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Post by flint on Jan 16, 2017 20:08:07 GMT
Servus, Wow!, was für eine Sorgfalt auch im Detail. VG, Christian genau das is es, was den Flair eines besonderen Messers ausmacht! Man kann das nicht genug würdigen! Gruß, flint
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Post by andreas123 on Jan 17, 2017 16:20:05 GMT
Hi, ja und das spürt und sieht man auch LG Andreas
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Post by christian on Jan 18, 2017 7:09:21 GMT
Servus, wie schon erwähnt, habe ich das Bestreben alles so gut zu machen wie ich kann. Ich bin leider sehr ungeduldig und muss mich oft dazu zwingen nichts zu übereilen. Ich danke Euch für die Kommentare, das Freut mich sehr und motiviert mich. Gestern war ich noch nach der Arbeit bis dreiviertel Elf in der Werkstatt und habe den Griff fürs Bunka größtenteils fertig. Die Holzkantel habe ich erst einmal angerissen und dann alle Seiten geschliffen, dass alles rechtwinklig zueinander ist. Das erleichtert die folgenden Schritte ungemein. Nach dem Schleifen und kontrollieren mit dem Haarwinkel. Die Problematik mit der Kopfplatte habe ich dann folgendermaßen gelöst. Um eine mechanisch belastbare Verbindung zu erzielen habe ich zwei Metallstifte verwendet. So habe ich vor der Dübellösung meine Griffe gemacht und weiche wieder darauf zurück, wenn ich nicht dübeln kann. Man muss sehr genau Anzeichnen und bohren, da die Löcher sonst nicht auf die Stifte passen. Die Stifte haben 2,35mm und die Löcher habe ich mit einem 2,4mm Bohrer gebohrt. Passt! Von der Griffbearbeitung habe ich keine Bilder gemacht. Anzeichnen, sägen, schleifen, usw. Ich mache den Griff, immer wenn es möglich ist fertig bevor ich alles verklebe. Noch mal die Einzelteile der Bunkas: Hier sieht man, dass ich das Holz wieder etwas überstehen lasse. So beuge ich dem Überstand des Metalls vor, wenn das Holz noch etwas schrumpfen sollte. Und nochmal alles lose zusammengesteckt. Das Holz ist noch nicht geölt und wird noch dunkler und kontrastreicher. Viele Grüße Christian
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Post by Buddel on Jan 18, 2017 8:00:12 GMT
Super Arbeit Christian, gefällt mir sehr gut. Ich mach mich gleich mal auf in die Werkstatt
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Post by christian on Jan 18, 2017 8:46:43 GMT
Danke. Was ich noch vergessen habe. Ein Dübel kommt trotzdem rein. Damit ich nicht alles mit Epoxy auffüllen muss. Nur eben nicht so weit in die Kopfplatte, wie gewohnt.
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Post by suntravel on Jan 18, 2017 8:53:17 GMT
Danke. Was ich noch vergessen habe. Ein Dübel kommt trotzdem rein. Damit ich nicht alles mit Epoxy auffüllen muss. Nur eben nicht so weit in die Kopfplatte, wie gewohnt. Du steckst jetzt einen hablbierten Dübel rein, der auch in die Kopfplatte geht wenn ich das richtig verstanden habe? Gruß Uwe
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Post by Gabriel on Jan 18, 2017 10:37:06 GMT
Ich glaube ich brauche ein Messer von dir... hmmm... vielleicht finde ich nochmal eine Lücke in meinem Sortiment! Gruß, Gabriel
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Post by christian on Jan 18, 2017 11:31:52 GMT
suntravel : Fast. Den Dübel schlitze ich nur. Mir ist das Messer auch etwas Kopflastig. Deshalb versenke ich noch ein Gegengewicht aus Edelstahl im Griff bevor der Dübel hinein kommt. Gabriel : Du musst nur gründlich Suchen.
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Post by christian on Jan 18, 2017 19:27:06 GMT
Servus, ich hab noch drei kleine Videos gemacht. Im ersten schneide ich nochmal Kartoffeln. Dieses Mal im Zugschnitt. Man kann sehen, dass die Schnitttechnik zum Teil großen Einfluss auf das Food Release hat. OVK Gyuto vs. Kartoffeln (Food Release Zugschnitt)Im zweiten zerlege ich ein komplettes Hähnchen, um zu sehen was die dünne Schneide aushält. Ganz heil blieb sie nicht, aber ich bin zufrieden. OVK Gyuto - ganzes Hähnchen zerlegenUnd in Nummer drei Montiere ich das Bunka trocken bevor ich es verklebe. Wenn Ihr den Ton an habt, könnt Ihr hören, wie wenig Luft die Einzelteile untereinander haben. OVK Bunka - Montage der EinzelteileDie Werkstattbilder vom Bunka gibts morgen Früh. Viele Grüße Christian
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Post by satanos on Jan 18, 2017 20:18:20 GMT
Geile Sache deine Griffkonstruktionen, davon kann man sich auf jeden Fall eine Scheibe abschneiden!
Wieso benutzt du den Höhenreißer eigentlich so oft, wenn du nachher dann doch sehr viel vom Material wegholzt um an die Griffform zu kommen? Machst du die Löcher alle auf der Bohrmaschine/BUFZ ?
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Post by christian on Jan 18, 2017 21:23:32 GMT
Ich bearbeite den Griff ohne Klinge. Die angerissenen Linien sind meine einzige Orientierungshilfe ohne die Klinge jedes Mal in den Griff zu stecken. Je mehr Linien ich habe, umso gerader und symmetrischer wird alles.
Ich bohre alles auf einer Camelbus Bohrmaschine mit Kreuztisch. Nichts besonderes, aber zum Bohren ganz gut zu gebrauchen. Früher oder später möchte ich mir aber eine richtige Fräse kaufen. Ich habe nur das Problem, dass alles bei mir in den Keller muss. Deshalb scheiden die großen, günstigeren Fräsen leider aus. Es war schon ein Abenteuer meine Weiler Drehbank da runter zu bekommen.
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Post by suntravel on Jan 19, 2017 4:33:49 GMT
Moin Christian,
danke für die Videos. Finde ich gut das Du keine Probleme hast mit so einem dünn ausgeschliffenen Messer ein Huhn zu zerlegen. Ich glaube mit einer kleinen steileren Microfase würde es noch einen Tick robuster werden ohne an Schneidfreude zu verlieren.
Deine Griffkonstruktion war mir auch neu, hat den Vorteil den Schwerpunkt mit Gewichten einstellen zu können.
Gruß
Uwe
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Post by christian on Jan 19, 2017 6:07:36 GMT
Das Messer habe ich mit einem Gesamtwinkel von ca. 36° geschärft. Das ist schon wie eine Mikrofase, da der Anschliff fast auf Null geht und die Wate sehr dünn ist. Die Beschädigungen der Schneide waren nicht gravierend und konnten schnell wieder korrigiert werden. Wenn ich die Klinge öfter so beanspruchen würde, würde ich auch die Wate etwas stärker lassen. Im Normalfall verwende ich für so etwas ein robusteres Messer. Ich wollte damit nur mal zeigen, dass man aus so "einfachen" Stählen wie dem CK75 durchaus sehr gute Klingen fertigen kann, die auch nicht so empfindlich sind. Natürlich auf Kosten der Schnitthaltigkeit. Hier noch die Bilder von Gestern: Der Schwerpunkt des Messers ohne Gewichte. Schwerpunkt mit zwei Gewichten. Und mit drei. Nochmal alle Gewichte, die verbaut wurden. Das Schlitzen des Dübels. Der Schlitz ist ganz oben etwas untermaßig, damit die Klinge auf den letzten Zentimeter geklemmt wird. So hält alles schon fast von allein. Den Steg entferne ich der Laubsäge. Gewichte und Dübel im Griff. Und alles zusammen. Viele Grüße Christian
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Post by Gabriel on Jan 19, 2017 9:22:39 GMT
Moin Christian, wirklich ein sehr sehr schickes Messer geworden! Gruß, Gabriel
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Post by Fabstar on Jan 19, 2017 20:00:23 GMT
Meld mich mal direkt zum PA an
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