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Post by pebe1968 on Apr 15, 2021 14:32:31 GMT
Servus, nachdem das Böker Cottage Craft out of the box gar nicht so übel performte, hatte ich es nach den ersten fiesen Flecken lediglich einer Kaffeekur unterzogen. Als ich jedoch einen kleinen Karottenwettbewerb mit weiteren Messern startete merkte ich, so kann es nicht bleiben. Im vorderen Bereich war es sowohl spürbar als auch messtechnisch dicker als in der Mitte und entgegen der ersten Messungen über 0,3 hinter der Fase. Leider habe ich Banksteine nur ab 1k, so dass klar war, dass es eher eine langwierige Sache mit unklarem Ausgang wird. Ich hab‘ mir die Session in 2x gut eine halbe Stunde aufgeteilt. Eine Verbesserung ist soweit erkennbar, gänzlich unzufrieden bin ich nicht, aber dennoch würde ich gerne weitergehen. Ist es überhaupt möglich mit einem 1.000er (WMF Kombistein, bei dem damaligen Preis sicher kein Komplettausfall) den C75 um 0,1mm auszudünnen. Und das ganze ohne stundenlanges Schleifen? grüsse, pebe
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Post by 213 on Apr 15, 2021 15:48:58 GMT
Anstatt die ganze Flanke auszudünnen, konzentrier dich doch erstmal auf die Wate. Stell die die Wate als Gleichschenkliges, nach unten gerichtetes Dreieck vor. Winkel α und ß willst du "ausdünnen" um erstmal ein spürbares Ergebnis zu erziehlen. Die Flanke bearbeitest du eher um die beim ausdünnen entstandenen Spuren wieder weg zu bekommen. Gehen tut das auch mit nem tausender, ist aber eben eine Frage der Zeit. Bei dünnen Geometrien ist das bei mir fast schon Teil des touchups und dafür wechsel meist nicht mal den Stein.
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Post by pebe1968 on Apr 15, 2021 16:00:21 GMT
Anstatt die ganze Flanke auszudünnen, konzentrier dich doch erstmal auf die Wate. Stell die die Wate als Gleichschenkliges, nach unten gerichtetes Dreieck vor. Winkel α und ß willst du "ausdünnen" um erstmal ein spürbares Ergebnis zu erziehlen. Die Flanke bearbeitest du eher um die beim ausdünnen entstandenen Spuren wieder weg zu bekommen. Gehen tut das auch mit nem tausender, ist aber eben eine Frage der Zeit. Bei dünnen Geometrien ist das bei mir fast schon Teil des touchups und dafür wechsel meist nicht mal den Stein. Das täuscht wohl auf dem Bild. Ich hab‘ das überwiegen erst sehr flach, dann mit bissl mehr Anhub aufliegend mit Druck kurz vor Fase geschrubbt, ohne die Fase zu treffen. Erst zum Schluss zwecks bissl ballig zur Fase hin. grüsse, pebe
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Post by bukowski on Apr 15, 2021 16:34:26 GMT
Ist es überhaupt möglich mit einem 1.000er (WMF Kombistein, bei dem damaligen Preis sicher kein Komplettausfall) den C75 um 0,1mm auszudünnen. Und das ganze ohne stundenlanges Schleifen? Nach meiner Erfahrung nicht, wenn das Messer schon eine solche Materialstärke mitbringt. Ich mache sowas manchmal aus Jux mit groben Diamantplatten gefolgt vom Shapton Pro 1000 und selbst dann ist das nicht mal eben nebenbei gemacht. Ich würde mir das mit dem Stein nicht antun. Wenn man die Preise von Schanz kennt, macht man sowas so oder so auch nur, weil man Bock drauf hat Gruß, Daniel
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Post by suntravel on Apr 15, 2021 16:56:52 GMT
Wenn man die Preise von Schanz kennt, macht man sowas so oder so auch nur, weil man Bock drauf hat Oder wenn man ne dünne Geo mit gutem FR will Klar geht dat bei C75, nur nen 1000er WMF Stein wäre da weniger meine Wahl Eher so 400er Atoma oder 325er DMT, 1000er Shapton und feiner.... oder aktuell bei mir Venev 280 / 700 / 2500 / 5000 Gruß Uwe
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Post by BastlWastl on Apr 15, 2021 17:02:00 GMT
Ich schließe mich der Meinung der Vorredner an. Mit nem gröberen Stein und nur 1-1,5cm über der Schneide arbeiten, dann ist man da schon innerhalb von 1-2Std. durch. In dem speziellen Fall würde sogar reichen nur bis 0,5cm ballig zu schleifen um den FR zu optimieren, denn das Messer hat viel nur keine Geometrie . Einen Flachschliff der da wo es wichtig ist schon fast zu dünn ist aber im Entscheidentden Bereich zur Schneide hin halt so bleibt wie 0,5cm über der Schneide. Grüße Wastl.
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Post by pebe1968 on Apr 15, 2021 17:05:08 GMT
Ist es überhaupt möglich mit einem 1.000er (WMF Kombistein, bei dem damaligen Preis sicher kein Komplettausfall) den C75 um 0,1mm auszudünnen. Und das ganze ohne stundenlanges Schleifen? Nach meiner Erfahrung nicht, wenn das Messer schon eine solche Materialstärke mitbringt. Ich mache sowas manchmal aus Jux mit groben Diamantplatten gefolgt vom Shapton Pro 1000 und selbst dann ist das nicht mal eben nebenbei gemacht. Ich würde mir das mit dem Stein nicht antun. Wenn man die Preise von Schanz kennt, macht man sowas so oder so auch nur, weil man Bock drauf hat Gruß, Daniel So isset. Ich hab‘ ja Spass dabei, das Böker ist prädestiniert für solche Versuche. Eine Schanzkur ohne Grifferneuerung ist aus meiner Sicht unnötiger Aufwand. Ich habe mich halt gefragt, ob das mit meinen Möglichkeiten machbar ist, es auf die Spitze zu treiben. An den heutigen Tomaten ging das schon ohne maulen zu müssen, aber - der Spieltrieb halt. 😇 grüsse, pebe Edit. Die 0,1mm bezogen sich auf die Materialstärke hinter der Wate, nicht auf die Flanke. Nur falls das so nicht klar war.
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Post by Deleted on Apr 15, 2021 17:06:17 GMT
Hallo Pebe,
Die Klinge-stärke ist meiner Meinung nach sekundär. Das Wichtigste sind die letzten 1-2 Zentimeter über der Wate und das der Übergang (Kante) zwischen der Primärfase und der Wate entfällt. Beidseitig 1 cm über der Wate bis 0 ballig schleifen. Je nachdem ob du rechts oder Linkshänder bist, auf der dominanten Seite etwas mehr für eine besser Schnittgutfreisetzung ;-)
Gruß Lammy
Hmm zu langsam ;-)
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Post by pebe1968 on Apr 20, 2021 12:23:38 GMT
Dass ich keine gröberen Steine habe, hatte ich ja geschrieben. Dass das mit Schrubsteinen besser funktioniert war insofern klar. Ich bin jetzt auf Schleifpapier mit Moosgummiunterlage umgestiegen, davon habe ich noch einiges liegen. Mit 320er und zum Schluss 1.500er ging es gar nicht so schlecht. Leicht ballig und sogar einigermaßen gleichmäßig.. grüsse, pebe
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Post by suntravel on Apr 20, 2021 12:43:03 GMT
Hast Du mal gewogen wie viel die abgetragen hast?
Gruß
Uwe
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Post by pebe1968 on Apr 20, 2021 13:41:43 GMT
Hast Du mal gewogen wie viel die abgetragen hast? Gruß Uwe Nein, leider hatte ich es vorher nicht gewogen. Offensichtlich sind die Böker Cottage häufig an der Spitze dicker als in der Mitte (bei 3 Vermessenen). Dies hatte ich bei einem Möhrenschneidvergleich festgestellt, nachgemessen und bestätigt gefunden. Jedenfalls gehen jetzt mit der Spitze feathersticks in der Zeitung. Beim Tomaten schneiden gab es für mich keinen wahrnehmbaren Unterschied mehr zum K-Chef. Karotten oder Sellerie hab ich grad nicht mehr da. grüsse, pebe Edit. Ich hab mit Schleifbogen im Vollformat sowie entsprechender Moosgummimatte gearbeitet.
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