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Post by bukowski on Aug 28, 2019 19:06:00 GMT
Moin Uwe, danke für's Review! Kannst du schon sagen, wie dir der Stein in Puncto "Küchenschärfe" im Vergleich zum Kitayama, Imanishi 8k oder JMS K4080 gefällt? Ist er wesentlich feiner, also wie die Körnung vermuten lässt, ein Zwischending zwischen den genannten und dem NSS12k? Gruß, Daniel Hab ich noch nicht lange genug geschnitten mit Aber so rein von Gefühl her würd ich meinen das keiner im Blindtest mit nen paar Schnitten unterscheiden kann ob nen Messer mit nem guten 8k oder dem hier geschärft ist. NSS 12K wird sich für die ersten paar Schnitte vielleicht nen Furz schärfer anfühlen und wenn der Gestank wech ist stumpfer bei normalen Stählen Bin da aber auch einfach gestrickt, bei einfachen Stählen nur mittel schärfen und wetzen, bei High End polieren bis der Arzt kommt und mit Naturstein fürn Biss sorgen. Setzt aber reproduzierbare Ergebnisse mit Führung vorraus, ansonsten gibts halt nen paar Steine die mir nicht taugen, aber grad bei Kunststeinen find ich rein vom Ergebnis her die Unterschiede marginal, bei der Schnelligkeit und der Fähigkeit hochlegierten Shit zu schleifen sind dann schon größere Unterschiede. Also ganz einfach wenn man mit nem Kitayama keine top Schärfe bekommt freihand wirds auch mit Shapton oder Naniwa nix z.B. Gruß Uwe Bis zu welcher Körnung schleifst du denn "einfache Stähle"? Und welche Natursteine nimmst du am liebsten mit System nach dem NSS12K für hochlegierte Stähle? Gruß, Daniel
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Post by suntravel on Aug 29, 2019 6:17:53 GMT
Hi Daniel,
niedrig gehärtete Solinger 1-2k, höher gehärtete gut wetzbare Stähle 2-6k, nach Shapton 30k gelbgrüner Thüringer oder harten Nakayama .
Gruß
Uwe
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Post by bukowski on Aug 29, 2019 10:10:48 GMT
Moin Uwe, danke für die Info. Ich überlege mir zum testen mal einen Naturstein zu besorgen, um mal zu sehen, wie die sich gegenüber synth. Steinen beim schleifen verhalten, wie die "Tomatenschärfe" im Vergleich ausfällt und wie das Schliffbild variiert. Ich habe hier oft über die verschiedenen Arkansas Steine gelesen also Hard Black, Surgical Black, Translucent Black und Translucent. Freihand wenn überhaupt würden wahrscheinlich nur die Körnungen bis zu 6000-8000 Sinn machen, allerdings schrecke ich noch vor dem stundenlangen Anreiben und Einbrechen zurück. Außerdem sollen die Steine ja sehr sehr langsam abtragen... Gruß, Daniel
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Post by suntravel on Aug 29, 2019 10:24:38 GMT
Moin Daniel, ich würd nen gelb günen Thüringer aus zuverlässiger Quelle besorgen, also hatzicho oder BastlWastl fragen, das geht freihand besser als Arkansas aus meiner Sicht und kein gefuckel beim abrichten. Gruß Uwe
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Post by Julius on Aug 29, 2019 10:38:31 GMT
Freihand gibt es eigentlich nichts besseres als einen guten Suita oder auch einen Franken, ein Thüringer ist da eigentlich zu fein und zu langsam, aber da gehen die Meinungen auseinander. Mit einem Suita kann dir Krassi vielleicht helfen.
Gruß
Julius
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Post by bukowski on Aug 29, 2019 10:43:10 GMT
Moin Uwe,
mal 'ne dumme Frage, wie schleift man eigentlich mit solchen Steinen und System, wenn die nur auf einer Seite plan sind? ...
Gruß, Daniel
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Post by severus on Aug 29, 2019 10:49:10 GMT
Moin Uwe, mal 'ne dumme Frage, wie schleift man eigentlich mit solchen Steinen und System, wenn die nur auf einer Seite plan sind? ... Gruß, Daniel Man macht sie auch auf der anderen Seite plan Kein Spaß, es ist tatsächlich so: entweder schleift man auch die Unterseite oder spannt sie in einen Steinhalter, so dass die Schleiffläche plan und waagerecht ist oder klebt sie auf einen Träger oder gießt die Unterseite z.B mit Epoxy aus. Viele Grüße Severus
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Post by suntravel on Aug 29, 2019 10:49:28 GMT
Moin Uwe, mal 'ne dumme Frage, wie schleift man eigentlich mit solchen Steinen und System, wenn die nur auf einer Seite plan sind? ... Gruß, Daniel was drunter kleben, oder mit Harz unten ausgießen, so das die plan aufliegen.
Gruß
Uwe
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Post by suntravel on Aug 29, 2019 10:53:56 GMT
Freihand gibt es eigentlich nichts besseres als einen guten Suita oder auch einen Franken, ein Thüringer ist da eigentlich zu fein und zu langsam, aber da gehen die Meinungen auseinander. Mit einem Suita kann dir Krassi vielleicht helfen. Gruß Julius Wenns nur drum geht ne polierte Schneide mit Biss zu schleifen find ich nen Thüringer schnell genug und die haben ein sehr gutes Feedback ob die Schneide getroffen ist...
Guter JNat (muss man erst mal finden) geht auch, mein Franke ist mir zu grob.
Gruß
Uwe
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Post by BastlWastl on Aug 29, 2019 11:00:39 GMT
Moin Daniel, ich würd nen gelb günen Thüringer aus zuverlässiger Quelle besorgen, also hatzicho oder BastlWastl fragen, das geht freihand besser als Arkansas aus meiner Sicht und kein gefuckel beim abrichten. Gruß Uwe Freihand sind weder Arkansas noch Thüringer zu gebrauchen. Ich würde niemals einen solchen Stein an jemanden Verkaufen der die Freihand benützen will... Ich verkaufe eh keine Steine, bei denen ich überzeugt bin das der Nutzer damit nix besser macht als mit dem Vorhanden Material, Ehrensache, bin ja kein Händler, nur Hobby und Spaß. Wie schon zu oft kundgetan, Freihand ist ein Chosera/Pro von Naniwa das allerhöchste was man guten Gewissens empfehlen könnte, jeder der was anderes schreibt hat einfach nicht genug Erfahrung damit. Sorry ist leider so. Um es nochmal zu betonen, ich kann schon auch mit meinem Stein Arsenal (per Hand) die gleiche Schärfe wie mit Druckkontrolle am System erreichen, ABER diese hält nichtmal nen Furz lang . Und somit absolut wertlos und nichtmal als Spielerei (und ich weiß da gibt es ganz andere Meinungen, nur raus damit, aber von denen die sowas behaupten muss auch keiner stundenlang mit nem Messer arbeiten.... Funzt also der Freihandschliff mit Superfeinen Natursteinen, ganz klar, wenn ich in der Arbeit alle meine Gyutos mitnehme (ca. 15 ?) dann komme ich damit schon ne Woche durch... Danach aber 15 Messer neu schärfen, oder einfach mit dem absolut perfekten Schnitt eines Chosera 5k finishes mit 2 Messern per Hand durch die Woche kommen oder halt mit gutem System mit einem Messer also nur 1 Touchup pro Woche... Dies gilt aber nur wenn man mit Verstand an den Handschliff geht, aber gilt natürlich auch für das System. Der Stahl muss auch noch passen, also 1.2519 hat nen Sweetspot bei 8k Shapton (also meinetwegen einen Hauch feiner als der Chosera 5k...) Ich habe mir mein Skorpion System auch nur gekauft weil ich schon so viel Geld in Steine versenkt hatte die ich Freihand höchstens für Rasiermesser und Holzwerkzeug sinnig einsetzen konnte. Und nur dann ist überhaupt über sowas nachzudenken (also so ein Schärfsystem!) . Im Prinzip kann ich mit einem 25€ Ruixin Schärfsystem (für ca. 10€ noch getuned) und ein paar Bögen Lappingfilm (sogar mit den echt beschissenen Ruixin Steinen! + Lapping Film hinterher) eine Schärfe erreichen die noch nicht mal hier von den meisten Bogdan etc. System Besitzern erreicht werden kann. Wie definieren wir den Schärfe ? (für mich immer noch Schärfe ist total egal, ich möchte verletzungsfrei arbeiten, sprich in Paprika/Tomaten/Ziebelschalen/Knoblauchschalen z.B:) einscheinden können ohne abzurutschen, sonst ist das Messer im Finger oder schlimmer im Nagelbett... Also von mir aus gerne Freihand auf nem Thüringer rumnudeln... Bringt halt so gut wie gar nix. Arkansas ist noch schlimmer/langsamer. Also kauf dir lieber einen DICK Microfeinzug, die Schnittgüte (und wenn auch nur mit 2k Finish) wird nicht wirklich schlechter als nach nem 8k + Finish, und ist jederzeit in no time reproduzierbar. Bei Messern unter HRC 61 (meiner Meinung nach). Freihand währe das höchste der natürlichen Gefühle wie schon von Julius angemerkt ein Franke oder Japanischer Suita Stein. Die sind schnell, können direkt nach dem Grundschliff oder als alleiniger Touchup angewendet werden, Belgier funktionieren da auch nur mit dem Manko das sie halt verstanden werden müssen und es etwas Geschick (je nach härte des Steines) erforderlich ist. Aber das allerwichtigste ist ein Grundverständniss, sonst hilft gar kein Stein... Das schärfen sollte ähnlich wie in anderen Bereichen des Lebens als eine Art Wissenschaft gelten, und mann kann durchaus auch Rasiermesser schärfen mit vorhandenen Materialen, die nahezu jeder daheim hat. Wenn man dies kapiert hat und auch die Grundlagen des schärfens an sich, ja dann kann man in die Vollen gehen, vorher ist es echt vergebene Liebesmüh... Will sagen bringt nix. Aber ich wollte ja zum Thema nix mehr schreiben , nur das es aus meiner Sicht echt kacke ist so feine Steine zu empfehlen. . Grüße Wastl.
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Post by suntravel on Aug 29, 2019 11:10:33 GMT
bukowski hatte ja schon erwähnt das vermutlich so feine Stein freihand nix sind, wills aber selber rausfinden für sich. Ist nicht so da ich dem das als gute Lösung aufschwatze, aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich Andererseits werden Thüringer ja schon viel länger nicht nur für Rasiermesser benutzt als sich Schleifsysteme verbreitet haben Gruß Uwe
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Post by Julius on Aug 29, 2019 11:34:11 GMT
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Post by BastlWastl on Aug 29, 2019 11:35:19 GMT
bukowski hatte ja schon erwähnt das vermutlich so feine Stein freihand nix sind, wills aber selber rausfinden für sich. Ist nicht so da ich dem das als gute Lösung aufschwatze, aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich Andererseits werden Thüringer ja schon viel länger nicht nur für Rasiermesser benutzt als sich Schleifsysteme verbreitet haben Gruß Uwe Ja stimmt, bei Beschneidungsritualen z.B.... Wer testet freiwillig ? Grüße Wastl.
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Post by bukowski on Aug 29, 2019 12:00:50 GMT
Moin, ich finds gut, dass du, BastlWastl vor irrationalen Fehlkäufen warnst und basierend auf deiner umfassenden Erfahrung den rationalen Weg schilderst, um unerfahrene User vor Enttäuschung und Geldverschwendung zu bewahren. Wenn ich Ergebnisorientiert schleife, nehme ich mein Ruixin mit Bevelbox und dem ganzen Gedöns. Wenn ich beim rationalen Schleifen noch etwas Spaß haben möchte, nehme ich für niedrig gehärtete Stähle den Naniwa Pro 1000 (+ Dickoron und Dick Microfeinzug) und für höher gehärtete Stähle noch den Imanishi 4k dazu. Diese Vorgehensweise basiert vollständig auf angelesenem Wissen aus diesem Forum und funktioniert wunderbar für mich. Vor noch kurzer Zeit hätte ich mir nie erträumen lassen, dass ich ein Messer auf Banksteinen so scharf bekomme, dass ich damit horizontal eine liegende Tomate durchschneiden kann. Das mag für die meisten hier Standard sein, für mich war es ein Erfolg. Für das Mitteilen eurer Erfahrungen daher vielen Dank! Ich habe inzwischen soviele Messer, die für meine Bedürfnisse (in der Regel 2 Portionen Essen am Tag, irgendwann vielleicht mehr, wer weiß ) mehr als ausreichend scharf sind, ich müsste wahrscheinlich jahrelang nicht mehr schleifen, bis alle stumpf wären. Hierbei jetzt geht es mir aber nicht um rationales Schleifen und beileibe auch nicht darum, dass ich deine Erfahrungen anzweifle, sondern darum, meine eigenen Erfahrungen zu erweitern und das funktioniert nicht mit dem Anlesen des Wissens anderer. Meistens funktioniert das leider nur mit Enttäuschung aber auch mit Aha-Erlebnissen. Mich fasziniert einfach, wie unterschiedlich hart gebundene Steine mit unterschiedlicher Körnung beim Schleifen und am Lebensmittel reagieren, das hätte ich vorher nie erwartet. Und deswegen möchte ich einen Naturstein testen. Gruß, Daniel
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Post by BastlWastl on Aug 29, 2019 12:10:49 GMT
Moin, ich finds ja gut, dass du, BastlWastl vor irrationalen Fehlkäufen warnst und basierend auf deiner umfassenden Erfahrung die rationalen Weg schilderst, um unerfahrene User vor Enttäuschung und Geldverschwendung zu bewahren. Wenn ich Ergebnisorientiert schleife, nehme ich mein Ruixin mit Bevelbox und dem ganzen Gedöns. Wenn ich beim rationalen Schleifen noch etwas Spaß haben möchte, nehme ich für niedrig gehärtete Stähle den Naniwa Pro 1000 (+ Dickoron und Dick Microfeinzug) und für höher gehärtete Stähle noch den Imanishi 4k dazu. Diese Vorgehensweise basiert vollständig auf angelesenem Wissen aus diesem Forum und funktioniert wunderbar für mich. Vor noch kurzer Zeit hätte ich mir nie erträumen lassen, dass ich ein Messer auf Banksteinen so scharf bekomme, dass ich damit horizontal eine liegende Tomate durchschneiden kann. Das mag für die meisten hier Standard sein, für mich war es ein Erfolg. Für das Mitteilen eurer Erfahrungen daher vielen Dank! Ich habe inzwischen soviele Messer, die für meine Bedürfnisse (in der Regel 2 Portionen Essen am Tag, irgendwann vielleicht mehr, wer weiß ) mehr als ausreichend scharf sind, ich müsste wahrscheinlich jahrelang nicht mehr schleifen, bis alle stumpf wären. Hierbei jetzt geht es mir aber nicht um rationales Schleifen und beileibe auch nicht darum, dass ich deine Erfahrungen anzweifle, sondern darum, meine eigenen Erfahrungen zu erweitern und das funktioniert nicht mit dem Anlesen des Wissens anderer. Meistens funktioniert das leider nur mit Enttäuschung aber auch mit Aha-Erlebnissen. Mich fasziniert einfach, wie unterschiedlich hart gebundene Steine mit unterschiedlicher Körnung beim Schleifen und am Lebensmittel reagieren, das hätte ich vorher nie erwartet. Und deswegen möchte ich einen Naturstein testen. Gruß, Daniel Alles gut, aber such dir einen anderen (Naturstein!) ... . Ein guter Belgier könnte per Hand noch erheblich erhellender sein, oder halt ein guter Suita. Mit den genannten erreichst du leider gar nix... Habe das schon vor Jahren probiert und diese Steine abgeschrieben. Grüeß wastl.
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