine ich Komfort und oft bissigere rauere Schneide , aber längere Standzeit und dabei ein super Feedback und abartige Geschwindigkeit und riecht nach Waldboden
Viele Naturfinisher vereinen alle diese Eigenschaften und machen Sie halt so angenehm in der Nutzung.
Dazu kommt noch im Bereich der Politur dieses beliebte "Kasumi finish".
Also! Ich versuch daher mal n kleines Faq zu machen:
Wenn ich "Ohira shiro Suita aka Renge" lese = Dann ist das ganze einfach eine Beschreibung von bestimmten optischen Merkmalen und der Herkunft und es hilft dem Besitzer/Käufer seinen Bauschutt genauer einzuordnen
( hier ein Beispiel Video von einem "Gottkaiser3000 Ohira shiro Suita aka Renge of doom"... youtu.be/TMNnfYDnPvI?list=FLuOhh96mMQMt2OYbb6Cat8Q&t=24 .... Das fällt schon unter den Begriff "Stein-Porno" )
Ich hab mir das auch mit der Zeit aus verschiedenen Quellen zusammengelesen
Hier ein paar Sachen die beim Verständnis helfen:
-- badgerandblade.com/vb/showthread.php/374928-Kyoto-Awasedo-Discussion
-- thejapanblade.com/blog/2013/11/18/359/
-- sites.google.com/site/japanesetooldescription/tennen-toishi-tian-ran-di-shi-natural-whetstone
Da versteht man was es mit den verschiedenen Gesteinsschichten auf sich hat.
-- www.tomonagura.com/jnats/japanese-whetstone-info/japanese-whetstone-glossary.html
Das ist quasi mein Nachschlagewerk für die geläufigsten Begriffe und hilft enorm beim Verständnis von den ganzen Bezeichnungen
==> TL/TR:
Ohira/okudo/nakayama:
Bezeichnet den Namen von der Mine wo das Geröll abgebaut wurde.
Dabei können Minen auch nur ein paar Kilometer entfernt oder direkt nebeneinander sein .. vergleichbar wäre wenns im Ruhrgebiet die Glückaufmine in Essen und die Schwarzelungedestodesmine in Essen anner anderen Ecke gibt.
Es kann gut sein das das Zeug was aus der Okutono Mine kommt das selbe Gestein ist wie aus der Ohira Mine.. nur das die quasi von unterschiedlichen Seiten in den Berg gebohrt haben.
Shiro Suita/Suita/Awesedo/Tomae/Aiisa:
Das ist die Bezeichnung von der Gesteinsschicht in dem Berg.
Die einzelnen Schichten sind auch unterschiedlich hart und haben natürlich andere chemische Zusammensetzungen und daher gibt es z.B. besonders harte oder es gibt z.B. die Suita Schicht die wegen Gaseinschlüssen im Gestein kleine Bläschen, die sogenannten "Su" bildet.
( sites.google.com/site/japanesetooldescription/_/rsrc/1388337333677/tennen-toishi-tian-ran-di-shi-natural-whetstone/sou.001.jpg )
Dabei wird aber kein Loch senkrecht in den Boden gegraben denn die Berge in Kyuto haben quasi die tiefen Steinschichten nach oben gedrückt und wenn man so nun einen horizontalen Schacht reingräbt, gräbt man sich durch alle Schichten.
( thejapanblade.com/blog/wp-content/uploads/2013/11/tamba21_1_1.jpg )
Aka renge/ Ao Renge
Das bezeichnet so kleine Punkte und fleckige Muster im Gestein und kommt fast exclusiv in den Suita Schichten vor und in der Schicht aus der die Uchigumori gewonnen werden.
Diese "Verunreinigungen" haben einen anscheinend positiven Effekt auf das Schleifen (Beschleuniger quasi) und Steine die voll davon sind als hätten sie die Pocken sind besonders begehrt immer
Aka sollte lila sein
Ao sollte ultramarin blau sein (sieht aber aus wie schwarz)
kuro heisst eigentlich schwarz auf japanisch (shiro im Gegensatz heißt weiß )
Sooo das sind aber noch nicht die einzigen Featurebezeichnungen:
Es gibt z.B. noch so was wie..
Karasu (das sind dunkle Flecken und diese Steine sind besonders selten und beliebt.. ist ne eher rein optische Sache so wie verchromte Felgen am Auto)
Kiita (meist so schön Eierfarben gelb)
Nashiji (meist so orange/bräunliche Flecken und oft in Kombination mit Kiita)
und so weiter (siehe Tomonaguro Glossar)
Wichtig ist aber auch das die Bezeichnungen natürlich nix 100%ges aussagen.
Es hilft halt eine bestimmte Eingrenzung vorzunehmen und aus Erfahrung sind halt Suita super schnelle Steine, Awesedo sehr hart und fein und Steine von Ohira besonders irgendwas und und und.
Es kann aber gut sein das quasi 2 Steine die nur 2 Meter von einander abgebaut wurden recht unterschiedlich im Detail dann sind.. also der eine ist flotter und weicher als der andere.
Dafür kommen dann diese Härtegrade/Feinheitsgrade:
-Watanabe nimmt z.B. eine 1-10 Skala
sein Ohira Aka renge Suita gibt er mit 7/10 an und den Ao renge mit 8/10
-Maxim eine 0-4 Skala mit einer Kommastelle noch (3,5 ist z.B. die meist optimale Härte bei Küchenmessern)
Meist gilt die Faustregel:
Je härter der Stein ist, desto feiner ist er auch!
Aber von wegen
Die wirklichen Kronjuwelen unter den Steinen sind meist die paradoxen Steine, die noch einiger massen weich aber extrem fein dabei sind.
Das klingt dann so "boaaahh der Stein ist unglaublich flott hat ein samtiges Gefühl und ist dabei aber mega hart.
Die Geschwindigkeit wie schnell und ob überhaupt ein Stein Schleifschlamm/Slurry bildet wäre noch der letzte Faktor der mir hier grad noch einfällt.
Wenn man mit dem Messer oder einer Diamantplatte über den Stein schrappt, dann wird dieser Steinpartikel freisetzen, die eine schlammartige Pampe auf dem Stein bilden und wie eine Art Gleitgel und Katalysator.
-Viel Schleifschlamm kann den Schleifvorgang enorm beschleunigen und och beim Polieren von Steinen ein feineres Politurergebnis bringen.
-Wenig Schleifschlamm oder stark mit Wasser verdünnter kann helfen eine höhere Schärfe zu erreichen.
Watanabe hatte dazu auch gesagt:
"However recentry I think each stone has each purpose. For example, weak shaping power stone gives small burr. Small burr give good sharpness, you know.
Except junk stone include sand, iron or cracks."
-Also Steine die unglaublich viel Schlamm bilden polieren besser und sind flott aber es sind nicht die feinsten
-Steine die kaum ein Feedback haben und wenig Schlamm auch bilden führen oft zu schärferen Ergebnissen.
Daher sind die brutal harten und gefühlsarmen Awesedo End End Finishing Steine halt quasi die die die maximalste Schärfe bringen und man nimmt vorher halt einen Suita der halt schnell zur Sache geht, aber nicht "alles rausholt was geht"
Und da kommen dann wieder die paradoxen Steine, die schnell sind aber auch unglaublich fein!
Die Nakayama Finisher sind oft da anzusiedeln, weil sie noch sehr flott sind wie Suitas, aber mit die feinsten finishing Steine.
Warum ist der eine Stein viel teurer als der andere??"§$?!?
Das Auge isst ja bekanntlich auch mit und wenn ein Stein z.B.:
-Ein bestimmtes Format hat (205x75mm) =dann isser direkt teurer!
-Der Stein hat keine abgeschlagenen Ecken und hat eine fast rechteckige Form = dann isser direkt teurer!
-Der Stein ist zb 40-50mm dick = dann isser direkt teurer!
-Der Stein hat so Gedöns wie Karasu (Flecken), Kiita, Aussenbordmotor und leuchtet im dunkeln blau = dann isser direkt teurer!
Also es muss nicht immer der Ziegelstein sein, oft können gerade dünnere Steine auch qualitativ besser sein weil die Chance einen intakten Ziegelsteinklotz am Ende zu erhalten ist viel geringer als mehrere flache.
Also alles was irgendwie seltener ist multipliziert den Preis direkt!
Angebot und Nachfrage sind auch ein Faktor und Ohira Suita sind halt die "Hipster Hypesteine im Moment" die jeder haben will ) (zu Recht!!!)
Und wo wir bei Ohira sind.. diese Suita waren/sind schon immer bei Japanischen Schreinern die beliebtesten Steine gewesen um deren Hobel zu schärfen (Kanna Klingen)
Für Küchenmesser haben die sich als besonders tauglich durch die Kombination von Geschwindigkeit und Feinheit erwiesen und jeder will nun einen haben
Ein Faktor hilft enorm beim einordnen der Steine:
Die Farbe!
Man kann sagen egal welche Schicht Die weichsten Steine sind meist rot.
Also von Weich bis hart:
Rot - Orange/Ocker- Gelb -Grau
Man sollte sich nicht zu sehr mit den ganzen Bezeichnungen jeck(verrückt) machen!!!. Ich achte neben der Mine und Schicht dann primär nur auf die Farbe!
Die Mine und schicht hilft einem halt eine gewisse Einordnung z.B. "Shobu Awesedo" und ein roter Shobu wird weicher sein als ein gelber.. kann muss aber nicht ) !
.....
So und weils so langweilig war noch ein Paar Videos!
Meine Steine (Stand September 2016 und da war ich natürlich komplett nüchtern wie die Waldfee) www.youtube.com/watch?v=LQzRmYZO1fI
Ohira shiro Suita aka Renge von Watanabe.. das war mein 2ter Jnat www.youtube.com/watch?v=QDVxO9kyKUU
Schätze mal ein Nakayama Suita www.youtube.com/watch?v=QeFAv7lgqrM
Bei den Videos sind leider viele Flaschen Reissdorf Kölsch auf dem Steinaltar geopfert worden ! )
SOOOOOO! ich hoffe das hat ein wenig geholfen und bei Fragen einfach fragen
Und BITTE KORRIGIERT MICH wenn ich Unsinn erzähle und Ergänzungen sind sehr willkommen!
Das Thema Natursteine ist echt ein Buch mit sieben Siegeln und zunächst schwer nachzuvollziehen.
Kauft lieber einmal richtig bei einem verlässlichen Händler als mehrmals Bauschutt!
LG Daniel!
Viele fragen sich ja sicher immer wenn Sie von den ganzen Natursteinen immer hören was es mit diesen seltsamen namen und Bezeichnungen auf sich hat.
Es klingt schon fast wie militärischer Geheimcode und daher versuche ich mal mit meinem Halbwissen ein wenig Licht ins dunkle zu bringen!
Vorab:
Keiner braucht sowas!!! Also Natursteine.
Natursteine im groben und mittleren Körnungsbereich (0-5000) sind eher ne schöne Hobbysache und Synthetiksteine sind da fast immer konsistenter und schneller
Generell tragen die gröberen Natursteine definitiv weniger Material ab und hinterlassen oft ein viel feineres Kratzmuster als vergleichbare Synthetiksteine.
Dafür sind diese meist langsamer und wenn man mal eben 10 Messer schleifen will würde man wohl lieber zu einem Stein greifen der den Job auch schnell erledigt.
Natursteine im feineren Körnungsbereich (5000-Wahnsinn) sind meistens immer einem synthetischen Stein einfach gefühlt überlegen.
Damit meine ich Komfort und oft bissigere rauere Schneide , aber längere Standzeit und dabei ein super Feedback und abartige Geschwindigkeit und riecht nach Waldboden
Viele Naturfinisher vereinen alle diese Eigenschaften und machen Sie halt so angenehm in der Nutzung.
Dazu kommt noch im Bereich der Politur dieses beliebte "Kasumi finish".
Also! Ich versuch daher mal n kleines Faq zu machen:
Wenn ich "Ohira shiro Suita aka Renge" lese = Dann ist das ganze einfach eine Beschreibung von bestimmten optischen Merkmalen und der Herkunft und es hilft dem Besitzer/Käufer seinen Bauschutt genauer einzuordnen
( hier ein Beispiel Video von einem "Gottkaiser3000 Ohira shiro Suita aka Renge of doom"... youtu.be/TMNnfYDnPvI?list=FLuOhh96mMQMt2OYbb6Cat8Q&t=24 .... Das fällt schon unter den Begriff "Stein-Porno" )
Ich hab mir das auch mit der Zeit aus verschiedenen Quellen zusammengelesen
Hier ein paar Sachen die beim Verständnis helfen:
-- badgerandblade.com/vb/showthread.php/374928-Kyoto-Awasedo-Discussion
-- thejapanblade.com/blog/2013/11/18/359/
-- sites.google.com/site/japanesetooldescription/tennen-toishi-tian-ran-di-shi-natural-whetstone
Da versteht man was es mit den verschiedenen Gesteinsschichten auf sich hat.
-- www.tomonagura.com/jnats/japanese-whetstone-info/japanese-whetstone-glossary.html
Das ist quasi mein Nachschlagewerk für die geläufigsten Begriffe und hilft enorm beim Verständnis von den ganzen Bezeichnungen
==> TL/TR:
Ohira/okudo/nakayama:
Bezeichnet den Namen von der Mine wo das Geröll abgebaut wurde.
Dabei können Minen auch nur ein paar Kilometer entfernt oder direkt nebeneinander sein .. vergleichbar wäre wenns im Ruhrgebiet die Glückaufmine in Essen und die Schwarzelungedestodesmine in Essen anner anderen Ecke gibt.
Es kann gut sein das das Zeug was aus der Okutono Mine kommt das selbe Gestein ist wie aus der Ohira Mine.. nur das die quasi von unterschiedlichen Seiten in den Berg gebohrt haben.
Shiro Suita/Suita/Awesedo/Tomae/Aiisa:
Das ist die Bezeichnung von der Gesteinsschicht in dem Berg.
Die einzelnen Schichten sind auch unterschiedlich hart und haben natürlich andere chemische Zusammensetzungen und daher gibt es z.B. besonders harte oder es gibt z.B. die Suita Schicht die wegen Gaseinschlüssen im Gestein kleine Bläschen, die sogenannten "Su" bildet.
( sites.google.com/site/japanesetooldescription/_/rsrc/1388337333677/tennen-toishi-tian-ran-di-shi-natural-whetstone/sou.001.jpg )
Dabei wird aber kein Loch senkrecht in den Boden gegraben denn die Berge in Kyuto haben quasi die tiefen Steinschichten nach oben gedrückt und wenn man so nun einen horizontalen Schacht reingräbt, gräbt man sich durch alle Schichten.
( thejapanblade.com/blog/wp-content/uploads/2013/11/tamba21_1_1.jpg )
Aka renge/ Ao Renge
Das bezeichnet so kleine Punkte und fleckige Muster im Gestein und kommt fast exclusiv in den Suita Schichten vor und in der Schicht aus der die Uchigumori gewonnen werden.
Diese "Verunreinigungen" haben einen anscheinend positiven Effekt auf das Schleifen (Beschleuniger quasi) und Steine die voll davon sind als hätten sie die Pocken sind besonders begehrt immer
Aka sollte lila sein
Ao sollte ultramarin blau sein (sieht aber aus wie schwarz)
kuro heisst eigentlich schwarz auf japanisch (shiro im Gegensatz heißt weiß )
Sooo das sind aber noch nicht die einzigen Featurebezeichnungen:
Es gibt z.B. noch so was wie..
Karasu (das sind dunkle Flecken und diese Steine sind besonders selten und beliebt.. ist ne eher rein optische Sache so wie verchromte Felgen am Auto)
Kiita (meist so schön Eierfarben gelb)
Nashiji (meist so orange/bräunliche Flecken und oft in Kombination mit Kiita)
und so weiter (siehe Tomonaguro Glossar)
Wichtig ist aber auch das die Bezeichnungen natürlich nix 100%ges aussagen.
Es hilft halt eine bestimmte Eingrenzung vorzunehmen und aus Erfahrung sind halt Suita super schnelle Steine, Awesedo sehr hart und fein und Steine von Ohira besonders irgendwas und und und.
Es kann aber gut sein das quasi 2 Steine die nur 2 Meter von einander abgebaut wurden recht unterschiedlich im Detail dann sind.. also der eine ist flotter und weicher als der andere.
Dafür kommen dann diese Härtegrade/Feinheitsgrade:
-Watanabe nimmt z.B. eine 1-10 Skala
sein Ohira Aka renge Suita gibt er mit 7/10 an und den Ao renge mit 8/10
-Maxim eine 0-4 Skala mit einer Kommastelle noch (3,5 ist z.B. die meist optimale Härte bei Küchenmessern)
Meist gilt die Faustregel:
Je härter der Stein ist, desto feiner ist er auch!
Aber von wegen
Die wirklichen Kronjuwelen unter den Steinen sind meist die paradoxen Steine, die noch einiger massen weich aber extrem fein dabei sind.
Das klingt dann so "boaaahh der Stein ist unglaublich flott hat ein samtiges Gefühl und ist dabei aber mega hart.
Die Geschwindigkeit wie schnell und ob überhaupt ein Stein Schleifschlamm/Slurry bildet wäre noch der letzte Faktor der mir hier grad noch einfällt.
Wenn man mit dem Messer oder einer Diamantplatte über den Stein schrappt, dann wird dieser Steinpartikel freisetzen, die eine schlammartige Pampe auf dem Stein bilden und wie eine Art Gleitgel und Katalysator.
-Viel Schleifschlamm kann den Schleifvorgang enorm beschleunigen und och beim Polieren von Steinen ein feineres Politurergebnis bringen.
-Wenig Schleifschlamm oder stark mit Wasser verdünnter kann helfen eine höhere Schärfe zu erreichen.
Watanabe hatte dazu auch gesagt:
"However recentry I think each stone has each purpose. For example, weak shaping power stone gives small burr. Small burr give good sharpness, you know.
Except junk stone include sand, iron or cracks."
-Also Steine die unglaublich viel Schlamm bilden polieren besser und sind flott aber es sind nicht die feinsten
-Steine die kaum ein Feedback haben und wenig Schlamm auch bilden führen oft zu schärferen Ergebnissen.
Daher sind die brutal harten und gefühlsarmen Awesedo End End Finishing Steine halt quasi die die die maximalste Schärfe bringen und man nimmt vorher halt einen Suita der halt schnell zur Sache geht, aber nicht "alles rausholt was geht"
Und da kommen dann wieder die paradoxen Steine, die schnell sind aber auch unglaublich fein!
Die Nakayama Finisher sind oft da anzusiedeln, weil sie noch sehr flott sind wie Suitas, aber mit die feinsten finishing Steine.
Warum ist der eine Stein viel teurer als der andere??"§$?!?
Das Auge isst ja bekanntlich auch mit und wenn ein Stein z.B.:
-Ein bestimmtes Format hat (205x75mm) =dann isser direkt teurer!
-Der Stein hat keine abgeschlagenen Ecken und hat eine fast rechteckige Form = dann isser direkt teurer!
-Der Stein ist zb 40-50mm dick = dann isser direkt teurer!
-Der Stein hat so Gedöns wie Karasu (Flecken), Kiita, Aussenbordmotor und leuchtet im dunkeln blau = dann isser direkt teurer!
Also es muss nicht immer der Ziegelstein sein, oft können gerade dünnere Steine auch qualitativ besser sein weil die Chance einen intakten Ziegelsteinklotz am Ende zu erhalten ist viel geringer als mehrere flache.
Also alles was irgendwie seltener ist multipliziert den Preis direkt!
Angebot und Nachfrage sind auch ein Faktor und Ohira Suita sind halt die "Hipster Hypesteine im Moment" die jeder haben will ) (zu Recht!!!)
Und wo wir bei Ohira sind.. diese Suita waren/sind schon immer bei Japanischen Schreinern die beliebtesten Steine gewesen um deren Hobel zu schärfen (Kanna Klingen)
Für Küchenmesser haben die sich als besonders tauglich durch die Kombination von Geschwindigkeit und Feinheit erwiesen und jeder will nun einen haben
Ein Faktor hilft enorm beim einordnen der Steine:
Die Farbe!
Man kann sagen egal welche Schicht Die weichsten Steine sind meist rot.
Also von Weich bis hart:
Rot - Orange/Ocker- Gelb -Grau
Man sollte sich nicht zu sehr mit den ganzen Bezeichnungen jeck(verrückt) machen!!!. Ich achte neben der Mine und Schicht dann primär nur auf die Farbe!
Die Mine und schicht hilft einem halt eine gewisse Einordnung z.B. "Shobu Awesedo" und ein roter Shobu wird weicher sein als ein gelber.. kann muss aber nicht ) !
.....
So und weils so langweilig war noch ein Paar Videos!
Meine Steine (Stand September 2016 und da war ich natürlich komplett nüchtern wie die Waldfee) www.youtube.com/watch?v=LQzRmYZO1fI
Ohira shiro Suita aka Renge von Watanabe.. das war mein 2ter Jnat www.youtube.com/watch?v=QDVxO9kyKUU
Schätze mal ein Nakayama Suita www.youtube.com/watch?v=QeFAv7lgqrM
Bei den Videos sind leider viele Flaschen Reissdorf Kölsch auf dem Steinaltar geopfert worden ! )
SOOOOOO! ich hoffe das hat ein wenig geholfen und bei Fragen einfach fragen
Und BITTE KORRIGIERT MICH wenn ich Unsinn erzähle und Ergänzungen sind sehr willkommen!
Das Thema Natursteine ist echt ein Buch mit sieben Siegeln und zunächst schwer nachzuvollziehen.
Kauft lieber einmal richtig bei einem verlässlichen Händler als mehrmals Bauschutt!
LG Daniel!