|
Post by peters on May 20, 2020 7:42:57 GMT
Das Takamura ist ja viel, aber kein gutes Kochmesser. Es ist doch ein Unterschied, ob man mit "Oh und Ah" ein Möhrchen durchtrennt oder täglich ein Gericht für 4 Personen kocht. Die Messertest-Situation entspricht leider überhaupt nicht dem täglichen (Schneide-)leben. Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Zumal wenn es mit einer entsprechenden Mikrofase gut präpariert ist. Und ja: auf Misshandlung reagiert es empfindlich. Es ist deswegen ganz sicher nicht für jeden geeignet. Und: es gibt Situationen, wo man besser etwas robusteres einsetzt. Also beim Verkanten hilft auch die Mikrofase nichts. VG Peter
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on May 20, 2020 7:47:02 GMT
Natürlich MUSS man Wetzen lernen und ein wetzfähiges Messer auswählen, wenn man über längere Zeit scharf abschneiden möchte. Ein gut geschliffenes Messer hält mit einem Wetzstahl im Hausgebrauch über Monate seine Schärfe.
Ich empfehle also immer den Kauf eines Stahls zum Messer. Ich nutze 90 % Wetzstahl, 10 % Stein. Jedesmal, wenn man ein Messer auf dem Stein schleift, kommt man einem notwendigen Ausdünnen näher. Auch wenn nur wenig Material abgetragen wird.
Wenn mich also jemand fragt, welches Kochmesser er kaufen soll und wie es lange scharf bleibt, ist meine Antwort: Herder* und Dick Micro. Schleifsteine sind erst der zweite Schritt. Ein Messer, das aufgrund eines speziellen Stahls die Schärfe länger hält, hat im Kochhaushalt keine Vorteile. Dafür ist bei den Meisten die Schneidetechnik einfach zu schlecht. Zumal der Umgang mit dem Messer in der Regel auch recht sorglos ist.
Gruß, Torsten
* Sicherlich gibt es auch noch andere Allrounder, ich habe daher auch "beispielsweise" geschrieben 😉.
|
|
|
Post by woka on May 20, 2020 7:54:21 GMT
Natürlich MUSS man Wetzen lernen Müssen finde ich übertrieben, es gibt ja auch noch den Dick Rapid Steel und Konsorten, da muss ich dann gar nicht mehr nachdenken. Finde ich persönlich zwar nicht so toll, kann aber von jedem in immer gleicher Weise verwendet werden. LG woka
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on May 20, 2020 8:00:28 GMT
Müssen finde ich übertrieben Ja da haste Recht aber "in the middle of the road fahrn sie die Oma tot" 🙂 Gruß, Torsten
|
|
|
Post by suntravel on May 20, 2020 8:30:05 GMT
Das Takamura ist ja viel, aber kein gutes Kochmesser. Es ist doch ein Unterschied, ob man mit "Oh und Ah" ein Möhrchen durchtrennt oder täglich ein Gericht für 4 Personen kocht. Das bisschen geschnippel für 4Pax geht mit dem R2 locker Ich mag z.B. die K-Serie nicht, mir passt die Handlage nicht und der durchgebogene Rücken mit dem nach oben stehend Griff stört mich ziemlich. Gruß Uwe
|
|
|
Post by alterego on May 20, 2020 8:35:37 GMT
"die Testperson hat dabei Geräusche emittiert, die das Erscheinen des besorgten Ehegatten provoziert haben" Ein voller Erfolg also! Na ja. Erst mussten wir dem Ehemann glaubhaft versichern, dass wir wirklich nur die Messer ausprobiert haben😎
|
|
|
Post by alterego on May 20, 2020 8:41:05 GMT
Das Takamura ist ja viel, aber kein gutes Kochmesser. Es ist doch ein Unterschied, ob man mit "Oh und Ah" ein Möhrchen durchtrennt oder täglich ein Gericht für 4 Personen kocht. Die Messertest-Situation entspricht leider überhaupt nicht dem täglichen (Schneide-)leben. Auch wenn ich mich gebetsmühlenartig wiederhole: ein guter Allrounder für Kochbegeisterte Amateure ist beispielsweise ein Herder K5 oder K-Chef. Vor allem, wenn es um Wetzbarkeit geht. Gruß, Torsten Herder sind toll. Keine Frage. Aber die als "Übungsmesser" einzusetzen für jemanden der Null Erfahrung hat, finde ich doch zu gewagt. Daher mein Gedanke an Pallares. Kostet nicht die Welt, und da kann die Testperson sich mit Wetzen und Schleifen voll austoben. Ein K Chef für über 200 Euro wäre mir persönlich dafür zu schade.
|
|
|
Post by Gabriel on May 20, 2020 8:43:43 GMT
@torsten Stimmt natürlich, ich denke jeder von uns hat seine Standardempfehlung für gewisse Bereiche
Ich mag z.B. die K-Serie nicht, mir passt die Handlage nicht und der durchgebogene Rücken mit dem nach oben stehend Griff stört mich ziemlich. Dito... Verarbeitung, Handlage, schlechter Food Release, die Auslegung auf den Wiegeschnitt und der durchgebogene Rücken sind für mich Argumente, weshalb das Messer bei mir persönlich keine Empfehlung ist. Weiteres nachzulesen in dem Review von damals...
Betonung liegt aber natürlich auf meiner Perspektive als Hobbykoch und Messernerd. Wenn man bei der Arbeit Schnittgut im Wiegeschnitt wegschaffen will, kann das anders aussehen. Da liegen die Prioritäten anders und dafür habe ich auch wiederholt schon die Kombi wetzbares Messer + Dickoron empfohlen.
PS: Vom Takamura bin ich auch kein Fan ... PM braucht IMHO kein Mensch und die Verarbeitung ist mir teils zu scharfkantig (das kann man natürlich korrigieren). Was den leichten Genussschnitt angeht ist es aber zweifellos eine Bank...
Gruß, Gabriel
|
|
|
Post by krassi on May 21, 2020 18:13:40 GMT
K wie Kacke stimmt sehr gut An den kleineren sind die Griffe für die Kinder die man sich vorstellt die die Kinderarbeit machen in so kambotschanischen Hinterhoffabriken... Also absolut zu klein und kacke.. Ich hat meinen abgeschliffen bis er kaputt war und nun isses auch nun nochn Kackblech.. naja das K3 oder wasses es war hat halt nen Vietnamkrieg des Schleifens erlebt und ist davon traumatisiert.. da dran hab ich erste Schleifideen getestet ))). Die kleinen sind von der Idee gut aber das übernimmt ein Takada Mini Bunka, ein Solinger don Carlos Lederverarbeitungsmesser und noch son paar andere Ranzsolinger besser.. die Uraltdinger ham vernünftige Griffe dran wenigstens.. will ich auch niemals ändern egal wie ranzig und kaputt die sind. Worum gings hier nochmal? Keine Ahnung aber K-serie ist nette Idee und muss nicht. So wie Frau Herder in Japan aufer Messe stand stolz wie Oscar und die Japaner sich am wundern waren was das fürne Kacke is. .. LG Daniel
|
|
|
Post by lustikus on May 21, 2020 19:50:37 GMT
Es ist immer alles relativ. So war z.B. mein K-Chef im Auslieferungszustand definitiv empfindlicher als mein Takamura. Ich habe selbst jahrelang vorwiegend mit einem Takamura gekocht, ging völlig problemlos.
Und abschließend: Ich mag Herder und Takamura.
Greez, lustikus
|
|