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Post by Togishi on Sept 10, 2019 6:13:54 GMT
Und wieder Stelle ich gerne parallelen zum Katana. Wellen in der Flanke: Ein No-Go bei einem echten Katana. Hat es welche drin, hat der Polierer gepfuscht, hat einen deftigen Schlag abbekommen, oder es ist nicht echt! Die Art und Weise wie ein Schwertpolierer ans Werk geht und mit welcher Präzession, ist eine Wellenbildung nicht gegeben sogar unerwünscht! Was dazu kommt. Keine Maschinen! Somit auch keine Hitzebildung die das Schwert verziehen kann. Der Raum in dem er arbeitet, muss gutes Licht haben und ein Shoji Wand. Mit der Spiegelung der Shoji auf der Flanke kann der Polierer jede Welle und Unebenheit erkennen und schon wird die Stelle bearbeitet. Umgestallten oder neue Form geben; Gab es auch bei den Schwerter. Aber, ist z.b. die Spitze gebrochen, dann ist es Müll. Denn die Machart beim schmieden legt die Form schon fest. Was geht, ist das kürzen an der Nakago. Da kann ein Katana zum Wakizashi werden oder auch zu einem Naginata (oder auch umgekehrt, den Fall gab es auch Nagi->Waki). Im Grunde legt der Schmied die Form fest und jedes Abweichen kann das Schwert zerstören. Nur so nebenbei. Nach dem Härten prüft der Schmied das werdende Schwert sehr penibel. Jeder Haarriss ist ein Grund um es zu verwerfen. Es kann gut und gerne bis zu 70% Ausschussware geben. Denn nur schon der kleinste Fehler beim schmieden kann das Schwert versauen und erst nach dem Härten kommt der Fehler zu Tage. Also. Selbst ein Messermacher muss sich der endgültigen Form bewusst sein, den wird dann zu viel abgeschliffen, kann es die Klinge zerstören. Das ist gerade bei den Ni-Mai oder San-Mai verheerend. Den nur der Schmied weis wie er es gemacht hat und wo die Grenzen liegen. Okay, beim Monostahl ist das echt Schnuppe Ausser, er hobelt das so heftig und lässt es glühen bis die Hütte brennt. Dann noch mal ab in den Ofen... Sodele, ich geh jetzt in Schuppen zu meinen Suppen und mir ist Schnuppe ob ich hab Schuppen. Schapperlop!
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Post by flint on Sept 10, 2019 6:54:34 GMT
Servus, In o.a. Thread schreibt dieter das ein Kato in jedem Fall einen Nach/Grundschliff vor der ersten Nutzung benötigt(durchaus nicht unüblich in Japan) und bei Xerxes in jedem Fall eine vorherige Kontrolle nötig ist, da mal so, mal eben nicht so dolle und in dem Fall, genau die gleiche Prozedur. es ist meines Erachtens durchaus eine japanische Tradition, den ersten Schliff dem Käufer zu überlassen, so habe ich das jedenfalls bis heute aufgefasst, lasse mich aber gerne mit Quellenangaben belehren, dass hier traditionell mehr dahinter steckt. Ich habe zwei Nakiri's von Watanabe neu und frisch aus der Schachtel genommen, beide waren auf Null geschliffen, also ohne Facette oder eigentlichen Schliff und somit aus der Schachtel nicht zu benutzen, obwohl scharf wie die Hölle. Die Schneidenspitze ohne Stabilität würde sofort kollabieren. Bei Kato gilt es "Fehler" in Form von Rissen in und durch die Schneide zu kontrollieren, weil werden diese übersehen ist es möglicherweise um die Klinge geschehen. Hier sehe einen drastischen Unterschied in der Herangehensweise, deren Ursache durch einmal in moderner und einmal traditionelle WB zu finden ist. Watanabe setzt auf Technik,wie viele andere japanische Manufakturen auch, Kato auf Tradition. Im Übrigen ist mir ausser dieter niemand bekannt, der ein Kato und dessen Schliff und Oberflächen beurteilt hätte, weil ja niemand ausser dieter die Flanken bearbeitet um sie gegen Rost zu immunisieren, dass übrigens auch so eine Kato-Macke ist, die porige Flanke neigt zu tiefen Rostnarben, da hat dieter mal ausgiebig beschrieben, wie er ein Kato manipulieren muss, bis alle Schwächen beseitigt sind und es bedenkenlos nutzbar geworden ist. Sonst gäbe es ja keinen Grund die Flanken flächig zu bearbeiten/schleifen und erst durch das Glätten der Flanken auf Steinen erkennt man die Qualität der Schleifarbeit, aber bitte wer ausser dieter macht das? Gibt es da noch andere? Zusammengefasst: Kato Durch traditionelle WB die Möglichkeit der Rissbildung bis zur Klingenzerstörung (sichtbar erst nach entfernen der Defektschicht und unter dem Mikroskop) Massive Neigung tiefe Rostnarben zu bekommen Spröde bis versprödete Klinge mit " Defektschicht" an der Schneide und falschem ( nicht stabilen ) Schneidenwinkel Wenn ich das alles nicht weiß und mit dem Messer nach europäischen Massstäben loslege, habe ich am Ende des Tages im Wortsinn "Japanschrott" in der Hand und das Messer ist zerstört. Das man so eine Art Japanmesser wirklich differenziert betrachten muss steht ausser Streit denke ich. Selbst wenn ich so schleifen könnte wie dieter, würde mir dieses Messer nicht ins Haus kommen, weil das nicht meiner Auffassung von einem guten Kochmesser entspricht. Das darüber hinaus für solch "schwierige Messer" noch Mondpreise verlangt und bezahlt werden, löst bei mir nur ein Kopfschütteln aus. Das ich ein Xerxes auch unter dem Mikro prüfen kann und einen Schwachpunkt entlang der Schneidenspitze finde ist sicher gegeben, aber ich kann nur aus Erfahrung mit einigen Xerxes sagen, ich hatte auch ohne selbst nachzubessern, keine Problem mir defekten Schneiden. Ich gebe aber zu, dass der erste eigene, geführte Grundschliff in stabilem Winkel noch mehr Sicherheit und Stabilität bringt. Gruß, flint
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Post by suntravel on Sept 10, 2019 7:14:26 GMT
Klar kann man viel noch von Hand perfektionieren und alles mit nem Mikroskop untersuchen, oder so lange von Hand polieren bis eine Spiegelung perfekt gerade ist... ... nur muss man dann Kunden finden die das auch bezahlen Und klar ist glatt poliert weniger rostanfällig, aber meist auch nicht optimal für die Schneideigenschaften bei Küchenmessern. Noch weniger rostanfällig als polierter einfacher C-Stahl ist übrigends auch rostträger Stahl ohne polieren Gruß Uwe
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Post by Togishi on Sept 10, 2019 7:29:57 GMT
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Post by BastlWastl on Sept 10, 2019 7:57:14 GMT
Kato schleift wie so gut wie alle Messermacher hier und drüben mit nem Bandschleifer... Und lässt gröbste Spuren auf der Klinge! Durch seine Ausbildung als Schwertschmied mögen ggf. die Flanken symetrischer sein, aber bei meinen 2 Ex Kato`s war das nicht unbedingt der Fall. Wenn ich mich recht erinnere gab es auch kontroverse Diskussionen über verschiedene Profile und schwankende Geometrie im KKF auf. Und ja natürlich Solingen hat einen Nimbus nicht nur hierzulande, nein Weltweit... Ich denke mal das ein/e japanische/r Hausfrau/mann eher auf Zwilling abfährt als auf Shigefusa.. Zum Thema ein herausgerissenes Zitat von Frau Herder-Scholz : Ich glaube auch das die deutschen Unternehmen wie Zwilling (die ja mitunter auch in Japan ihre besseren Serien Produzieren), DICK, Wüsthoff, ggf. noch WMF wohl neben Victorinox der Chroma und KAI Group aus Japan die größte Produzenten Weltweit sind. Wenn wir uns umsehen, bei Freunden und Bekannten, ist man doch tatsächlich froh (ich werde bei Besuchen öfter mal genötigt mitzukochen...) wenn da ein Qualitativ hochwertiges (und das sind sie!) Messer vorhanden ist. Beim kochen sind nun mal nicht alle Zutaten hartes Gemüse... Wenn ich mich zurück erinnere, angefangen mit WMF Grand Gourmet, war mein erstes Japanisches Messer neben ein paar billigen (Santoku, Deba, Yanagiba) aus dem Asia Laden, Ein AOKI Warikomi 27`er, dann Global, Später noch ein Kamo To Kenyo (das habe ich immer noch!), und ein Yoshisada Nakiri. Dann kam es zu der Bekanntschaft mit Roman Landes und ich durfte seine Dragster Probefahren, und da wusste ich die Japaner härten (kochen ) nur mit Wasser... ... Als er dann auch noch mein AOKI begutachtet hat mit dem lapidaren Kommentar, oh ein gutes Messer, ist aber nicht geschmiedet, maximal gewalzt... War es klar wo meine zukünftigen Messer herkommen. Schaut man sich nun die Preise an die ein solches Messer heute kostet (zwar mit Ebenholzgriff aber dennoch 650€, damals hat mich das Messer 450€ ? gekostet !), da bekommt man ein anständiges Messer gut geschliffen mit sauberstem F&F... Für die Kohle bekommt man aber auch schon locker ein schönes westliches Handgemachtes. Nicht nur die Hochgelobten/gehypten (KKF) Japanschmiede haben mittlerweile solche Preise. Einem Lehrling habe ich irgendwann mal ein Herder Lignum 3 und ein K2 geschenkt, die noch viel leichter schnitten (waren ggf. noch von Fehrekampf himself geschliffen... ? ). Wer nun heutzutage einen "Laser" sucht, und nicht von der Herder Optik überzeugt ist, da mag dann Ashi etc. eine Option darstellen, ein Schanz Slimline ist aber dennoch in ähnlichen Preiskategorien zu finden (gut ein wenig teurer schon!) . Die neuste Errungenschaft der KKF Mitglieder scheint ja dieser Jiro Nakagawa zu sein, bei dem gleich die Preise durch die Decke gehen, und erinnern bis auf die Klingenhöhe z.B. stark an unser Forenmesser, bzw. noch mehr an die WorkAnts vom WundererAmEisen ... Und falls wir mal sowas zum testen in die Finger bekommen, würde es mich stark wundern wenn man sich für ein paar hunderter mehr auch Leistung erkauft . Will sagen, wenn einem ein extrem rohes Stück Metall (das dann meist auch nicht wirklich dünn ausgeschliffen ist!) aus der Tosa Region (von Yoshimi Kato, Tosa Hocho/Zakuri )nicht anspricht und man auch Wert auf F&F und echte Handarbeit legt, dann ist man meist in Preisregionen die einfach nicht mehr nachvollziehbar sind für das gebotene. Zur Kritik am Härten im Wasser : Zunächst mal fand ich schon immer das Argument für die hohen Preise der Honyaki Messer (über 50% Ausschuss) sehr fragwürdig, gut kann ich nachvollziehen (da ich auch schon diverses in Wasser gehärtet habe (nicht unbedingt it gutem Ausgang) ) aber mit Öl würde man ohne Leistungseinbußen eben nicht solche Ausschüsse produzieren. Desweiteren wird oft empfohlen die Klingen direkt nach dem Härten anzulassen, die Klinge dabei nicht gänzlich abzukühlen (unter 100 Grad z.B.) und sofort den Anlassvorgang zu beginnen (soll Zähigkeit bringen), und dies ist bei Wasserhärtung kaum möglich. Schaut man sich die Werke hiesiger Handwerker an, die für eine San Mai Konstruktion (die ja rein optischer Natur ist und eigentlich nur Nachteile bietet) in der Regel mehr verlangen als für ein Monostahl Messer wegen dem Aufwand der Feuerverschweißung und anschließend erhöhtem WB Aufwand. Dabei sollte dann klar werden das hier mit Fertiglaminat gearbeitet wird (wie gesagt gerade Kyoshi Kato bildet hier eine der wenigen Ausnahmen, da besteht der ganze Erl aus Eisen und der Schneidstahl ist erst ab Kehl eingeschweißt). Generell sind für mich in der Arbeit zumindest solche Japanischen Messer (also Weicheisen San Mai) nicht brauchbar, da sie kaum Patina annehmen und somit immer fröhlich abfärben und stinken... Zuhause ist das Egal(aber längst nicht jedem!). Die Japanischen Messer aus Stanzblech haben so gut wie keinen Taper, sind am Rücken meist nicht über 2,5mm dick und somit für mich auch nicht brauchbar, da mir das egal wie der Griff ausgeformt ist einfach nach ner halben Stunde schnibbeln einfach zu unangenehm wird. (Gilt hauptsächlich für das Kochmesser mit dem ich zu 90% arbeite).. Bei nem reinen Slicer ist mir das auch in der Arbeit egal. Ausserdem kritisiere ich auch kräftig die hiesigen Macher! und zwar so gut wie alle. Nur lesen die mit und lernen daraus (natürlich nicht nur wegen meiner Kritik!, deshalb ja die PA`s), zumindest teilweise. Aber dies gilt einzig und allein für mich, also meine Meinung! Andere Köche werden das auch anders sehen, hat also auch nichts mit meinem Beruf zu tun. Tolle Diskussion mal wieder, mercy. Grüße wastl.
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Post by BastlWastl on Sept 10, 2019 8:13:45 GMT
Peter : Zum Thema Kato VS Xerxes... Dimm hat ein Kato (der gute Mann hatte wohl schon ca. 60 Jahre Berufserfahrung als er das gemacht hat!), und nennen wir sie Frühwerke (als er angefangen hat sich auf Küchenmesser zu spezialisieren!) von Jannis... Es gilt ebenso nachzuweisen das Kato bei jeder Klinge einen absolut symetrischen Schliff angebracht hat! Hier mal ein Beispiel Die einseitigen von Kato genießen auch nicht den besten Ruf diesbezüglich... Da ziehen die Jünger Shigefusa vor, die vom Schliff her auch wesentlich exakter sind als Kato! Sollte reichen! Von meiner Seite aus möchte ich hier 2 Dinge hinzufügen. Erstens ist nur eine Sichtkontrolle nicht ausreichend, eventuelle Maskierungen an der Schneide sollten zuvor entfernt werden. Zweitens empfiehlt Dieter und da möchte ich mich gerne anschließen, dies bei jedem Messer. Wir empfehlen das auch bei jedem Messer! (vor allem flint!) Einzige Ausnahmen bilden hier für mich Xerxes und Guldimann ... Da bekommt man sicher eine schadfreie Schneide, wohingegen bei meinen 2 Ex Kato`s noch Schleifspuren von einem 60/80`er Band drauf waren (teils bis zur Schneide!)... Und nicht nur bei meinen. Noch ein Nachtrag zum Thema maskieren der Schneide! (immer die gleiche!) nach Shapton 1k! dann auf einen angeriebenen Suita das maskiert! hinterher noch mit nem Gokumyo 20k bearbeitet, und schwupps sieht man was der Naturjapaner nicht vermochte! Es ist immer noch eine mit 1k Riefen verzierte und damit "schadhafte" Schneide auch wenn das 2`te Bild suggeriert das man alle Kratzer weggeschliffen hat. Grüße Wastl.
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Post by BastlWastl on Sept 10, 2019 8:32:28 GMT
Da bekommt man sicher eine schadfreie Schneide Ernstgemeinte Frage: Was verstehst du unter "schadfreier Schneide"? Gehoert dazu auch eine gleichmaessig geschliffene Fase? Also: nicht groesser hier, und kleiner dort? Nein, es geht darum das keine Sollbruchstellen an der Schneide befindlich sind, sprich alle gröberen Bearbeitungsspuren die in die Nähe der Schneide reichen, oder diese gar "berühren". Meist Bandschleifer Spuren, Macken von einem groben Schärfvorgang etc... Extreme Beispiele : schadhafte Schneide (120`er "Finish") Und obwohl die so grob geschärft wurde sieht man noch Vertikale Schleifspuren an der Schneide, das ist eine wirklich schlechtmöglichste Schneide die alsbald man in z.B. einen Rosmarinzweig verhackt ausbrechen wird. Gute schadfreie Schneide.. Reicht so zum genüsslichen Schneiden daheim wer wirklich mit nem Messer rocken will sollte weiter gehen: Hier ist die Schneide dann so gut hergerichtet, das auch ca. 1cm über Der Schneide keine Bandschleiferspuren mehr zu sehen sind (Wassergekühlt mit Chosera 320/1000/3000 und japanischem Naturstein matt "poliert". Das macht ein Messer weniger Anfällig für Beschädigungen. Hier im bereits lange genützten Zustand! Hier sieht man wie das aussieht Optisch halt nicht hübsch, aber mit Patina sieht das dann aus wie ne 3 Lagen Klinge . Die Japaner nennen sowas dann wohl Honbazuke . Grüße Wastl.
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Post by BastlWastl on Sept 10, 2019 8:36:45 GMT
Und klar ist glatt poliert weniger rostanfällig, aber meist auch nicht optimal für die Schneideigenschaften bei Küchenmessern. Bestes Beispiel: Kippington Meins hat immer noch keine Patina nach mehreren Wochen. Wenn du das falsche Tuch nimmst, kriegst du das Messer nicht mal trocken, das Wasser "schliert" da förmlich drauf. Seltsame Wahl für ein Messer, das eigentlich auf FR getrimmt sein soll(te) Da haben wir in Amstetten viel drüber diskutiert, leider war ja das Kippington nicht nur vom Schnitt her den meisten unterlegen, auch der als so toll angepriesene FR (bzw. Hauptargument der Geometrie) hat leider überhaupt nicht funktionert. suntravel hatte es ja schon angesprochen, die Abscherkante einen tick zu hoch und viel zu fein poliert... Eine grausame Kombi . Grüße Wastl.
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Post by BastlWastl on Sept 10, 2019 8:59:18 GMT
Dass die Rückseite nahezu flach ist, hilft sicher auch nicht. Der Grind direkt über der SChneide könnte auch optimiert werden. Ich hab das alles Kip übrigens auch als Feedback gegeben, er sieht das aber irgendwie nicht ganz so ... Ja vergessen zu erwähnen, der für FR echt schlecht geeignete Flachschliff gerade unter dem Hook ist echt daneben, da hast du recht, und bremst die Wirkung dessen wohl am meisten. Die "Werbevideos" von ihm sind ja allesamt mit Kartoffeln durchgeführt, aber dafür braucht man kaum ne tolle Geometrie... Die gehen mit nem alten Solinger Dickschiff mit perfektem FR am schon besser. grüße Wastl.
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Post by suntravel on Sept 10, 2019 9:40:27 GMT
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Post by BastlWastl on Sept 10, 2019 14:41:04 GMT
Vielleicht noch mal als Klarstellung, ich betone teils harsch gewisse Nachteile verschiedener Messer, und dies sicher nicht um einen spezifischen Schmied/Messermacher bloß zu stellen oder gar ganze Kulturen zu verunglimpfen! Mir geht es einzig und allein darum Wissen zu teilen (Open Source nennt sich das glaub ich mittlerweile...) um für alle Messermacher und letztendlich dann dem Nutzer derselben einen Vorteil zu verschaffen. Weil es gerade um Kippington ging, der gute Mann hatte eine tolle Idee! die sich im Gegensatz zu nahezu allen anderen Hohlkehlen Konzepten etwas neues darstellt. Die anderen gab es schon lange davor! Xerxes hat ne neue Variante eingeführt (die scharfe Kante), das war neu aber Doppel HK oder Seichte Hohlkehle a la Dalman gab es schon vor 100 Jahren und wurden von Roman Landes und Ulrik Beyer (Koraat) nur wieder belebt. Nur die Umsetzung ist leider nicht konsequent und so wie bei dem Messer von Kozuka in Amstetten erlebt haben leider nicht konsequent umgesetzt... Wenn der gute Kippington da stur drauf beharrt das sein Konzept so passt, dann ist es leider traurig, weil es wirlich schlecht ist, und nicht mal mit Industrieware mithalten kann. @alterwisser : Warum sollte suntravel dieses Konzept weiter verfolgen, perfektionieren ? der hat doch längst sein eigenes das viel besser funktioniert ! Auch die ganzen im KKF heiß diskutierten Tansu S Grinds etc.... Alles alter Hut das hat Roman Landes vor X Jahren so vorgemacht, und nicht wegen dem FR sondern wegen dem leichten Schnitt mit robuster Klinge! Wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt können ganz andere Perspektiven entstehen... Grüße Wastl.
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Post by bukowski on Sept 10, 2019 15:03:41 GMT
Wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt können ganz andere Perspektiven entstehen... Moin Wastl,
was empfielst du denn, um sich dem Thema zu nähern? Landes' Buch lesen?
Gruß, Daniel
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Post by BastlWastl on Sept 10, 2019 15:11:27 GMT
Wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt können ganz andere Perspektiven entstehen... Moin Wastl, was empfielst du denn, um sich dem Thema zu nähern? Landes' Buch lesen?
Gruß, Daniel
Ja aber das Buch ist nur wirklich essentiell für Hersteller, und ungefähr 200 Threads in den einschlägigen Foren (KKF, B&B, SRP, MF) + zusätzlicher Recherche im WWW... Für das Grundverständniss ggf. noch nen Schmiedekurs, ein Studium mit Thema Metall etc... Aber mann kann auch hier z.B. Gottseidank alles fragen. Von dem her nicht so wichtig. . Vielleicht mache ich wenn mir jemand mit wirklichem Wissen Hilft mal ein Thema Stahl für Dummies... Oder so... Bei mir hat das Jahre gedauert für das Grundverständniss, sowohl zum Thema Stahl als auch zum Thema Steine/Schärfen etc... Begriffen habe ich davon nur einen Bruchteil... (reicht aber um hier ganz klug mitzuschwätzen ) Dabei stellt sich mir mal wieder eine Frage! Warum treibe ich mich in einem Forum rum ? Das mache ich ja schon länger, also Wissen absaugen aus hauptsächlich Rasiermesserforen wie GRF, B&B, SRP teils auch aus dem KKF (aber das hat mich nie so wirklich überzeugt, da sind zuviele Dummschwätzer (oho ! ein neuer Diskussionsgrund! BastlWastl hat DUMM gesagt! ) unterwegs. Mit diesem Forum hier habe ich zumindest gehofft ein geballtes Wissen zusammenzutragen, und auch mit den MF Spezln in Kontakt zu bleiben... Und es funktioniert, trotz diverser Attacken auf die Sache (gekränkte MIMIMI`s, Anfeindungen, Kritik an mir etc. ) um die es geht recht gut. . Klar haben wir zumindest einen kompetenten verloren ( dieter) aber das war es auch schon, alle anderen die sich bis jetzt selbst gelöscht haben, haben dem Forum 0,0 gebracht, und es war nicht mal schade das sie gingen... Denn auf Angeber Bilder können wir hier verzichten. Da ich weiterhin der Überzeugung bin das selbst mit einem sehr billigen Messer das anständig getuned wurde (auch von Laien!) viele Top Messer einfach gebügelt werden können. (dieser Text nur um die langsam erlöschende Flamme wieder ein wenig einzuheizen ) Und meine These zu bestätigen ! Ich freu mich auf den Shitstorm.... JUHU! Luther, Becks, Mastrandre etc.... RIP. Gut so das die nicht mehr da sind... Denn solche Deppen braucht kein Mensch... (Fuck schon wieder ausfällig geworden....) Ich muss ein schlechter Mensch sein Aber im Ernst auf solch Dummschwätzer kann man verzichten, zumahl es hier um Wissen geht und nicht um HOHO Ich habe das längste (habe eh ich ) Und so... Also Back to topic, Japannimbus... Kann man oder auch nicht . grüße wastl.
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Post by suntravel on Sept 10, 2019 15:41:53 GMT
Vielleicht noch mal als Klarstellung, ich betone teils harsch gewisse Nachteile verschiedener Messer, und dies sicher nicht um einen spezifischen Schmied/Messermacher bloß zu stellen oder gar ganze Kulturen zu verunglimpfen! Mir geht es einzig und allein darum Wissen zu teilen (Open Source nennt sich das glaub ich mittlerweile...) um für alle Messermacher und letztendlich dann dem Nutzer derselben einen Vorteil zu verschaffen. Weil es gerade um Kippington ging, der gute Mann hatte eine tolle Idee! die sich im Gegensatz zu nahezu allen anderen Hohlkehlen Konzepten etwas neues darstellt. Die anderen gab es schon lange davor! Xerxes hat ne neue Variante eingeführt (die scharfe Kante), das war neu aber Doppel HK oder Seichte Hohlkehle a la Dalman gab es schon vor 100 Jahren und wurden von Roman Landes und Ulrik Beyer (Koraat) nur wieder belebt. Nur die Umsetzung ist leider nicht konsequent und so wie bei dem Messer von Kozuka in Amstetten erlebt haben leider nicht konsequent umgesetzt... Wenn der gute Kippington da stur drauf beharrt das sein Konzept so passt, dann ist es leider traurig, weil es wirlich schlecht ist, und nicht mal mit Industrieware mithalten kann. @alterwisser : Warum sollte suntravel dieses Konzept weiter verfolgen, perfektionieren ? der hat doch längst sein eigenes das viel besser funktioniert ! Auch die ganzen im KKF heiß diskutierten Tansu S Grinds etc.... Alles alter Hut das hat Roman Landes vor X Jahren so vorgemacht, und nicht wegen dem FR sondern wegen dem leichten Schnitt mit robuster Klinge! Wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt können ganz andere Perspektiven entstehen... Grüße Wastl. Der wichtigste Hinweis " mach die HK so tief wie möglich, um die 5mm" kam ja auch von Dir Den Grind mit dem Hook, werd ich vielleicht nach dem PA noch an dem hier versuchen zu verbessern, vielleicht bekommt die Schneide dann auch mal Standzeit Für mich selber ist dat nix, weil das nur mit Längsfinish geht, den ich nicht mag und zusätzlich je nach dem wie sauber man den macht min. 30-60min mehr Zeit kostet ohne Performance zu bringen. Neben etwas Verbesserung im FR bietet ne tiefe HK mit großem Rad geschliffen halt auch den Vorteil das ne Klinge die sonst ca. 1,5mm oder mehr 1cm über der Schneide hat, dann bis min. 3cm Höhe unter ca. 0,6mm bleibt. Halt stabil über der Schneide, schneidet leicht und mit hoher Schnittgüte da hartes Gemüse eben nicht bricht und ne raue Trennfläche bekommt. Nachteil : Kostet Zeit und Geld und bei nem größeren Ausbruch ist schnell mal nix mehr zu löten an der Holzkiste außer nen Petty draus machen Nen weichen S-Grind hat mein Buck Bowie aus den 70ern übrigends auch schon, HKs mit scharfer Kante, auch 3 übereinander gibts bei Kukris auch schon lange, also wirklich neu ist wenig nur halt nicht alles für Kochmesser optimiert Gruß Uwe
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Post by Togishi on Sept 11, 2019 13:01:15 GMT
ähm... wo sind wir den gerade stehen geblieben? FR und HK??
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