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Post by andreas123 on Apr 6, 2021 16:02:31 GMT
Danke für die rasche Antwort, dann weiß ich, wie ich das einordnen kann. Moin,
wie BastlWastl schon schrieb macht die Benutzung von sehr feinen Steinen beim Schärfen meist nur Sinn, wenn man den Schärfwinkel gut halten kann. Schärfsysteme können das in der Regel und ein Rasiermesser ist ja an sich schon ein geführtes Schärfsystem, da ja immer der Klingenrücken als Auflage den Winkel sicherstellt. Ich selbst würde mir das Abziehen eines Kochmessers mit einem Thüringer freihand nicht zutrauen. Zumal die meisten ja "Rasiermessermaße" haben und oft nicht Kochmessertauglich sind. Vielleicht um eine Mikrofase zu setzen, aber ob das nach 3-5k Sinn macht, wage ich in Frage zu stellen. Dazu sind die zu wenig abrasiv.
LG Andreas
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Post by suntravel on Apr 6, 2021 16:18:15 GMT
Wenn die Kelten schon mit Thüringern geschärft haben werden die das wohl freihand gemacht haben  Die werden jetzt auch noch gerne für Schächtmesser genommen, weil die ne super scharfe Schneide für Protein erzeugen. Für ne lange Standzeit und schnelles schärfen bei normalen Küchenmessern nicht unbedingt erste Wahl, aber ist nicht so das die freihand nicht funzen zumal die gut anzeigen wann fertig geschliffen ist solange man den Winkel gut halten kann.... Gruß Uwe
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Post by andreas123 on Apr 6, 2021 16:35:52 GMT
Wenn die Kelten schon mit Thüringern geschärft haben werden die das wohl freihand gemacht haben  Die werden jetzt auch noch gerne für Schächtmesser genommen, weil die ne super scharfe Schneide für Protein erzeugen. Für ne lange Standzeit und schnelles schärfen bei normalen Küchenmessern nicht unbedingt erste Wahl, aber ist nicht so das die freihand nicht funzen zumal die gut anzeigen wann fertig geschliffen ist solange man den Winkel gut halten kann.... Gruß Uwe Stimmt, das hatte ich vielleicht zu wenig betont. Ich traue es mir nicht zu, weil ich es nicht so sauber halten kann damit es unter einer Lupe oder gar Mikroskop toll aussieht. Aber Uwe hat natürlich recht.
Alle anderen Natursteine z.B. aus England, Griechenland und der gleichen wurden ja für Beitel und so auch nur freihand eingesetzt. Bei Tools sind aber die Schneiden oftmals so groß, dass die allein schon von sich aus führen und nicht so wackeln.
Wer relativ gut seinen Schärfwinkel halten kann, der sollte auch mit feineren Steinen testen, was das bringt.
LG Andreas
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Post by BastlWastl on Apr 6, 2021 16:46:35 GMT
Wenn die Kelten schon mit Thüringern geschärft haben werden die das wohl freihand gemacht haben  Gibt es dafür Quellen ? Die werden jetzt auch noch gerne für Schächtmesser genommen, weil die ne super scharfe Schneide für Protein erzeugen. Für ne lange Standzeit und schnelles schärfen bei normalen Küchenmessern nicht unbedingt erste Wahl, aber ist nicht so das die freihand nicht funzen zumal die gut anzeigen wann fertig geschliffen ist solange man den Winkel gut halten kann.... Naja da geht es um Kosher und somit fallen Syntehtische Steine einfach weg. Da habe ich lange genug zum Thema Belgier in Kosher Qualität gelesen/recherchiert  . Hinzu kommt das ein normaler 10k Stein schneller währe und auch schon nicht wirklich Zielführend eingesetzt werden kann per Hand. Selbst bei Rasiermessern gehen viele Schübe ins Land bis man nach ner 5k Schneide ne Rasierfähige Schneide hat. Grüße Wastl.
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Post by suntravel on Apr 6, 2021 17:11:20 GMT
Hab das hier vielleicht auch falsch gedeutet: Die Geschichte der ordovizischen Wetzsteine schließlich ist noch um einiges älter als die der anderen Spezies. Obwohl bis heute eine eindeutige Zuordnung von Steinen zu einer ganz bestimmten Lagerstätte nur sehr schwierig möglich ist, geht man jedoch davon aus, das Wetzsteine, die in alten slawischen Handelszentren des 8-12. Jahrhunderts, etwa Haitabu, Ralswiek oder auch Berlin Spandau, gefunden wurden, aus dem thüringischen Gebiet stammen. Darüber hinaus wurde auf der keltischen Siedlung Steinsburg bei Römhild ebenfalls Wetzsteine gefunden, die mit höchster Wahrscheinlichkeit aus der unmittelbaren Umgebung stammen. Das keltische Oppidum dort existierte zwischen dem 5. und 1. Jahrhundert vor Christus. Aus dem ordovizischen Bereich existieren sehr viele alte Brüche im Bereich des thüringisch-fränkischen Schiefergebirges. Hinzu kommt das ein normaler 10k Stein schneller währe und auch schon nicht wirklich Zielführend eingesetzt werden kann per Hand. Selbst nen Shapton 30k ist schneller... aber mit nem geschenkten Thüriger mal so auf extreme Schärfe rumrubbeln kann ja auch Spaß machen ohne gleich mit 490€ in die Tasche zu fliegen  Am Ende landen eh alle bei 3k für normale Messer auf dem Brett eingesetzt  Gruß UWe
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Post by suntravel on Apr 6, 2021 17:42:20 GMT
Bin ja wieder angeteased und nach ner Flasche Wein mutig  Also für mein Kanso hab ich freihand auf nem Thürigner von BastlWastl 8min gebraucht um dat von sehr scharf auf extrem scharf zu bringen ohne die Stützräder zu benutzen  Aber fest steht auch nach 30s choppen ist dat nicht mehr besser wie vorher  Fürn paar Kehlen sauber zu schlitzen reichts aber  Kurven in hängendes Küchenpapier geht auch locker...     Also wenn ich nur nen Thüriger als feinsten Stein hätte würd ich den einfach nutzen und sehen ob der für meinen Scheiß wat bringt oder nicht, kaputt machen kann man damit eh nix, dafür ist der zu langsam ... Mir macht dat Spaß mit dem Stein, obs effektiv ist oder nicht  Gruß Uwe
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Post by ipq on Apr 6, 2021 18:44:21 GMT
Naja, gehen tut das freihand auch, nur mit System holt man eben mehr aus dem Stein/Messer raus  LG, ipq
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Post by Queequeg on Apr 6, 2021 19:18:05 GMT
Bin ja wieder angeteased und nach ner Flasche Wein mutig (...) Mit richtig viel Mut kannst du ja mal in deine Nachrichten schauen :-) Danke!
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Post by keste on Apr 6, 2021 19:19:59 GMT
Mit System als Finisher NAT macht ein Thüringer aber schon Sinn oder?
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Post by BastlWastl on Apr 6, 2021 20:01:39 GMT
suntravel Es geht hier um einen grünen Thüringer, das "Steine aus der Region" schon viel früher genutzt wurden ist mir schon klar. Die Frage war ob es Sinn macht, und nein es macht keinen Sinn  . keste Mit System kann man nen echten Thüringer als Allround Finisher einsetzen, der wertet gerade bei Protein wie Uwe schon angemerkt hatte die Schneide auch von nem Shapton 30k erheblich auf wie ich finde. Ist halt ein Mitteding zwischen Zugschnitt Eignung (Naturjapaner) und Druckschnittfähigkeit (Arkansas). Bei der von mir angewandten Methode ist es entscheidend den so gut wie immer gröberen Naturstein nur so sparsam einzusetzen das die Schärfe der Schneide und damit ihre Dicke nicht leidet. Grüße Wastl.
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