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Post by Spitzweg on Jan 27, 2018 17:39:59 GMT
Achso, und noch ein Punkt: TruOil feuert sehr extrem das Holz an, hebt also die Maserung/Zeichnung stark an. (Es wird ja gerne neben der traditionellen Verwendung für Gewehrschafthölzer auch für beim Musikinstrumentenbau eingesetzt) Zumindest stärker als "nur" Wachs. Ist und bleibt eine reine Geschmacksentscheidung, was man eben mehr will.
VG, Christian
...und noch eine Ergänzung: Richtig angewendet ist TruOil nichts für "schnell mal eben machen". 5-6 dünne Schichten mit Zwischentrockungen verteilt innerhalb von ca. drei Tagen sollten es schon sein. Aber das macht man dann natürlich nur einmal. Und danach nur noch mal bei Schäden/Abnutzungserscheinungen etc.
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Post by BastlWastl on Jan 27, 2018 17:58:49 GMT
Achso, und noch ein Punkt: TruOil feuert sehr extrem da Holz an, hebt also die Maserung/Zeichnung stark an. (Es wird ja gerne neben der traditionellen Verwendung für Gewehrschafthölzer auch für beim Musikinstrumentenbau eingesetzt) zumindest stärker als "nur" Wachs. Ist und bleibt eine reine Geschmacksentscheidung, was man eben mehr will. VG, Christian Die wirklich guten/teuren Büchsenmacher nutzen aber eben nicht TruOil sondern selbstgekochtes Leinöl+ Alcanna WurzelDer Gernot macht das so und er macht die Schäfte für Prinz William und Co.... Mein bester Spezl hat bei dem Büchsenmacher gelernt... Und hat mir alle Kniffe gezeigt. Grüße Wastl.
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Post by Spitzweg on Jan 27, 2018 18:38:29 GMT
Ich habe ja nicht irgendetwas von "das Beste" oder sonstigen Superlativen geschrieben sondern von "gerne". Und hier war ja auch eine konkrete Nachfrage zum TruOil. ...
VG, Christian
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Post by Banjoko on Jan 27, 2018 19:27:01 GMT
Es sind mir alle Tipps von Euch willkommen ! Wie es immer so ist - man inhaliert, reflektiert und kommt für sich zu einem Entschluss . Vor dem Hintergrund bin ich Euch allen dankbar, merci vielmals !!!
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Post by keste on Jan 27, 2018 22:05:20 GMT
Braucht man spezielle Stahlwolle oder reichen die ganz normalen aus dem Haushalt?
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Post by jenner on Jan 27, 2018 22:22:32 GMT
Hallo @flint
Dein Einwand in allen Ehren , aber ich persönlich habe den Eindruck das eine -nicht DIE- der Kernaussagen in diesem Fred die deutlich verbesserte Qualität der Griffe beim 1922 der jüngsten Generation ist . Wenn dem so ist , wäre deine Kritik an einem Modell von 2015 eher kontraproduktiv . Ist jetzt nur meine persönliche Wahrnehmung also nichts für ungut .
Gruß Jens
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Post by schmirgel on Jan 27, 2018 22:23:18 GMT
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Post by flint on Jan 27, 2018 22:35:53 GMT
Servus, Hallo @flint Dein Einwand in allen Ehren , aber ich persönlich habe den Eindruck das eine -nicht DIE- der Kernaussagen in diesem Fred die deutlich verbesserte Qualität der Griffe beim 1922 der jüngsten Generation ist . Wenn dem so ist , wäre deine Kritik an einem Modell von 2015 eher kontraproduktiv . Ist jetzt nur meine persönliche Wahrnehmung also nichts für ungut . Gruß Jens yep, das hab ich mitbekommen! Wieviele neue 1922er wurden gezeigt? Zeigt das tatsächlich einen Querschnitt verbesserter Fertigungsqualität, oder ist das schlicht Zufall? Ich wollte einfach nur die Harmonie stören, damit jeder der hier mitliest nicht völlig ausschliessen soll, dass er auch ein weniger schönes Exemplar erwischen könnte. Das ist alles. Niemand weiß, aus welchem Produktionsjahr seine Messer kommen, wenn er nicht bei einem umsatzstarken Händler kauft, der häufig Nachschub bestellt. Ich möchte nichts schlecht reden. Sieh meine Beiträge einfach als die eines Pessimisten, der schon viele Messer gekauft hat und oft von der Qualität enttäuscht wurde! Gruß, flint
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Post by jenner on Jan 27, 2018 22:38:50 GMT
Braucht man spezielle Stahlwolle oder reichen die ganz normalen aus dem Haushalt? Um Himmelswillen nein ! Viel zu Grob Die hier gemeinte Stahlwolle gibt es im Baumarkt . Die feinste ist 000 also 3 x Null , dann folgt 00 (2 x null) und so weiter bis -glaub ich- 7 . Die Frage geht nun an Spitzweg : Welche nutzt du ? Ich schätze mal die feinste ? Gruß Jens
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Post by Spitzweg on Jan 27, 2018 23:04:46 GMT
00 + 000
(um Gottes Willen nicht die für Töpfe/Haushalt!!)
VG, Christian
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Post by keste on Jan 27, 2018 23:13:19 GMT
Und ich frage mich wie das mit der für die Töpfe funktionieren soll. Die andere kannte ich gar nicht.
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Post by jgm on Jan 28, 2018 6:56:09 GMT
Oh Gott, Abrazzo schlägt zu.., das wäre nix geworden..
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Post by Spitzweg on Jan 28, 2018 17:53:37 GMT
...so, dann hier die neuesten Neuigkeiten. Gestern hatte ich dann dem Messer den ersten Schliff verpasst. Für meinen Geschmack war im Original noch etwas Luft bzw. etwas Speck direkt über der Wate, daher als Erstes das mal in einem sehr flachen Winkel reduziert. Heraus kommt eine leichte Unregelmäßigkeit im Grundanschliff. Sichtbar hier, die Partie rechts neben dem noch nicht ausgebügeltem, kratzigen Schleifbereich (Reste von der dafür verwendeten 1000er EBay-Diaplatte): Das sieht jetzt alles viel dramatischer aus als es ist (und das überhaupt aufzufinden liegt auch nur an dem extrem flachen Anschliffwinkel), normal optisch ist die Klinge tadellos und in der Nutzung ist das nicht relevant, nur unterschlagen möchte ich hier auch nichts. Halt Handarbeit aus einem Industriebetrieb - und das mit Sicherheit verbunden mit einer gewissen Stückzahlvorgabe. Nun aber auch noch ein paar Worte überhaupt zum Anlass meiner Anschaffung, der Upgrade auf eine höhere Klingenlänge als bisher üblich verwendet, nachdem ich heute damit die ersten Probeschnitte neugierig vorgenommen habe: Ich bin echt überrascht wie automatisch einfach die Umstellung ist und wie gut das alles ganz offenbar mit so einer längeren Schneide und den verlängerten Ansatzpunkten der Spitzenbereiche funktioniert. Da bin ich mir jetzt schon fast sicher: Das hat sich absehbar für mich wirklich gelohnt. Ein paar Sachen muss ich jetzt natürlich im sicheren Umgang damit aber noch lernen: Heute gleich erst einmal ordentlich mit der feinen Spitze das Spülenblech gepiekt... (ist aber glücklicherweise noch alles dran, nur: puh...) Viele Grüße, Christian PS: Schneiden tut´s auch schon sehr gut...
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Post by andreas123 on Jan 28, 2018 18:01:17 GMT
Moin, da kannst Du aber noch flacher drangehen. 4-5° als Ausdünnwinkel gehen bei dem weichen Stahl prima. Dann ne 18° Fase dran und Monatelang Ruhe haben Andreas
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Post by Spitzweg on Jan 28, 2018 18:08:39 GMT
Moin, da kannst Du aber noch flacher drangehen. 4-5° als Ausdünnwinkel gehen bei dem weichen Stahl prima. Dann ne 18° Fase dran und Monatelang Ruhe haben Andreas Das weiß ich natürlich. Ich wollte nur bei so einem schönen NigelNagel-Neuteil nicht gleich so hoch in die Flanken schleifen. Aber es wird auch nicht das letzte Ausdünnen sein - so wie ich mich kenne. Viele Grüße, Christian
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